[Frankfurter Buchmesse] Tag 4 – 19. Oktober 2025

Guten Morgen, nach einem wunderbaren Frühstück, habe ich meinen Koffer aus dem Zimmer geholt.

Gepostet auf Instagram: Da steht er nun. Sich fortzubewegen, hat er keine Lust. Weigert sich standhaft, vorwärts zu rollen. Er meint sein Bauch, wäre so voll. Weiß gar nicht was er meint. *hust* Der soll sich mal nicht so anstellen. Jetzt murmelt er was von Ausbeutung. Na, das wird was bis ich den bei der Messe habe. 🥲

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Es hatte wirklich gedauert. Der Koffer hat sich extrem gesträubt. Dann aber war er in Halle 1.1 in der Garderobe. Jetzt musste ich sein nörgeln nicht mehr mitanhören.

Halle 3.0 „Amazon Publishing“ Elias Haller „Todesstimme“ Die Lesung war toll. Ich hatte Gänsehaut. Bin froh das ich dieses Buch, lesen darf.

Na, erratet ihr was für einem Beruf Elias Haller nachgeht?

Hey, nicht Google fragen. Menno. Hier die Auflösung:

Elias Haller, geboren 1977, ist Autor und seit über zwanzig Jahren Polizeibeamter.

Wir machten noch ein Foto. ☺️

Am „Hoffmann und Campe“ – Verlagsstand traf ich auf Alexander Oetker. Es war großartig ihn, mal persönlich zu treffen

Danke für das signierte Exemplar „Château Mort„.

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Der „Spica Verlag“ – Stand

Diana Ahrabians Bücher „Blick Dahinter“ & „Blick Zurück“

David Givens mit seinem Buch „Angor – Auf den Spuren einer Legenden“

Patrick Scholz mit seiner lieben Frau.

Jessica Winter bei „Amazon Publishing“ Sie liest aus ihrem Buch.

Sie ist so lieb.

„Ravensburger Verlag“ Als Ravensburger Mädle ist dies der Verlag meiner Kindheit. Früher hieß er „Otto Mayer Verlag“. Ich liebe diese Bücher einfach.

„Silbermund Verlag“

Bianca Iosivoni im Gespräch bei der 30 Minuten-WG.

Verschiedene Veranstaltungen.

„Mainbook Verlag“ – Mein Lieblingsverlag.

Thorsten Fiedler – sein neues Buch heißt „Kickersfluch“. Toller Autor und absoluter „Kickers Offenbach“ Fan.

Thorsten Fiedler, Stefan Schweizer, Gerd Fischer, Frank Schuster (v. links nach rechts) Mich erkennt ihr ja. 😉

Saskia Calden mit ihrem Buch „Das Geheime Zeichen“ bei „Amazon Publishing“ im Gespräch.

Der Inhalt ist echt gruselig. Freu mich aufs Lesen. Denn auch mich interessiert das mysteriöse Symbol. Wird es Evelyn Holm gelingen, näheres zu erfahren?

Der „dtv Verlag“ mit „Die Åre – Morde“ von Viveca Sten

Es war so schön Diana Ahrabian nochmals am „Spica Verlag“ zu sehen. Sie ist ein ganz besonderer Mensch.

Beim „Tesloff Verlag“ stand Matthias Maurer Rede und Antwort. Er ist ein deutscher Werkstoffkundler und ESA – Astronaut. Durch seine Teilnahme am Flug SpaceX Crew-3 im Jahr 2021 war er der 12. Deutsche der in den Weltraum gereist ist. (Quelle: Wikipedia)

Ein letztes Bild von mir, von der Messe.

Gepostet auf Instagram: So meine Lieben, ja jetzt ist es soweit. Habe nichts mehr auf meinem Zettel. Ein paar Sachen habe ich verpasst, aber es war eine tolle Messe. Jetzt laufe ich nur noch durch die Hallen, um noch das ein oder andere Buch zu entdecken. Ja, ich weiß wahrscheinlich habe ich tausende Bücher gesehen, bewusst wahrgenommen habe ich bei der Fülle von Büchern, wahrscheinlich wenige. Das möchte ich nun ändern.

Außenansichten von der Messe

Mein Fazit zur Messe:

Sehr gut fand ich die Garderobe in Halle 1.1. Die Zugänge für Aussteller und Presse fand ich sehr sinnvoll. Die Wartebereiche sind außerhalb der Hallen, sodass innen nicht soviel Stau entsteht. Durch die Idee der Öffnung am Freitag ab 10 Uhr für Besucher, wurde wohl der heftige Besucherandrang am Samstag und Sonntag entzerrt. Zumindest könnte ich mir das so vorstellen. Was mir aufgefallen ist, das manche Verlage in den Standgrößen geschrumpft sind. Der „Herder Verlag“ ist schon das 2. Jahr, im Außenbereich. Insgesamt hat mir die Messe wieder richtig Spaß gemacht. Großartige Menschen getroffen, kennengelernt und tolle Momente erlebt. Im Gedächtnis bleiben viele Begegnungen. Ich freu mich auf nächstes Jahr.

Meine Mitbringsel:

7. -11. Oktober 2026 Gastland Tschechien

[Frankfurter Buchmesse] Die wundervolle Autorin Diana Ahrabian im Gespräch.

Heute möchte ich euch die talentierte Diana Ahrabian vorstellen. Sie hat ein Buch veröffentlicht, in dem sie eine Geschichte schrieb, die die tiefsten Abgründe von fünf ganz unterschiedlicher Menschen offenbart. Dies zu tun, fand ich genial und großartig umgesetzt.

Stell dich bitte kurz vor:

Mein Name ist Diana Ahrabian, den Nachnamen habe ich von meinem Vater, er war Perser und ich habe ihn trotz Heirat behalten, weil er so schön klingt. Geboren bin ich in München, aufgewachsen schließlich in einem kleinen Ort in Oberbayern, direkt an der Grenze zu Kufstein in Österreich. Mein Vater hatte dort als Arzt eine Unfallklinik geleitet, deshalb hat es mich, meine zwei älteren Brüder und meine Eltern nach Oberaudorf verschlagen. In Rosenheim bin ich aufs Gymnasium gegangen und nach dem Abitur sofort nach München gezogen, meiner Herzensstadt. Dort habe ich studiert, Diplom-Journalistik, und dann hat es mich nach NRW verschlagen. Grund ist mein wunderbarer Arbeitgeber WDR, für den ich seit inzwischen 35 Jahren als Reporterin tätig sein darf. Zunächst wohnte ich in Bonn, inzwischen aber seit 25 Jahren in Köln.

Ist das Leben von München im Gegensatz zu Köln, wirklich komplett verschieden? Du erwähntest das im Buch.

Ja, München ist völlig anders als Köln. Obwohl mein Herz nach wie vor für meine Geburtsstadt schlägt, muss ich zugeben, dass die Bayern viel arroganter und hochnäsiger sind als die Kölner. München ist schöner, keine Frage, aber Köln ist emotional betrachtet noch viel besser. Ich erkläre es anhand eines Beispiels: wenn du in München ins Straucheln gerätst, aus welchem Grund auch immer, dann landest du auf dem Boden. Wenn dir dasselbe in Köln passiert, wirst du nie den Asphalt berühren, weil viele Hände dich stützen und auffangen.

Hattest du bestimmte Menschen vor Augen, die in die einzelnen Charakteren einflossen?

Ja und nein. Die Charaktere in meinem Buch sind frei erfunden, aber es gab Inspirationen. Im Großen und Ganzen habe ich aber meiner Fantasie freien Lauf gelassen.

Du hast ja auch an dem Format „Menschen hautnah“ mitgearbeitet. Hat dich dies zu diesem Buch inspiriert?

„Menschen hautnah“ hat mich ganz klar inspiriert. Die Dokus, die ich für das Format machen darf und durfte, haben mir gezeigt, dass der „Blick dahinter“, der mir im Laufe der Dreharbeiten gewährt wird, oft ganz anders ist als der erste Eindruck. Für eine 45 Minuten Doku dreht man viele Tage zusammen, da erfährt man so einiges, was man nicht vermutet hätte. Wenn man wie ich fürs Fernsehen arbeitet, muss man ständig einen Faktencheck machen, gegenprüfen, verifizieren. Beim Buch schreiben muss ich das nicht, und das hat mir besondere Freude gemacht. Einfach mal Dinge in die Welt setzen, die es so gar nicht gibt, wie beispielsweise die DFB-Sichtungscamps, die eine reine Erfindung von mir sind.

Wie schaffst du es, trotz deines doch arbeitsreichen Tages beim WDR, die Zeit zu finden um zu schreiben?

Woher nehme ich die Zeit zum Schreiben – das ist einfach zu beantworten. Meine Schichten beim WDR sind überlang, um die zwölf Stunden am Tag. Dafür habe ich deutlich mehr Tage frei als nur die Wochenenden. Das ermöglicht mir, meine Zeit entsprechend einzuteilen. Ich habe meine WDR-Tage und meine Schreibtage. Bestenfalls schön abwechselnd, je nachdem, wie es der Dienstplan hergibt.

Gibt es Dinge, die für dich beim Schreiben unerlässlich sind?

Was ist beim Schreiben unerlässlich? Tatsächlich ein Wecker und je nach Handlung Taschentücher. Wenn ich schreibe, tauche ich so sehr in die Welt meiner Charaktere ein, dass ich die Zeit komplett vergesse. Ohne Wecker würde ich Verabredungen nicht einhalten können. Und Taschentücher. Bei der Geschichte von Anna beispielsweise habe ich drei Tage lang geheult während es Schreibens. Und bei Esther habe ich auch ein paar Tränchen vergossen.

Wie kam es zur Zusammenarbeit, mit dem Spica Verlag?

Den Spica-Verlag habe ich auf die herkömmliche Art gefunden. Ich hatte recherchiert, welche Verlage Belletristik veröffentlichen. Dann habe ich bei sieben Verlagen meine Leseproben und das Exposee eingereicht. Spica hatte als Erstes nach dem ganzen Manuskript gefragt und dann war der Vertrag auch schon unterschrieben.

Dein Buch ist sehr komplex, benötigst du hierfür einen Plot? Oder wie bereitest du es vor.

Tatsächlich hatte ich keinen Plot. Ich habe einfach drauf losgeschrieben und währenddessen kamen mir die ganzen Ideen zu meinen Figuren und ihren Lebensgeschichten. Manchmal flogen meine Finger so schnell über die Tastatur, dass ich selbst erstaunt mitlas, was für Sätze da rauskamen.

So war es auch beim zweiten Teil. Es gibt einen Plot Twist, den ich spontan entwickelt habe, einfach so, mittendrin, der jetzt auch wieder alles auf den Kopf stellt.

Du bist ein fröhlicher, liebenswerter Mensch. Das schätze ich an dir. Wer begleitet dich durchs Leben?

Mein Privatleben halte ich geheim. Auch wegen meines Fernseh-Jobs. Aber ich kann so viel verraten: zu meinem privaten Umfeld gehören unter anderem drei Freundinnen, die ich seit der ersten Klasse kenne. Wir vier wissen alles voneinander, und diese Freundschaft gibt mir mehr Sicherheit und Geborgenheit, als man sich vorstellen kann.

Und meine Fröhlichkeit liegt daran, dass ich die Fähigkeit habe, auch im größten Dreck noch ein kleines Goldstück zu finden. Für mich ist das Glas immer halb voll, egal was kommt.

Hast du Haustiere?

Ich liebe Hunde. Zu meinem sechsten Geburtstag bekam ich einen Rauhaardackel, Pascha, ohne ihn hätte ich mein Abi gar nicht geschafft, denn er war es, der sich immer geduldig anhörte, was ich mühsam auswendig gelernt hatte. Am Ende hätte er das Abi auch mühelos geschafft, so aufmerksam, wie er mich immer anschaute.

Danach hatte ich einen Hütehund, zusammen mit meinem Mann. Aber das schlechte Gewissen war unser Dauerbegleiter, weil wir beide berufstätig waren und immer das Gefühl hatten, dem Hund nicht gerecht zu werden.

Jetzt bin ich seit einigen Jahren ohne Haustier, wünsche mir aber wieder einen Hund, sobald ich die Zeit dafür habe. Also, wenn ich in Rente bin. Diese Kombi stelle ich mir auch schön vor. Schreiben, mit dem Hund rausgehen, Schreiben, mit dem Hund rausgehen…usw.

Welche Hobbies verfolgst du, in deiner Freizeit?

Mein größtes Hobby ist, man glaubt es nicht weil man es mir nicht ansieht, der Sport und die Sauna danach. Ich bin Mitglied in einem traumhaften Fitness-Center mit Spa-Bereich. Der perfekte Tag besteht bei mir aus drei S. Morgens an den Schreibtisch und Schreiben, mittags zum Sport, anschließend in die Sauna und währenddessen darüber nachdenken, wie es mit der Handlung im Buch weitergeht. Danach setze ich mich nochmal an den Laptop und schreibe weiter, bis ich müde bin.

Aber auch meine Arbeit beim WDR würde ich als Hobby bezeichnen. Ich liebe meinen Job über alles und freue mich jeden Tag aufs Neue auf die Herausforderungen, die er mit sich bringt.

Wo darf man dir lauschen?

Ich habe schon spannende Lesungen machen dürfen, unter anderem vor zwei Schulklassen, und ich habe in diesem Jahr noch drei Lesungen vor mir, die allerdings ausverkauft sind, deshalb macht es keinen Sinn, sie hier zu benennen. Die Orte sind ungewöhnlich, ein Campingplatz in der Eifel ist dabei, ein Bistro am Niederrhein in Xanten und ein Lesesalon. Für das neue Jahr gibt es auch schon einige Anfragen, die sind aber noch nicht terminiert.

Welche Messen besuchst du gerne?

Tatsächlich war ich noch nie privat auf einer Messe. Im Rahmen meines Jobs für den WDR gibt es vermutlich keine, auf der ich noch nicht war, aber einfach so wäre ich nicht auf die Idee gekommen, eine Messe zu besuchen.

Als Buchautorin war die Frankfurter Messe im letzten Jahr meine erste, dann kam Leipzig und jetzt wieder Frankfurt.

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Und hier noch ein paar Worte zu Bettina Lippenberger, für die ich die Fragen gerne beantworte:

Ich habe selten eine so engagierte und begeisterte Unterstützerin von Autoren erlebt, wie Bettina. Sie liebt und lebt es, und allein für die Begegnung mit Bettina hat sich das Schreiben für mich schon gelohnt. Unfassbar, wie viel Zeit, Geld und Elan Bettina aufbringt, um ihr Hobby zu leben. Dafür meinen allergrößten Respekt!

Entschuldige jetzt bin ich so gerührt, das mir nichts mehr einfällt.

Danke für deine kostbare Zeit. ❤️

Diana Ahrabian im World Wide Web:

https://www.instagram.com/dianaahrabian/

Rezension zu „Blick dahinter“:

Ihre Bücher findet ihr hier:

[Frankfurter Buchmesse] Interview mit der liebenswerten Petra Mattfeldt

Bitte stelle dich den Lesern kurz vor:

Hallo, ich bin Petra Mattfeldt und schreibe auch unter meinen Pseudonymen Caren Benedikt, Ellin Carsta und Catherine Durand historische Romane und Krimis. Außerdem bin ich Geschäftsführerin des Maximum Verlags.

Du hast eine Ausbildung zur Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten gemacht. Was bewog dich dazu?

Ich sollte und wollte etwas „Richtiges“ lernen, denn obwohl ich wusste, dass ich kreativ bin, konnte ich nicht wirklich sagen, was ich damit anfangen soll. In meiner Familie war die Annahme, dass man von kreativer Arbeit nicht leben kann und stattdessen etwas machen soll, das die Zukunft sichert, da bot sich die Ausbildung zur Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten an.

Jetzt arbeitest du als freie Journalistin. Wie kann man sich das vorstellen?

Ich arbeite inzwischen nicht mehr als freie Journalistin, ich bin Autorin. In der Vergangenheit habe ich aber als freie Journalistin gearbeitet, was eine tolle Möglichkeit war, mit Menschen ins Gespräch zu kommen und der Arbeit nachzugehen, die ich schon immer sehr mochte: Das Schreiben und Geschichten erzählen.

Einen Verlag nennst du dein Eigen, mit Namen „Maximum Verlag“, das ist sicher spannend, aber ein immenser Zeitaufwand. Wann kam dir die Idee und wie entstand der Name?

Maximum habe ich 2019 gegründet und tatsächlich war und ist es ein großer zeitlicher Aufwand, denn der Aufbau eines eigenen Verlages mit all den Strukturen dauert. Inzwischen kann ich aber mit Stolz sagen, dass meine Kinder das Tagesgeschäft fast ausschließlich alleine stemmen und ich nur noch einige strategische Entscheidungen treffe und repräsentiere. Die Idee zu Maximum kam mir durch viele Kolleginnen und Kollegen, die sich regelmäßig über Strukturen in ihren Verlagen beschwerten.

Ich dachte mir: Das kann ich besser –und durch meine Erfahrung in der Buchbranche hatte ich gute Kontakte, die mir halfen. Außerdem hatte ich große Lust, gemeinsam mit meinen Kindern ein Familienunternehmen aufzubauen, das zu unseren Werten passt. Wir streben eine direkte Kommunikation und einen produktiven, immer freundlichen Austausch an, damit sich alle wohlfühlen. Außerdem wollen wir in unserem kleinen Team schnell Entscheidungen treffen und uns Sachen trauen, die andere vielleicht nicht machen.

Der Name entstand dadurch, dass wir zu Beginn erstmal viel lernen mussten – und das auch genauso bei Händlern gesagt haben. Wir sagten: „Wir wissen noch nicht alles, aber alles, was wir tun, tun wir mit maximalem Einsatz“. So entstand der Name, der außerdem eine schöne Alliteration zu „Mattfeldt“ bietet. 😊

Du hast mit dem Profiler Axel Petermann, Bremens früherem Chef der Mordkommission, ein Buch veröffentlicht: „Im Kopf des Bösen – Der Sandmann“. Wie war die Zusammenarbeit?

Axel und ich waren schon vor der Zusammenarbeit befreundet und haben inzwischen bereits drei „Im Kopf des Bösen“-Bücher geschrieben, zwei weitere sind schon geplant. Das sollte bereits aussagen, dass die Zusammenarbeit gut lief! 😊 Unser Vorgehen bei den Fällen ist, dass wir unabhängig voneinander nach Fällen schauen, die wir aufarbeiten möchten. Ich schreibe dann vor allem, während Axel beschreibt, wie er bei einem solchen Fall als Profiler vorgegangen wäre. So hat sich die True Crime-Reihe entwickelt und wir sind sehr zufrieden und nach wie vor befreundet!

Schon als Jugendliche hast du Kurzgeschichten geschrieben. Manches Ende bestehender Geschichten gefiel dir nicht und du hast sie flux einfach umgeschrieben. Kannst du dich noch eine erinnern?

Ich erinnere mich nicht mehr an den Titel des Romans, ich weiß aber noch, dass es Fantasy war und die Auflösung mir zu simpel und voller Logiklöcher war.

Seit nun mehr 15 Jahren schreibst du. Wie hast du den Alltag mit drei Kindern und deinem Mann gestaltet, das dir das möglich war?

Das war relativ einfach: Die ersten Jahre war ich tagsüber Mutter und freie Journalistin, nachts habe ich geschrieben. Erst später begann ich, hauptberuflich als Autorin zu arbeiten und auch tagsüber zu schreiben.

Band 10 der „Falkenbach-Saga“ hat mir ausgesprochen gut gefallen. Innerhalb von sechs Jahren hast du 12 Bände veröffentlicht. Hast du zwischendurch auch an anderen Projekten gearbeitet? Falls ja, welche waren das?

Vielen Dank! Ich habe währenddessen die „Hansen-Saga“ geschrieben, inzwischen bin ich bei der „Kinder der Hansens-Saga“. Außerdem habe ich die „Das Grand Hotel“-Trilogie geschrieben, die „Club Paradies“-Dilogie, „Im Kopf des Bösen“, „München 72“, „Die Tausend Farben von Paris“ und inzwischen zwei Teile von „Grand Hotel Usedom“. Ich liebe es, an vielen Projekten zu arbeiten und in viele unterschiedliche Zeiten und Geschichten einzutauchen. Inzwischen habe ich über 60 Bücher auf dem Markt und es folgen noch viele weitere, wofür ich sehr dankbar bin!

Das Thema, das die Falkenbach-Saga umgibt, ist eine düstere. Aus welchem Grund hast du das Thema rund um den Nationalsozialismus und den 2. Weltkrieg gewählt?

Ich hatte ursprünglich die Idee, eine Geschichte über ein Familiengeheimnis zur Zeit der Nationalismus zu schreiben. Es war mir wichtig, unterschiedliche Perspektiven aus dieser furchtbaren Zeit zu zeigen, Geschichten zu erzählen, die bekannt oder auch weniger bekannt sind. Offensichtlich ist es heutzutage wichtiger denn je, möglichst viel über diese Zeit zu informieren, um die Vergangenheit nicht zu wiederholen. Ich wollte den Ansatz wählen, historische Fakten so interessant in meinen Romanen aufzuarbeiten, dass es unterhält und sich noch mehr mit der Zeit auseinandergesetzt wird. Um sichergehen zu können, dass unterschieden werden kann, was fiktiv ist und was historisch belegt, habe ich im Nachwort immer aufgeführt, was den Fakten entspricht, welche Personen ich als Vorlage benutzt habe und was schlicht fiktiv ist.

Von „Hotel Atlantic“ hast du mir schon erzählt. Regelrecht geschwärmt hast du. Dass du mir davon berichtet hast, gefiel mir so sehr.

Bitte sei so lieb und verrate auch den Lesern, was dich an diesem Hotel so fasziniert. „Das Grand Hotel Usedom“ ist ein tolles Projekt, bei dem ich mit dem „Hotel Atlantic“ der Seetels Hotel Gruppe zusammenarbeiten darf. Das Hotel hat mich sehr inspiriert, als ich das erste Mal – rein privat – da war. Es ist eine schöne Stimmung, die Promenade, das Meer, der Strand – und dann natürlich das Hotel selbst mit seiner vorzüglichen Küche, freundlichem Personal und dieser tollen Aussicht! Als ich dann erfuhr, dass das Hotel schon recht alt ist, habe ich mich sofort gefragt, wie wohl die Menschen damals den Aufbau des Hotels erlebt haben. So ist die Geschichte entstanden und im März erscheint bereits der dritte Teil der Reihe!

Wie oft bist du dort?

Ich war jetzt schon sieben Mal da, am 06. Dezember das nächste Mal für eine ganz besondere Lesung!

Für alle Neugierigen da draußen, wann und wo kann man dich treffen oder dir zuhören?

Ich habe einige Lesungen in ganz Deutschland, hier kann ich meine Website empfehlen, da sind alle Termine in der Übersicht. Am 6. Dezember 2025 habe ich dann eine Lesung im Atlantic-Hotel auf Usedom, also dort, wo die Geschichte auch spielt.

Ich würde mich freuen, wenn man sich sieht! 

Danke für das Interview! 

Petra Mattfeldt im World Wide Web:

www.petra-mattfeldt.de

Instagram: @petra_mattfeldt , @ellin_carsta , @caren_benedikt

[Frankfurter Buchmesse] Tag 1 – 16. Oktober 2025

Ganz früh ging es los. Um 3.30 Uhr aufstehen. Das mir meine Augen noch suggerierten, das ist zu früh, war klar. Aber ihnen noch ein wenig Schlaf zu gönnen, war absolut unmöglich.

In Ermangelung von Schienenverkehr Richtung Zug, fuhr mich mein lieber Mann zum Hauptbahnhof.

Um 5:02 Uhr fuhr, es war ein Ersatzzug, der ICE pünktlich los. Wunder gibt es immer wieder. 😉

Die Fahrt verlief ruhig, ich hatte mir den Veranstaltungsplan nochmals vorgenommen. Ein paar Likes abgesetzt. Die Freude auf die Frankfurter Buchmesse zu gehen und das Treffen lieber Freunde, wurde mit Kilometer zu Kilometer größer.

Aber erstmal ins „Relexa“ Hotel. Ich fühle mich dort Pudelwohl. Mein Koffer durfte dort parken, bis Abends. Ich rief meinen lieben Mann an. Damit er sich keine Sorgen macht. 

Dann los Richtung Messe. Mit der U 2 / U4 kam ich immer näher und mein grinsen wurde immer breiter.

Dann stand ich endlich vor den Hallen und was machte ich zuerst? Natürlich ich rief meine liebe Mami an. Leider ging es ihr heute nicht so gut. F*** Cancer. Sorry Leute. Aber es geht mir an die Nieren.

Jetzt aber wieder zurück zur Messe. Halle 3.0 erkundete ich zuerst. Machte viele Bilder. 

Die Halle 1.2 zog mich an. Ich wusste dort warteten Bücher auf mich.

Herzlichen Dank an A.v.G. Koopmans.

Natürlich suchte ich auch nach meiner zuckersüßen Yvonne Wundersee. Da war sie mitsamt ihrem neuen Buch „Three Wishes“. Ein Foto von dem „Hybrid & Weltenbaum Verlags-Stand und uns durfte nicht fehlen.

Robby und Yvonne. 💞

Zurück ging es in die Halle 3.0 um Lotte Römer zu lauschen. Schaut euch die Bilder an, sie macht das richtig Klasse. Dieser Blick. 🙂 Hätte ihr noch stundenlang zuhören können. Wir haben dann noch ein Foto gemacht. Das freut mich riesig.

Ja und was soll ich sagen, beim Dahinschlendern lief ich zwei unglaublich tollen Menschen in die Arme. Gabi und Manfred Haug.

Wir haben uns dann um 11 Uhr beim Rowohlt Verlag getroffen gemeinsam mit Petra Schier. Ach wie ich mich freute. 

Gabi, Manfred und ich gingen dann zum Essen. Denn wer viel läuft braucht auch Futter. 😄

Es war lecker. Ich hatte Rotes Thai Curry. Die Preise waren heftig, aber das ist eben Messe.

Wir unterhielten uns über dies und das. Leider war die Zeit viel zu schnell vorbei. Was uns immer sehr traurig macht. Ein kleines Wunderpaket, bekam ich noch von den Zwei. Ach ich kam aus dem Lächeln, gar nicht mehr raus. Ein herzliches Danke an die Zwei und an Iny und Elmar. Ich werde euch das nie vergessen. 

Beim Vorbeilaufen, denke ich so, hey das ist doch Diana. Tatsächlich. Ich habe Diana Ahrabian gefunden. Welcher Glücksfall. Ich hatte dann noch ein sehr gutes Gespräch mit den Verlagseignern. Danke dafür. 💞

Bei Caroline Wahl, war ganz schön was los. Ob ihr danach die Hände weh taten, vom ganzen Signieren? Ich könnte es mir vorstellen. Freundlich lächelnd, beantwortete sie viele Fragen und hörte aufmerksam zu. 

Jetzt wollte ich dann unbedingt zu Caren Benedikt. Ein Foto machen von uns Zwei, denn *psssssttt* es gibt bald ein Interview auf meiner Seite für euch von und mit ihr. Sie ist zauberhaft.

Giulia Enders mit ihrem Buch „Organisch“ war am Thalia Stand. Diese Ausstrahlung. So ein sanftes Gesicht. Wahnsinn. Ich sehe sie zum Glück nochmals in Stuttgart wieder, zu den Stuttgarter Buchwochen. Davon werde ich euch berichten. 

Auf zur Halle 1.2 warum? Na, Ursula Poznanski las aus „Erebos 3“, das kann man sich doch nicht entgehen lassen. Ihr etwa? Sie strahlte. Las vor, beantwortete Fragen. Zum Beispiel zu KI. 

In Halle 3.0 ging es dann zu Hanns-Josef Ortheil. Er sprach über sein Buch „Schwebebahnen“. Ein netter Herr mit tiefen Lachfalten, die ihn sofort sympathisch machen. Das Buch steht auf meiner Wunschliste. 

Ganz ganz wichtig war in Halle 3.1 mein liebster Verleger/Autor und mein liebster Autor aus Offenbach. Die Zwei sind ein Dreamteam. Gerd Fischer und Thorsten Fiedler. Herzlichen Glückwunsch zum 10 jährigen bestehen des „Mainbook Verlag“. Es ist mir eine Ehre euch zu kennen. Sie sind beide besondere Menschen. Bilder kommen an einem anderen Tag. 🙂

Dann gab es noch jemanden in der Halle 3.1 den ich unbedingt sehen wollte. Liesa vom „Dumont Verlag“. Mit ihr kann ich einfach reden, sie hört zu, wir tauschen uns aus. Hoffe sehr, ich darf sie morgen nochmal in die Arme schließen. Ist sie nicht süß?

Bei Amazon Publishing traf ich dann auf Anja Saskia Beyer. Ich habe keine Ahnung warum aber es schien gerade so, als ob alle super gelaunt waren. Auch Anja war wundervoll. Ich ließ das Buch dann für meine Freundin Rebecca signieren, weil sie es zeitlich nicht geschafft hat. 

Rebecca hat dann von mir noch Fotos geschossen. Nein nicht mit einer Flinte, wo denkt ihr hin, mit dem Handy natürlich. *kicher*

Wir verabschiedeten uns für heute. Ich machte mich auf den Weg in Halle 1.1 um meine Sachen zu holen. Wenn ihr es noch nicht wusstet, Bücher sind schwer. *hust arme Schulter*.

Von Büchern bekommt man nie genug. Oder, ihr etwa?

Noch ein paar Bilder und ein nettes Gespräch bei dem Verlag „Second Chances“ dann war es Zeit leider zu gehen.

Im Hotel fotografierte ich das Zimmer. Keine Ahnung warum ich das immer mache.

Räumte den Koffer aus und machte mir eine Tassensuppe. Während ich die Mitbringsel fotografierte.

Ich hoffe ich konnte euch, ein wenig mitnehmen. Meine Devise ist, Bilder sagen mehr als tausend Worte.

Völlig platt fiel ich dann ins Bett. 

[Interview] Im Gespräch mit Dieter Kaufmann

Lieber Dieter,

schön das du dir Zeit genommen hast, für ein paar sehr neugierige Fragen, von mir.

Du warst lange Lehrer. Erzähl bitte etwas von deiner Tätigkeit und deinem Werdegang.

#1 Welche Fächer hast du unterrichtet?

Latein und Biologie für das Lehramt an Gymnasien

#2 Warum hast du diese ausgewählt, um sie auf Lehramt zu studieren?

Ich wollte schon in der Grundschule Lehrer werden. Da ich auf dem Land großgeworden bin und mein Großvater Landwirtschaft betrieb, bin ich sehr früh in Kontakt mit der Natur gekommen und wollte bereits in der Grundschule ein Biologielehrer wie mein Klassenlehrer werden. Von meiner Grundschulklasse wechselten damals nur 2 auf das Humanistische Gymnasium, einer davon war ich. Seinerzeit musste man noch den Beruf der Eltern im Klassenbuch angeben. Mein Vater war Maurermeister, meine Mutter Schneiderin. Einmal hörte ich, wie der Lateinlehrer zum Klassenlehrer in der Sexta sagte: „Was will eigentlich der Sohn eines Maurers hier im humanistischen Gymnasium?“ Ich habe mich geschämt, weil die meisten meiner Klassenkameraden Ärzte, Apotheker oder zumindest Akademikereltern hatten. In Latein bekam ich prompt einen „Blauen Brief“. Mein Vater sagte: Wenn du sitzen bleibst, nehme ich dich runter. Also tat ich alles, damit das nicht passiert. Ich wurde dann immer besser und gehörte in der Oberstufe zu den besten in Latein und Griechisch, im Abitur schrieb ich in beiden Fächern die beste Note. Da ich immer noch Lehrer werden wollte, brauchte ich also ein zweites Fach zu Biologie. Griechisch mochte ich lieber, aber damit waren die Berufsaussichten noch schlechter als mit Latein, also begann ich Biologie und Latein zu studieren, auch um meinen Lehrern zu zeigen, dass der Sohn eines Maurers nicht nur Latein lernen, sondern auch lehren kann. Ich habe letztes Jahr zum 50. jährigen Abitur meinen alten Griechischlehrer in der Oberprima wiedergetroffen, das war eine wunderschöne Begegnung. Nach dem 1. Staatsexamen gab es nur 3 Lateinstudenten in Hessen, beim 2. Staatsexamen war ich der einzige in ganz Südhessen mit Abschluss in Latein, sodass ich das Glück hatte, gleich eine Planstelle zu erhalten.

#3 War es dir gleich klar, in welche Richtung es gehen sollte?

Biologie ja, Latein kam später dazu, siehe oben.

#4 Hattest du mehrere für dich , zur Auwahl erkoren?

Es gab eine ganz kurze Phase während der Schulzeit, in der ich entweder Archäologe oder Diplombibliothekar werden wollte, die dauerte aber nur ein halbes Jahr. Während des Studiums entdeckte ich mein Interesse für Theologie. Da man aber als Bafög-Empfänger sein Studienfach nicht so einfach wechseln konnte, blieb ich bei Latein und wechselte nicht zur Theologie. Die richtige Entscheidung!

#5 Wie lange warst du Lehrer?

Von 1980 bis 2017, zunächst an der Bergstraße, 1987 wurde ich nach Frankfurt versetzt, wo ich erst an der Ziehenschule und ab 2000 an der Bettinaschule unterrichtet habe.

#6 Wann hast du begonnen zu schreiben?

2017 habe ich mich vorzeitig pensionieren lassen. Da ich mehr als 10 Jahre im Personalrat gearbeitet habe und daher die Intrigen bei der Stellenbesetzung hautnah mitbekam, auch bei meinen eigenen Karriereplänen, entstand die Idee, dass man darüber eigentlich mal ein Buch schreiben müsste. Die Realität schreibt die besten Stories. Aber wer liest ein solches Buch? Plötzlich kam mir die Idee, daraus einen Kriminalroman zu machen. Ich habe etwa ein Jahr daran geschrieben und ihn im Oktober 2018 als Selfpublisher veröffentlicht, weil die Suche nach einem Verlag zu mühsam war. Ich stand vor großen Herausforderungen beim Layout, weshalb ich aus der Not heraus das amerikanische Taschenbuchformat wählte, weil ich dann endlich mit den Rändern eine Druckvorlage erstellen konnte. Der Krimi kam überraschend gut an und viele sagten, ich solle doch eine Fortsetzung schreiben. Im ersten Krimi wusste ich nicht, dass es mal eine Reihe geben würde. Daher sind die Hauptprotagonisten in der Mordkommission nur relativ groß angelegt. Aber mit dem 2. Band habe ich sie dann differenzierter ausgestaltet und es war klar, dass es noch einen schwulen Kommissar im Team geben muss. Also habe ich den eingeführt und dafür Martin Seidel aus dem ersten Krimi versetzt.

#7 Gab es jemanden, der dich dazu animierte?

Da ich schon mal 1999/2000 ein Sachbuch veröffentlicht habe „Internet für Altphilologen“, das erste Grundlagenwerk seiner Art, hatte ich eine gewisse Erfahrung im Umgang mit Verlagen. Ich habe auch verschiedentlich Beiträge für die Zeitschrift des Altphilologenverbandes geschrieben. Als 16-jähriger habe ich auf Schreibmaschine mein erstes Werk, eine Kurzgeschichte: „Mord in der Villa Waliss“ geschrieben und ein damaliger Schulleiter meinte, ich hätte Talent zum Schreiben. Das hatte ich total vergessen, aber meine Mutter erinnerte sich noch daran. Also so schloss sich der Kreis. Ich schreibe sehr gerne. Direkt animiert hat mich also niemand. Dann kam 2019 Corona und ich war viel zu Hause, sodass ich aus der Not eine Tugend machte und dann 2 Bücher pro Jahr geschrieben habe.

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Deine Büchherreihe ist, nachdem du dein Erstes geschrieben hast, zum Glück noch um einige Bücher angewachsen. Dein Schreibstil hat sich in positivster Weise, weiter entwickelt.

Mir haben Band 1 und Band 10 sehr gefallen. Das Lesen, der anderen Bände wird definitiv noch folgen.

Band 1
Band 10

Deine Bücher zeichnen sich, durch einen logischen Aufbau, nachvollziehbaren Schlussfolgerungen und ein tolles Team aus, das sich miteinander sehr ergänzt. Die Protagonisten, haben eine gewisse Tiefe und sind mit realistischem Handeln ausgestattet.

In deinen Geschichten, geht es um Vielseitigkeit. Wie du mir verraten hast, ist dir dies ein großes Anliegen. Was ich schön und in der heutigen Zeit, sehr unterstützenswert finde.

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#8 Hat dich dein eigenes erfülltes Leben, in diese Richtung geführt?

Mein Leben verlief nicht so gradlinig, wie man denken könnte, aber ich hatte stets ein Ziel vor Augen. Mit meinem Coming-out, das war ein langer Prozess, darum ist klar, dass ich in unterschiedlichen Situationen immer wieder positive, aber auch negative Erfahrungen machen konnte und musste. Als AIDS aufkam, das war für mich die schlimmste Zeit und ich habe viele Freunde und Bekannte verloren. Deshalb verarbeite ich manche Situationen im Umgang mit diesem Thema „Homosexualität“ in meinen Büchern.

#9 Was ist dir in dieser Hinsicht wichtig?

Ich möchte gerne die Probleme von Behinderten (Rollstuhlfahrer – meine Mutter – , Gehörlose – mein Mann -, von „Außenseitern“ der Gesellschaft (Schwule, Asylanten, Menschen mit Migrationshintergrund) als Metaebene zu der eigentlichen Kriminalhandlung beschreiben, weil das viel zu wenig in der Literatur vorkommt. Essenzielle Grunderfahrungen wie Liebe, Eifersucht, Altern, Krankheit, Tod, Trennung sind immer wieder Motive für die Handlungen meiner Figuren.

#10 Was hält dein Mann, von den schriftstellerischen Veröffentlichungen?

Er liest selbst keine Krimis, überhaupt liest er sehr wenig. Er akzeptiert es, ist vielleicht ein bisschen Stolz, wenn ein neues Buch herauskommt.

#11 Unterstützt er dich, in dieser Hinsicht?

Zumindest legt er mir keine Hindernisse in den Weg, ist aber manchmal genervt, wenn es in der Korrekturphase am Ende eines Buches etwas hektisch werden kann.

#12 In Band 10 hatte ich ein echtes Déjà-vu. Mir kam eine Figur, sehr bekannt vor. War das Absicht?

Mein Alter Ego spielt im ersten Krimi eine wichtige Rolle. Unschwer sind Detlef und Thomas Sommer wiederzukennen. Das musste sein wegen der Insiderkenntnisse aus der Personalratsarbeit, aber sonst habe ich alles verfremdet. Da aber immer wieder von meinen Stammlesern nachgefragt wird, spielen treten Detlef und Thomas Sommer sporadisch auf, überhaupt kommen einige Figuren in mehrere Büchern vor. Frankfurt ist ein Dorf.

#13 Gibt es auch andere Protagonisten aus deinen Büchern, die uns in Frankfurt begegnen könnten?

Nein, nur die beiden Chihuahuas Dawo und Jaoma, deren Namen ich nicht geändert habe. Aber natürlich sind manche Charaktere nach lebenden Personen gezeichnet, die mir im Laufe meines Lebens begegnet sind, aber die erkenne nur ich wieder.

#14 Wie sieht dein Schreiballtag aus?

Ich arbeite nicht jeden Tag kontinuierlich, aber ich denke täglich über den aktuellen Krimi nach, oft beim Spazierengehen. Manches Kapitel braucht einige Tage, bis es reift. Ich arbeite altmodisch mit einer Mindmap für die Konzeption des Buches. Für jede Hauptfigur habe ich eine Karteikarte bzw. eine Datei mit den wichtigsten Fakten, in der ich alles festhalte, damit mir im Privatleben keine Fehler unterlaufen. Das große Konzept steht von Anfang an fest: Wer ist der Mörder, wer das Opfer, was ist das Motiv? Aber während des Schreibens ändere ich Nebenhandlungen und manchmal verarbeite ich auch reale Ereignisse aus dem Alltag. Ich schreibe zu keiner bestimmten Tageszeit, aber tendenziell eher tagsüber als nachts. Nur in der Endphase ist manchmal Nachtarbeit angesagt, wenn ich die mir selbstgesetzte Deadline für die Veröffentlichung erreiche. Immer wenn ich ein Kapitel fertig habe, lese ich es direkt am nächsten Tag noch einmal und überprüfe im Duden – Mentor online Rechtschreibung und Zeichensetzung oder grammatische Fehler und Wortwiederholungen. Leider ist er nicht ganz fehlerfrei. Dann lese ich alles noch mal durch und überarbeite das Kapitel, bevor ich das nächste beginne. Ich gebe jedem Kapitel eine Arbeitsüberschrift, die aber im fertigen Buch nicht erscheint, diese Überschrift halte ich in einer Excel-Tabelle fest und arbeite mit verschiedenen Farben für die wichtigen Figuren. So kann ich auch bei einer Schreibpause (Urlaub o.ä.) jederzeit den Überblick behalten.

#15 Wie wichtig ist Recherche für dich?

Ich suche alle Orte, die im Krimi vorkommen, persönlich auf, besuche die Lokale, Cafés etc., damit ich sie möglichst genau beschreiben kann. Auch die Außenansicht von Gebäuden ist wichtig, das Treppenhaus. Ich habe jeweils bestimmte Gebäude vor mir, wenn ich sie beschreibe. Ich nenne aber niemals Hausnummern. Inhaltlich brauchte ich für den ersten Krimi natürlich nicht recherchieren, weil ich das Schulmilieu bestens kenne. Aber zum Thema Organspende, Feuerbestattung, Zahngold, Coronamaßnahmen, Polizeiarbeit etc. recherchiere ich im Internet oder frage Fachleute (kenne einen Gerichtsmediziner persönlich, einen Kommissar und einen pensionierten Polizisten, im neuesten Krimi zwei Taxifahrer, bei Zahngold meinen Zahnarzt.)

#16 Plotten oder nicht. Was ist dein Weg?

Das Cover entwerfe ich recht früh, dabei verwende ich immer eigene Fotos. Den Plot spreche ich mit meinem Lektoratsteam ab und veröffentliche ihn als Teaser. Ich arbeite ab Krimi 3 mit Probedrucken bei Amazon, trotzdem werden immer noch Fehler übersehen.

#17 Hast du noch weitere Bücher veröffentlicht?

„Internet für Altphilologen“, ein Sachbuch, dann habe ich noch unter einem Pseudonym eine schwule Coming-Out-Geschichte in Form von schwulen Kurzgeschichten veröffentlicht. Aber das Pseudonym kann ich hier nicht preisgeben. Leider verkauft sich das Buch überhaupt nicht, weil ich keine Werbung dafür machen kann. Ich habe es aber veröffentlicht, weil ich ursprünglich die Geschichten im Internet veröffentlicht hatte und dann jemand Geschichten klaute, um sie auf seiner Webseite zu verwenden. Deshalb habe ich dann das Buch veröffentlicht, um meine Rechte zu wahren. Zum Glück akzeptiert Amazon und auch mein Impressumservice die Verwendung eines Pseudonyms.

#18 Wann dürfen wir uns, über ein neuen Kriminalroman aus Frankfurt freuen?

Ich schreibe jetzt am 12. Krimi „Mordsstille“, der zur Frankfurter Buchmesse 2025 erscheinen soll.

#19 Wo kann man dir lauschen, oder dich treffen?

Meine nächste Lesung ist am 12. Februar im schwul-lesbischen-Kulturhaus für eine geschlossene Benutzergruppe, vielleicht bieten mir jetzt Buchhandlungen eine Lesung an, da der 11. Krimi bei einem Verlag erschienen ist. Ansonsten gibt es Lesungen an ungewöhnlichen Orten.

Danke für deine kostbare Zeit. Ich habe mich sehr gefreut, dich getroffen zu haben. Hoffe auf eine Wiederholung.

Alle Bücher auf einen Blick.

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Ob als ebook oder Paperback.

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[Interview] Mit Autor Kai Bliesener im Gespräch

Hallo Kai,

schön das du dir Zeit, für meine Fragen nimmst. Hab mich riesig gefreut, dich auf der Frankfurter Buchmesse beim Emons Verlag zu treffen.

Du bist in 1971 in Waiblingen geboren, in Fellbach aufgewachsen. Wie lange hast du in Fellbach gelebt?

Im Prinzip habe ich dort meine ganze Kindheit und Jugend verbracht, bis mir die Welt dort zu klein wurde, ähnlich, wie meiner Protagonistin JJ. Schwarz in meinem Krimi „WEIN. BERG. TOD.“ Mit dem Unterschied, dass JJ durch die Welt gereist ist und ich es nur bis München geschafft habe, wo ich damals unbedingt etwas mit Film machen wollte. Aber das ist das Schöne, wenn man Geschichten schreibt, man kann seinen Figuren diese verpassten Chancen einfach andichten.

Hast du schon früh, das Lesen für dich entdeckt?

Definitiv ja. Gelesen habe ich schon immer, eigentlich, seit ich denken kann. Die drei Fragezeichen und all so Zeug. Später habe ich dann die James-Bond-Romane von Ian Fleming verschlungen, später John Grisham und Stephen King entdeckt. Und heute lese ich querbeet. Alles, was mich interessiert, landet auf dem Bücherstapel der Bücher, die ich lesen will. Und der wächst stetig. Aber auch schon früh hat für mich die Lektüre der Tageszeitung dazugehört, die bei uns oder den Großeltern immer rumlag. Auch heute bin ich noch passionierter Zeitungsleser. Die morgendliche Lektüre gehört wie ein starker, schwarzer Kaffee zum Start in den Tag. Ohne, fehlt irgendwas.

Wie kamst du zum Schreiben?

Auch geschrieben habe ich schon immer. Von Filmkritiken für die Schülerzeitung über Kurzgeschichten. Meine besten Noten habe ich für meine Aufsätze bekommen. Die haben mich meist gerettet. Geschichte, Gemeinschaftskunde, Sport und Kunst, das waren meine Fächer.  Während alles Naturwissenschaftliche eine einzige Katastrophe war. Das hat sich auch in den Noten gezeigt. Aber da hab ich bis heute einen Knoten im Kopf. Ich bewundere Menschen, die so Zeug verstehen, bin aber froh, dass ich damit nicht allzuoft konfrontiert werde.

Gab es einen Schriftsteller oder Schriftstellerin, die du besonders gern gelesen hast oder immer noch liest?

Naja, der Geschmack und das Interesse haben sich natürlich verändert. John le Carre ist ein Autor, der mich schon ewig begleitet, einfach auch deshalb, weil ich ein Faible für Agentenstorys und die Zeit des Kalten Kriegs habe. Allerdings habe ich früher siche die elegante Sprache und die Vielschichtigkeit seiner Bücher nicht erkannt. Deshalb macht es große Freude, diesen Autor immer wieder zu lesen. Ken Follett habe ich schon früh gelesen und mache es auch heute hin und wieder. Aber ich habe mich auch schon immer wieder gerne an modernen Klassikern probiert. Dazu gehören Hermann Hesse genauso wie Max Frisch, Thomas, Klaus und Heinrich Mann oder Günter Grass. Und natürlich auch Erich Kästner. War es früher „Emil und die Detektive“, ist es heute eben sein grandioser Roman „Der Gang vor die Hunde“ (Fabian).

Das „Hotel Silber – Neue Zeit, Alte Schuld “ ist ein sehr intensiver Kriminalroman. Wann kam dir die Idee zum Buch?

Als ich im Hotel Silber war. Heute ist dort zum Glück ein Erinnerungsort mit Museum untergebracht, der an das Grauen erinnert, das in diesem Ort Menschen zugefügt worden ist. Eigentlich hätte dort ein weiteres Einkaufszentrum entstehen sollen. Läden dort, wo gefoltert und gemordet wurde. Ich bin froh, dass das durch das Engagement der Initiative Hotel Silber verhindert werden konnte. Tja, und als ich in der Ausstellung war, hat es mich gepackt und ich wusste, hier gibt es so viel Geschichte und so viele Schicksale und Geschichten, darüber muss ich erzählen.

Wo begann deine Recherche und wie lange hast du dafür benötigt?

Alles in allem hat es gut zwei Jahre gedauert, von der Initialzündung der Idee bis zum fertigen Manuskript. Und die Recherche begann dort, wo auch die Geschichte ihren Dreh- und Angelpunkt hat: im Hotel Silber.

Was muss man, bei einer Recherche zu einem Buch beachten?

Als Autor einer fiktionalen Geschichte hat man ja grundsätzlich viele Freiheiten. Erzählt man aber entlang realer Orte, Ereignisse oder Personen, sollte man schon genau und akribisch arbeiten. Ich hatte das Glück, dass sowohl von der Initiative Hotel Silber, dem Haus der Geschichte Baden-Württemberg, dem Stadtarchiv und dem Archiv der Stuttgarter Zeitung alle auftauchenden Fragen beantwortet wurden und ich auch jede Menge Unterlagen bekommen habe oder einsehen konnte. Darunter auch Originalakten zu den Fällen, die in meinem Buch behandelt werden.

Gibt es Tipps, die du anderen Autorinnen und Autoren mitgeben kannst?

Gerade bei Romanen, die sich an historische Begebenheiten anlehnen, sollte der Rahmen und sollten wichtige Details stimmen. Also heißt das, viel lesen und eben eintauchen in die Zeit, über die man erzählt. Die Zeit des Kriegs und danach habe ich ja selbst nicht erlebt. Aber viele, die diese Zeit noch erleben mussten, haben mir nach der Lektüre bescheinigt, ich hätte das gut eingefangen und beschrieben. Und an Stellen, wo ich nichts finden konnte, habe ich bewusste Leerstellen gelassen. Zum Beispiel gibt es kaum Material zur Einrichtung der Büros im Hotel Silber zu der Zeit. Deshalb habe ich die Beschreibungen weitgehend ausgespart.

Dein Schreibstil nimmt einen für die Geschichte ein. Man spürt die Pein, aber auch das Hoffen und Bangen. Kann sich die Personen vorstellen. Sieht fast bildlich, wie es in den Räumen und in der Stadt aussah. Das ist großartig.

Danke. Das freut mich und ist ein riesiges Kompliment. Das ist natürlich der Wunsch eines Autors und das Ziel. Die Leser:innen sollen sich mit den Figuren identifizieren, mit ihnen leiden und fühlen, in der Geschichte aufgehen. Wenn das gelungen ist, ist das großartig und genau das, warum ich so gerne lese.

Wie war die Resonanz zum Buch?

Extrem positiv bisher. Es scheint, als hätte ich mit der Geschichte, die sich ja an die realen Fälle der Else Josenhans und ihrer Familie und dem von Samuel Danziger anlehnt, einen Triggerpunkt erwischt. Ich bekomme viele Reaktionen und Zuschriften von jungen und älteren Menschen, die völlig perplex sind, was damals hier geschehen ist. Der Effekt verstärkt sich, wenn jemand in der Gegend lebt oder sie kennt, an denen die Handlung spielt. Aber das eigentliche Grauen liegt ja darin, dass es ein Hotel Silber in vielen Städten gegeben hat.

Möchtest du noch weitere Bücher, die in der Nachkriegszeit spielen, schreiben?

Ja, es wird einen weiteren Band rund um das Hotel Silber geben. Dann sieht man weiter. Für weitere Bände würde es mehr als genügen Erzählstoff geben. Wobei ich gestehen muss, gar kein großer Anhänger von Serien zu sein. Mir geht es meist so, dass es auf mich nach dem dritten Band oder Staffel nur wie ein ewig neuer Aufguss wirkt. Anders vielleicht bei Wolfgang Schorlau, da er seinen „Ermittler Dengler“ immer mit aktuellen Themen konfrontiert. Oder Henning Mankells „Kommissar Wallander“. Hier haben sich wirklich auch die Figuren entwickelt und nicht nur stoisch neue Fälle gelöst. Ähnlich auch bei der Serie um Harry Bosch von Michael Connelly. Spannender als Serien finde ich, wenn Figuren immer wieder auftauchen, so wie es John le Carre mit seinem „George Smiley“ gemacht hat.

Neben deiner Presse und Öffentlichkeitsarbeit für das Theaterhaus Stuttgart, die dich sicher sehr einnimmt, wie sieht dein Schreiballtag aus?

Durch die Arbeit im Kulturbereich, habe ich das Glück und muss nicht um acht an einem Schreibtisch sitzen. Ich mache es trotzdem, aber eben daheim. Meist von spätestens sieben in der Früh bis in den Vormittag wird recherchiert, strukturiert und geschrieben. Einen festen Tagesablauf gibt es allerdings nicht.

Was brauchst du zum Ausgleich? Was hilft dir durchzuatmen? Aus dem Alltag zu flüchten, falls du das überhaupt musst.

Ein guter Filme, ein gutes Album oder Buch, Konzerte, Theater, Ausstellungen besuchen, das ist meine Ablenkung. Ansonsten Ruhe, Berge oder ein leckeres Essen und einen guten Wein. Aber auch Freunde treffen oder eine Wanderung. Das entspannt und inspiriert zugleich

Du machst Lesungen rund um Stuttgart. Wann kann man dir das nächste Mal lauschen?

Ab 13. Februar startet die Lesetour 2025 im Kulturhaus Schwanen in Waiblingen und die geht schon jetzt mit Terminen bis in den November. Dort begleitet mich auch wieder Michael Moravek mit seinen emotionalen Liedern, die so wunderbar zum Buch passen. Ein besonderer Abend, den man nicht verpassen sollte.

Vielen Dank für deine kostbare Zeit.

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Meine Rezension zu „Hotel Silber – Neue Zeit, Alte Schuld“ aus dem Emons Verlag:

Rezension-675-hotel-silber-neue-zeit-alte-schuld-von-kai-bliesener-aus-dem-emons-verlag/

[Frankfurter Buchmesse] Tag 3 – 19. Oktober 2024

Heute stand Einiges auf dem Plan. Nicht nur die Frankfurter Buchmesse würde ich besuchen, sondern auch die Queerbookfair im B&B Hotel. Aber dazu später in einem anderen Bericht.

Beginnend mit der Signierstunde von Thomas Gottschalk

Endlich haben es Liesa vom „Dumont Verlag“ und ich geschafft. Ein Foto hatten wir letztes Jahr, schlichtweg vergessen. Der Gesprächstoff mit ihr und Alexandra, war 2023 einfach zu spannend. Dieses Jahr war extrem viel los. Was mich riesig freute. Ein toller Verlag, mit noch tolleren Menschen. Alexandra wuselte überall umher. Hoffentlich schaffen wir es, nächstes Jahr ein gemeinsames Foto zu machen.

Magellan Verlag – 10 Jahre mit dem Wal

Weiter geht es mit „Alles mit Liebe“ – Autorinnen hautnah

Erst hieß es Sylvia und Sigrid kommen nicht nach Frankfurt, dann waren sie doch da. Sie hatten mir auch ein Geschenk mitgebracht. Ein sehr zauberhaftes. Es tat so gut, sie wiederzusehen.

Sigrid Konopatzki und Sylvia Filz

Warum wuselt es denn hier so. Hmmm…ich geh dem mal nach.

Jetzt ist mir der Grund klar. Sebastian Fitzek signiert sein „Kalendermädchen“.

Was für eine coole Idee. Ein Sitzmöbel, aus Büchern. Das will ich auch. Obwohl, mein Lesesessel ist gemütlicher.

Frank Schätzing, immer mit einem Lächeln auf den Lippen.

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Beim Mainbook Verlag gab es noch ein tolles Foto von uns.

Gerd Fischer, Stefan Schweizer, Franziska Franz und Thorsten Fiedler

Beim Oetinger Verlag, traf ich auf „Die goldene Schreibmaschine“ von Carsten Henn.

Endlich traf ich auch Thomas Hussung und Daniel Bleckmann.

„KoboldKroniken“ find ich klasse. Werde ich auf jeden Fall für unsere Enkelin kaufen.

Hier geht es lang zu Halle 1.2

Den „Schicksalsweber“ stattete ich dann einen Besuch ab.

Nun alle Drei auf einem Bild. 🙂

Jeanette Lagall, Melissa David und Vanessa Carduie.

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Ingo Bott und Arno Strobel im Gespräch mit Bärbel Schäfer.

Was darf auf keinen Fall fehlen, auf der Frankfurter Buchmesse? Na klar, die Bücher von Bettina Göschl und Klaus-Peter Wolf.

Bettina Göschl und Klaus-Peter Wolf

(eigentlich muss ich die Zwei ja gar nicht vorstellen)

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Ellin Carsta ist eine tolle und soooo sympathische Frau.

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Wollte mich bei Andreas Steinhöfel noch mal persönlich bedanken, für das Interview von letztem Jahr. Einfach großartig. Keine Ahnung über was wir lachten, aber ich weiß, das es für mich ein schöner Moment war, den ich nicht vergessen werde.

Fischer Verlag

Für meine Enkelin wäre das supertoll gewesen. „Bobo“ sind ihre Lieblingsbücher. Sie hat einige. Da musste ich doch eine Krone (sie hatte bald den 3. Geburtstag) und Aufkleber mitnehmen.

Beim Loewe Verlag konnte ich nicht vorbei. Suchte nach den Büchern von Jochen Till.

Werkhaus, hat schöne Ideen aus Holz.

Edition Helden

Das Spiel „Underground“ von Sebastian Fitzek

Dieses Plakat musste ich einfach fotografieren. Es hat mich nicht losgelassen.

Der Herder Verlag war diesmal auf dem Hauptplatz zu finden. Ein ungewöhnliches Konzept.

Da ich noch auf eine weitere Messe wollte, verabschiede ich mich heute früher von hier. Meine Freunde und Bekannten warteten schon auf mich. Aber dazu in einem anderen Beitrag mehr.

Gerade auf dem Weg zum Ausgang traf ich meine liebe Sarah Fender noch. Ach was für ein Glück ich doch habe.

Später im Hotelzimmer, gab es wieder die Messegoodies-Fotografier-Session.

[Frankfurter Buchmesse] Tag 1 – 17 Oktober 2024

Da bin ich nun. Auf der Frankfurter Buchmesse. Sogleich lief mir die wunderbare Petra Schier in die Arme. Vertagten oder heißt es verstundeten 😉 unser Treffen auf später. Da sie auf dem Weg in Halle 1.2 war und ich in Halle 3.0 erstmal meine Jacke los werden wollte.

Auf dem Weg weiter sah ich noch das Banner von Jessica Winters Bücher.

Hier nun die ersten Impressionen von Halle 3.0

Eine tolle Begegnung in 3.0 will ich euch nicht vorenthalten, denn ich hatte mit den Zwei gar nicht gerechnet. Das Autorenduo Iny Lorentz. Es war einfach schön, ihnen zu begegnen. Mit ihnen zu reden und ein Foto mit ihnen zu machen. Ach was war ich glücklich.

Dann ging es in Halle 3.1 zu „Das Leben ist kein Ponyschlecken“ Die Realsatire von Thorsten Fiedler. Hole ich mir unbedingt morgen. Ohne seine und die Bücher von Gerd Fischer dem Verlagschef von Mainbook Verlag wäre mein Lesealltag um einiges leerer.

Dort traf ich Tanja und Natasha. Wir kamen ins Gespräch. Beide sehr freundliche und liebenswerte Personen.

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Da ich meine liebe Freundin Hilke schon so lange nicht mehr gesehen hatte, freute ich mich auf unser Wiedersehen. Sie hat einen festen Platz in meinem Herzen. Sie und Claudia, haben mich damals an die Hand genommen. Mir die andere Seite der Frankfurter Buchmesse gezeigt. Als Bloggerin war ich noch nie dort gewesen.

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Wieder in Halle 3.0

Eric Wrede im Gespräch über sein Buch „Auf Leben und Tod“.

Bei amazon publishing lauschte ich dann Frank Hagedorn. Als Ryo Takeda vorlas, war mir klar das Buch ist genau meins. Er hat es so vorgelesen, als ob man mittendrin wäre. Augen schließen und zuhören. Einfach wunderbar. Ich war fasziniert.

„Inhalt: Die junge Kommissarin Paula Osterholz lässt sich nach Potsdam versetzen: Wegen eines ungeklärten Mordfalls in Cottbus, der ihr Leben auf den Kopf gestellt hat, braucht sie einen Neuanfang. Doch der Start in Potsdam ist mühsam, denn ihre neue Chefin ist misstrauisch und ihr Partner Henry Wullitzer ein wortkarger Sturkopf, der in der Mordkommission eine schwer durchschaubare Sonderstellung hat.

Paula hat den Eindruck, unterschätzt zu werden, doch sie und Wullitzer müssen sich sofort als Team beweisen. Nachdem im Wald der abgetrennte Kopf eines Wolfs entdeckt wurde, beginnt eine rätselhafte Mordserie an Menschen, die mit dem Fund in Zusammenhang stehen. Ihre Ermittlungen erweisen sich als schwierig, denn schnell geraten sie zwischen die Fronten von Wolfsschützern und jenen, die die Tiere für blutrünstige Bestien halten und illegal Jagd auf sie machen. Dabei ist Blutdurst, so scheint es, nicht nur den Wölfen vorbehalten …“

Dort traf ich dann auf Roland Reis vom „Roland´s Bücherblog“. Wir unterhielten uns noch mit Frank Hagedorn. Was mehr als interessant war. Dazu später mehr. Leider muss ich euch da, noch auf die Folter spannen. 😎

Es ging weiter mit dem Fischer Verlag.

Eine lustige Begebenheit: Ohne es zu bemerken, stand ich nur einen Meter von Klaus-Peter Wolf entfernt. Gerade als ich Fotos von seinen Büchern machte. Von einer charmanten Dame darauf hingewiesen, machten wir lachend gleich ein paar Fotos.

Kurze Zeit später entdeckte ich Herrn Trittin. Wir unterhielten uns kurz über Klaus-Peter Wolfs Bücher. Ich durfte noch ein Foto machen, dann verabschiedeten wir uns.

Leider war Mathias Richling (Westend Verlag) unpässlich und nicht auf der Messe zugegen, was ich mit Bedauern aufnahm.

Nach einem Foto von Jan Weiler bei der „30 Minuten WG“ zog mich mein Verlag meiner Heimat an „Ravensburger“. Ich kann einfach nicht ohne.

Oh und Leute es gab auch gefährliche Wesen auf der Messe. Ein Dinosaurier. Zum Glück war der nicht bissig. 😄

Bei Harper Collins machte ich noch ein Foto von Buddy auf dem Cover von Petra Schiers neuestem Werk „Vier Pfoten und zwei Weihnachtswunder“ bevor ich wieder in 3.1 ging.

Beim Insel Verlag entdeckte ich nicht nur „Das kleine Bücherschiff“ und „Winterzauber auf dem kleinen Bücherschiff“ von Tessa Hansen sondern auch meinen Lieblingsschriftsteller. Zumindest seine Werke. Hermann Hesse. Oh wie war ich entzückt.

Mein nächster Weg führte mich natürlich zu „Dumont“. Dort fand ich eine Karte, die soviel Wahrheit in sich hat. Liesa war in einem Gespräch und Alexandra in einem Meeting. Weshalb ich auf morgen hoffe, um mich mit ihnen zu unterhalten.

Weiter zum Klett-Cotta Verlag. Oh ich entdeckte wieder ein Buch, das auf meine Wunschliste wanderte. Wie soll das nur werden. Die Wunschliste wird nach dieser Buchmesse, wieder immens ansteigen.

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In 3.0 bezauberte uns dann Kerstin Lange mit ihrer Geschichte um Reni. „Die Sehnsucht, die bleibt“.

„Inhalt: Wien 1953: Die zehnjährige Reni lebt in ärmlichen Verhältnissen. Als der Pfarrer sie für das Caritas-Programm vorschlägt, mit dem kranke und schwache Kinder zur Erholung geschickt werden, ändert sich für Reni alles. Bei einer wohlhabenden Familie in Portugal blüht sie auf. Zum ersten Mal hat sie genug zu essen und in ihrer Ziehschwester Marissa findet sie eine beste Freundin.

Reni ist überglücklich, als sie langfristig in Portugal bleiben kann. Doch als sie sich, inzwischen eine junge Frau, in den Landarbeiter João verliebt, ist ihr Ziehvater gegen die Verbindung. Eigentlich will Reni um ihre Liebe kämpfen, doch ausgerechnet jetzt besteht ihre Mutter auf ihrer Anwesenheit in Wien. Kann sie jemals nach Portugal zu João zurückkehren?“

Beim Spica Verlag traf ich angesprochen von der Verlagschefin, Diana Ahrabian mit ihrem Buch „Blick Dahinter“. Auf dieses Buch bin ich sehr gespannt, da schon der Klappentext eine sehr tiefe Geschichte vermuten lässt. Auch von ihr wird es noch einen Extra-Bericht geben. Wie ihr wisst spanne ich euch gerne auf die Folter. 😎

Arno Strobel war noch so lieb und ließ sich mit mir fotografieren. Ein supernetter Typ. Ach ich muss unbedingt „Die Flut“ lesen. Die steht bei mir noch. Tztztz.

Zum Gmeiner Verlag möchte ich morgen nochmal hin und stöbern. Auch den emons Verlag besuche ich morgen erneut. Bei „ars vivendi“ gab es dann für mich noch eine Überraschung. Denn ich wusste beileibe nicht das Ewald Arenz sooooo viele Bücher geschrieben hat. Ich lese derzeit „Alte Sorten“ von ihm.

Dann war es auch schon wieder vorbei.

Zurück im Hotel. Im Zimmer, das ich für euch auch fotografiert habe und meine Messemitbringsel, schließe ich den heutigen Bericht ab.

Mein Zimmer im Relexa

Messemitbringsel

Ich hoffe ich konnte euch ein wenig den Messeflair rüber bringen.Danke fürs Lesen und eure Zeit.

Eure Bettina

[Frankfurter Buchmesse] Interview mit Andreas Steinhöfel, Autor von „Rico, Oskar und die Tieferschatten“ aus dem Carlsen Verlag

Lieber Herr Steinhöfel,

Sie sind vielbeschäftigt und sicher gerade an einem neuen Projekt. Umso dankbarer bin ich, dass Sie sich die Zeit nehmen, um mir einige Fragen zu beantworten.

Unsere Tochter Lisa las „Rico, Oskar und die Tieferschatten“ in der Schule.

Sie mochte es sehr gerne.

Mir gefällt es sehr, dass die zwei Jungs sich so wunderbar ergänzen.

Es ist eine außergewöhnliche und sehr starke Freundschaft.

Wie freute ich mich da, Sie auf der Frankfurter Buchmesse 2023 zu sehen und auch mit Ihnen sprechen zu können. Sie sind sehr sympathisch und deshalb fasste ich den Mut, nach einem Interview zu fragen.

Hier nun meine brennendsten Fragen:

Haben Sie viele positive Rückmeldungen zu „Rico und Oskar“ von Kindern und deren Eltern bekommen?

Viele. Und dann nochmal viele und nochmal viele, es hört nicht auf. Der Erfolg der Serie freut mich maßlos, ich bin dafür sehr dankbar! Zu Rico schreiben mir Kinder aus allen Schulformen am häufigsten: „Endlich ist da mal einer, der so denkt und so fühlt wie ich.“ Und die meisten Eltern bedanken sich dafür, dass sie endlich störungsfrei in die Ferien fahren können, weil die ganze Familie sich gemeinsam über die Hörbücher scheckig lacht.

Was war die Inspiration für die zwei Hauptcharaktere?

Die Idee zu den Tieferschatten kam mir, nachdem ich einen Zeitungsartikel über Hochbegabte gelesen hatte. Weshalb ich die Geschichte aus der Perspektive von Oskar begann. Und weil Gegensatzpaare so prima funktionieren, erfand ich Rico dazu. Es stellte sich dann aber schnell heraus, dass Rico da nur der Doofe war, der die Stichworte für die Gags gab. Also hab ich’s umgekehrt: Um zu zeigen, wie jemand sich fühlt, den fast alle für dumm halten, obwohl sein einziges Problem ist, dass er manchmal nicht geradeaus denken kann.

Sie sind ja sehr vielseitig unterwegs. Neben der Kinder- und Jugendbuch Literatur, sind sie auch Drehbuchautor und Übersetzer. Bleibt da noch Zeit für sich?

Jede Menge. Tatsächlich schreibe ich die wenigste Zeit. Ich überlege sehr lange, bastele die Geschichten zurecht, mache Notizen, setze Ideen aneinander, verwerfe sie wieder … Das kann ewig dauern. Wenn ich dann endlich schreibe, geht es in der Regel sehr schnell.

Sie sind mit 2 Brüdern aufgewachsen, gab es viele Jungenstreiche die ihr Anderen gespielt habt?

Nein. Mein Bruder Dirk ist zwei Jahre, Björn zwölf Jahre jünger als ich. Mit Dirk war ich nicht viel unterwegs – er war gern zu Hause, wo er malte und bastelte. Ich war eher draußen unterwegs, sehr gerne allein. Keine Streiche. Das verbot sich mir irgendwie – ich mochte es nicht, selbst Zielscheibe zu sein, also nahm ich mir auch andere nicht zur Zielscheibe.

Rund um Biedenkopf ist es sehr grün. Sind Sie gerne in der Natur unterwegs?

Das war sogar (neben der Nähe zur Familie, also Mutter und Brüdern) der eigentliche Grund dafür, von Berlin zurück aufs Land zu ziehen. Mir fehlte in Berlin die Natur, das war wirklich nervig. In Biedenkopf bin ich jeden Tag draußen unterwegs, immer mit meinem Hund. Mein Haus steht am Waldrand, wenn man will, steckt man in fünf Minuten im tiefsten Dickicht.

Welches Märchen der Gebrüder Grimm hat sie als Kind besonders fasziniert? Wollten Sie deshalb Autor werden?

Meine Mutter hat uns Grimms Märchen zum Einschlafen vorgelesen. Ich mochte sie alle, am liebsten aber, meine ich mich zu erinnern, den Froschkönig. Habe aber noch nie was mit verzauberten Prinzen in der Hauptrolle geschrieben.

Wieso haben Sie sich, gegen das Lehramt entschieden?

Ich hatte die Befürchtung, auf zwischenmenschlicher Ebene womöglich nicht mit Kindern, vor allem aber mit Jugendlichen klar zu kommen. Nicht wirklich für sie da sein zu können, wenn sie andere als schulische Probleme hatten. Heute sehe ich das anders – ich hätte das hingekriegt –, aber damals fühlte es sich anders an.

Was lernt man bei Anglistik und Amerikanistik?

Man verschafft sich einen Überblick über die angelsächsische Literatur, über die geschichtlichen und kulturellen Hintergründe ihrer Entstehung, auch ihrer philosophischen Auswirkungen: Wie weit, wie tief greifen die Geschichten, die wir lesen, ins Leben von uns Menschen hinein? Was macht ein Text mit mir, nachdem ich ihn gelesen habe? Bestätigt er meine Weltsicht? Erweitert er, verändert er sie? Wenn ja: Wie gelingt ihm das?

Persönlich finde ich Berlin toll. Unter den Linden. Café Einstein, die Flohmärkte und den Alexanderplatz. Sie sind nach 20 Jahren wieder nach Biedenkopf gezogen. Was war der Auslöser?

Der Tod meines Lebensgefährten. Berlin war mir danach emotional zu sehr besetzt, an allen Ecken und Enden.

Gibt es ein Buch, dass es nie zur Veröffentlichung geschafft hat?

Es gibt zwei seit Langem unfertige Bücher. Doch die würden, sollte ich sie je endlich fertigstellen, auf jeden Fall veröffentlicht.

Wie lange schreiben Sie schon?

Seit über 30 Jahren. Dirk und ich, das erste Buch, erschien 1991, geschrieben hatte ich es im Jahr zuvor.

Gibt es etwas, ohne dass sie nicht schreiben können? Ein Ritual, einen Gegenstand?

Nein. Was ich allerdings zum Schreiben immer brauche, ist mein Schreibtisch. Ich kriege unterwegs keine Zeile in den Laptop oder zu Papier. Ideen, die mir zwischendrin irgendwo kommen, spreche ich mir einfach rasch aufs Handy.

Wie sieht ihr Tagesablauf aus, wenn Sie schreiben?

Langweilig: Aufstehen, frühstücken, losschreiben. Mit dem Hund losziehen. Mittagessen, Nickerchen. Wieder Schreibtisch: Post beantworten, Vereinsangelegenheiten regeln (ich bin in vielen Vereinen aktiv) und den Ruhm verwalten J. Abends fernsehen oder lesen oder Freunde treffen.

Wie geht man als angehender Autor mit Ablehnung um? Können Sie Tipps geben?

Man sollte Kritik an einem Text nie persönlich nehmen. Fundierte Kritik ist immer etwas Gutes, denn sie zeigt auf, was man besser machen könnte – vielleicht, damit ein Text gefühlvoller wird, nachvollziehbarer oder einfach unterhaltsamer. Kritik, die nur darauf aus ist, den Kritiker ins rechte Licht zu setzen, ist unbrauchbar.

Es war mir eine Freude und Ehre Sie interviewen zu dürfen. Herzlichen Dank für Ihre kostbare Zeit, Ihre Antworten und die Einblicke, die Sie uns gewährt haben.

[Frankfurter Buchmesse] Tag 3 – 22. Oktober 2023

Asterix begrüßt mich, zum letzten Mal.

Natürlich, besuche ich meine Lieblingsverlage nochmal.

Entdecke, immer wieder tolle Bücher.

Es wird langsam voller.

Manu und Konny Reimann sind auch da.

Ewald Arenz signiert bei ars vivendi. Leider hatte ich mein Buch nicht dabei. Wie schade.

Books on Demand Verlag

So süß. Wer will da nicht ins Bett.

Amazon Publishing

Oh Alpakas und Prinzen, da bin ich voll dabei. Auch wenn mein Prinz, auf mich zu Hause wartet.

Inhalt:

Ein Neuanfang in Argentinien, jede Menge kuschliger Alpakas – und ein sexy Gaucho mit einem Geheimnis
Freunde weg, Job weg: Die 27-jährige Amy Orgullo hat von München die Nase voll. Da kommt der Brief ihrer Tante gerade recht. Sie will ihre Estancia, eine Alpaka-Farm in Argentinien, für Touristen öffnen. Ob Amy helfen will? Und wie!

Sieben Wochen später beginnt für Amy das Landleben mit Tante Morena, Machos und viel zu starkem Mate-Tee. Die größte Herausforderung ist Nicolás, ein schweigsamer, gefährlich gut aussehender Gaucho. Ständig gerät Amy mit ihm aneinander, bis sie gemeinsam ein Alpakafohlen vor einer wilden Hundemeute retten. Plötzlich werden sie Freunde – und mehr. Aber Nicolás hat ein düsteres Geheimnis, das alles, was Amy zu lieben gelernt hat, auf den Kopf stellt.

Jetzt wird es kriminell und sehr informativ.

Lesung und Gespräch:

Mit dabei Alexander Hartung, Elias Haller und Dirk Trost.

Alexander Hartung ist Vollblutautor. Er schrieb zum Beispiel: „An einem dunklen Ort“

Elias Haller ist von Beruf Polizist. Er schrieb: „Rotkäppchen lügt“

Dirk Trost ist Vollblutautor und schrieb: „Erbschande“.

Die Frage die gestellt wurde war: „Gibt es ein perfektes Verbrechen?“ Alle waren sich einig, das ein Verprechen dann perfekt ist, wenn es keiner merkt. Also wird die Polizei gerufen, ist es zu spät und nicht perfekt. Der Zufall spielt eine große Rolle. Vermisste Person taucht nie mehr auf. Wirtschaftskriminalität. Bei den Dresdner Juwelendiebstählen wurde die Diebe gefasst.

Direkt zum Thema meinte Alexander Hartung: Bei Herzkranken oder bettlägrigen Menschen, merkt keiner das er getötet wurde. Hier könnten die Täter Krankenpfleger oder auch bei Kindern Kinderkrankenschwestern sein.

Wie entstehen neue Geschichten?

Elias Haller findet seine Ideen eventuell in Tageszeitungen. Sucht sich auch einmalige Menschen, die er dann für sein Buch verwendet. Zum Beispiel konnte ein Drogenjunkie glaubhaft versichern woher er den Schädel von einem Kind besaß. Er plottet detailliert. Diverse Spuren sollen verwirren. Falsche Fährten sind wichtig .

Dirk Trost hört oder sieht etwas. Hat eine plötzliche Idee. Verfolgt dann diese Geschichte. Die Idee verdichtet sich. Aus Skizzen wird eine Grundidee. Man kann das nicht planen meint er. Er schreibt sich jede Idee auf. Um es nicht zu vergessen. Hat aber dennoch ein gutes Gedächtnis. Zeichnen -> Struktur -> offene Fragen -> Lösung.

Alexander Haller las von einem Mord in einem geschlossenen Raum. Da stellt sich die Frage: Wie kann es sein, das jemand dortdrin erschossen wird? Schon ist da eine neue Idee. er berichtet auch von einem Mangazeichner der 10 Jahre malt, wie er Frauen tötet. Im 11. Jahr schlägt er zu, weil (Achtung jetzt wird es eklig) er wissen will wie Menschenknochen schmecken. Er geht logisch vor. Aus der Norm. Frauen, Liebhaber, Nachbar ist zu einfach als Täter.

Es gibt Regeln für eine gute Story. Sogenannte Detective Fiction Rules.

Piper Verlag

Meine Wunschliste wird immer länger. Oh je.

Etwas trüb heute.

Gastland Slowenien

Finde Igel ja schon süß, aber umarmen?

Eine Stärkung muss sein. Zusammen mit der lieben Petra Schier.

Rufus Beck in „Die 30-Minuten-WG“

Ein Ravensburger Mädle geht natürlich zum Ravensburger Verlag früher in meiner Kindheit hieß er „Otto-Maier-Verlag“ Ich habe jeden Pfennig gespart, um mir Bücher kaufen zu können. Ach wie war das schön. Heute noch hänge ich sehr an dem Verlag. Wie könnte es auch anders sein. Puzzle, Spiele und Bücher. Es gehört einfach zu meinem Leben.

Lesung und Gespräch:

Von links nach rechts: Bianca Iosivoni „Twisted Fail“, Anne Lück „Silver & Poison“, Jennifer Benkau „The Lost Crown“

amazon publishing

Lesung und Gespräch:

„Wenn wir Sterne wären“ von Josephine Cantrell

Inhalt:

Eine junge Frau auf den Spuren ihrer Vergangenheit im malerischen Irland, zwischen Liebe, einem emotionalen Abschied und neuer Hoffnung
Vergessene Gefühle und alte Geheimnisse …
Es ist Sommer, als Lilian nach Carraig zurückkehrt, in den malerischen Ort inmitten des irischen Hügellands, wo sie ihre Kindheit verbracht hat. Sie ist gekommen, um ihre geliebte Tante Violet in deren letzten Wochen zu begleiten. Die Zeit mit Violet ist kostbar und das Leben gewinnt eine neue, nie gekannte Intensität.Als sie Tiernan wiedertrifft, ihren ehemals besten Freund und Seelenverwandten, brechen alte Wunden auf. Nach einem schlimmen Unfall hat er den Kontakt zu ihr abgebrochen – bis heute weiß sie nicht, warum. Endlich kann Lilian ihm all ihre Fragen stellen. Doch es ist Violet, die das größte Geheimnis enthüllt …

Viele Lesebegeisterte sind unterwegs, zur Freude der Verlage.

Satyr Verlag

Tilman Birr „Wie sind wir hier reingekommen?“ Während wir zuhörten, gab es des Öfteren schallendes Gelächter. Das Buch will ich haben.

Beim mainbook Verlag gibt es immer tolle Begegnungen.

Eine bezaubernde Begegnung hatte ich mit der unglaublich talentierten Jennifer Hauff. Sie schrieb „Verschnitt“ und „Instabil“. Nicht leicht zu lesen, denn es gehört Mut dazu, sich mit den Themen zu befassen. Man muss es ertragen können. Sie hat großartig recherchiert und mit viel Hingabe, weshalb ihr Buch „Verschnitt“ ich mutig mitgenommen habe. Kennt ihr das, man sieht jemanden und mag ihn sofort. Genau so ging es mir mit ihr.

Thorsten Fiedler und Gerd Fischer, zwei meiner Lieblingsautoren.

„Seitenwende“ aus der Feder von Stefan Schweizer ( hier zu sehen ) und Gerd Fischer. Stefan präsentiert das Werk der Beiden auf seine freundliche und offen charmante Weise.

„Die Einladung“ von Sebastian Fitzek, will glaube ich keiner bekommen. Ich zumindest nicht. Ihr vielleicht?

Beim Drachenmond Verlag war wieder super viel los.

Bei S. Fischer Verlage wuselt es richtiggehend.

Harper Collins Verlag

Petra Schier mit „Plätzchen gesucht – Liebe gefunden“

Die Trilogie von Petra Schier rund um den Pilger Don Palmiro, habe ich in einem Rutsch gelesen. Durchweg gibt es von mir eine Leseempfehlung.

Noch mehr schöne und so interessante Bücher gefunden beim…

„Rohwolt Verlag“

…beim „KiWi Verlag“

„Die Marmeladenoma“ bei „Gräfe und Unzer“

„Gmeiner Verlag“

Das Buchcover selbst und der Klappentext, haben mich für sich eingenommen.

Nord Süd Verlag

Max Mutzke mit Bärbel Schäfer im Gespräch beim Büchertalk.

amazon publishing

Lesung und Gespräch:

„Zwischen uns das Leben“, Zwischen uns die Stille“, „Zwischen uns die Hoffnung“ von Jessica Koch.

ars Edition

Kerstin Gier

Das war es leider. Es war wunderbar. Bis zum nächsten Jahr, hoffentlich.

Denn man weiß ja nie, was kommt, was geschieht und in welcher Weise die Welt sich dreht und verändert.