[Rezension] „Abgeschnitten“ von Fitzek / Tsokos

„Abgeschnitten“

Inhaltsangabe:

Rechtsmediziner Paul Herzfeld findet im Kopf einer monströs zugerichteten Leiche die Telefonnummer seiner Tochter. Hannah wurde verschleppt – und für Herzfeld beginnt eine perverse Schnitzeljagd. Denn der psychopathische Entführer hat eine weitere Leiche auf Helgoland mit Hinweisen präpariert.
Herzfeld hat jedoch keine Chance, an die Informationen zu kommen. Die Hochseeinsel ist durch einen Orkan vom Festland abgeschnitten, die Bevölkerung bereits evakuiert. Unter den wenigen Menschen, die geblieben sind, ist die Comiczeichnerin Linda, die den Toten am Strand gefunden hat. Verzweifelt versucht Herzfeld sie zu überreden, die Obduktion nach seinen telefonischen Anweisungen durchzuführen. Doch Linda hat noch nie ein Skalpell berührt. Geschweige denn einen Menschen seziert …

[Quelle: amazon]

Meine Meinung:

Das Buch beginnt damit, dass eine junge Frau sich auf einer Insel versteckt, ein Mädchen etwas Schreckliches tut und ein Gerichtsmediziner eine alles verändernde Nachricht bekommt. Linda, die Frau auf der Insel, wird ohne das sie es weiß, ein Teil dieses Ganzen. Zuerst scheint sie mir verwirrt, nicht richtig im Kopf. Sie versteckt sich anscheinend vor einem Stalker. Ob er wirklich real ist, bezweifle ich am Anfang sehr. Aber sie ist dennoch  stark genug um Dr. Herzfeld zu helfen. Wer nur macht sich ein unangenehmen Spaß daraus, Leichen mit Hinweisen zu präparieren. Ab und an wird einem richtig schlecht. Der Begleiter von Dr. Herzfeld, Ingolf ist ein seltsamer Typ. Er hat zu Hause die Fäden in der Hand, trotz seines jungen Alters, will aber unbedingt ein Praktikum gerade bei diesem Gerichtsmediziner machen. Er begleitet ihn auch auf diesem riskanten Weg, um dessen Tochter zu finden. Manchmal habe ich das Gefühl, dass er damit was zu tun hat. Am Ende glaube ich dies nicht mehr. Ender, Linda und Herzfeld sind in einer Art beschrieben die sie zu wirklichen Figuren, ja Menschen macht. Ingolf ist und bleibt für mich, der überheblich und sehr von sich selbst überzeugte Charakter. Insgesamt habe ich es sehr genossen, diesen Thriller zu lesen. Er hatte gruselige, fragwürdige, atemraubende und auch traurige Momente.

Schreibstil:

Spannungsgeladen und aufregend.

Kein Moment der einen nicht in Atem hält.

Mein Fazit:

Gruselige Morde als Hinweise.

Abgeschnitten von der Außenwelt.

Auf der Suche nach seiner Tochter.

Dafür vergebe ich heute:

4 von 5

ISBN: 9783426510919

Seiten: 400

Verlag: Knaur Verlag

[Rezension] „Goldstück“ von Anne Hertz

„Goldstück“

Inhaltsangabe:

Das Leben ist kein Wunschkonzert – oder etwa doch? Maike hat das -Gefühl, vom Pech verfolgt zu sein: Warum sonst sollte ihr Freund sie verlassen -haben? Und warum bricht ein Jahrhundertsommer an, kaum dass sie am Umsatz eines Sonnenstudios beteiligt ist? Doch manchmal muss man sich etwas nur wirklich wünschen, um es zu bekommen – denn Wünsche können ungeahnte Kräfte freisetzen. Aber sie haben auch erstaunliche Folgen …

[Quelle: amazon]

Meine Meinung:

Maike ist so nervig. Ich wollte das Buch schon abbrechen , aber dann wurde es doch noch amüsant. Jetzt muss ich unbedingt wissen, wie es ausgeht. Wenn man einem Buch nur 20 Seiten zugesteht, ob man es zu Ende liest oder nicht, ist es fast sicher das dieser – „ach ich hab so ein Pech, alles läuft schief und niemand mag mich Beginn“ mehrere dazu bewog, es zur Seite zu legen. Natürlich ist diese – ich Wünsch mir was Sache – nicht wirklich realistisch. Aber das macht nichts. Der Glaube ist doch das, was uns weiter bringt. Sie übernimmt den Job von ihrer Cousine, doch eine gute Idee ist das nicht. Es macht die chaotischen Zutände, nur noch schlimmer. Außerdem fühlt sich Maike zunehmend unwohl. Nur zu verständlich. Nun am Ende muss ich sagen, das Maike in ihre Lügen verwickelt, echt besser daran getan hätte Stefan und Daniel die Wahrheit zu sagen. Ich denke der Knall wird grausam traurig sein. Denn Daniel hat schon einmal, eine derartige Enttäuschung erlebt. Sarah Beckstein ist eine falsche Schlange. Zum Glück oder Unglück findet Daniel alles raus. Tränen in den Augen…schluchz soooo schön.

Schreibstil:

Bedrückt, gedrängt und am Anfang sehr schwierig zu lesen.

Nach einigen Kapiteln wird es langsam besser. Es wird leichter zu lesen, man spürt Wut und Unverständnis, die durch die Geschichte ausgelöst werden. Außerdem folgen später sehr emotionale Passagen.

Mein Fazit:

Ein Buch das nervig beginnt,

aber in eine ganz passable Geschichte mündet.

 

Dafür vergebe ich heute:

3 von 5

ISBN: 9783499265822

Seiten: 368

Verlag: Knaur Verlag

[Rezension] „Dreißig Kilo in drei Tagen“ von Kathrin Tsainis

„Dreißig Kilo in drei Tagen“

Inhaltsangabe:

In drei Tagen hat Vicky das erste Date mit ihrem neuen Schwarm. Eigentlich läuft alles perfekt, wären da nicht diese paar Pfunde zuviel. Mit dieser Figur kriegt sie ihren Traummann nie ins Bett. Die einzige Lösung: abnehmen! Egal wie. Hauptsache schnell. Denn mit jedem Kilo weniger rückt sie der großen Liebe ein Stückchen näher. Der Countdown läuft.

[Quelle: amazon]

Meine Meinung:

Vicky unzufrieden mit sich selbst, will abnehmen nur leider sind Streuselkuchen, indisches Essen und die sonstigen Kühlschrank und Vorratskammerangebote, viel zu verlockend. Sie lamentiert herum. Trifft ihren Ex, denkt über die gemeinsame Zeit nach und stürzt sich in die Arbeit. Sie illustriert. Ist Grafik-Designerin und recht zufrieden in dieser Sparte. Sie nennt sich übergewichtig. Hat die nen Schuss….1,65 und 65 Kilo. Das ist doch normal. Hey ich wiege viel mehr bei 1,70cm Körpergröße. Geht’s noch. Dann bin ich ja ein Wal, wenn sie denkt sie wäre fett. Probleme haben die Leute. Unverständlich.

Schreibstil:

Eigentlich soll es witzig sein. Aber dieses dauernd nervtötende,

ach ich bin so dick Geschwafel, ist mir echt zu viel.

Mein Fazit:

Eine Frau die nicht zu dick ist,

sondern nur ein Problem mit dem Selbstwertgefühl hat.

 

Dafür vergebe ich heute:

2 von 5

ISBN: 9783499245046

Seiten: 160

Verlag: Rowohlt Verlag

[Rezension] „Maralinga“ von Ashley Carrington

„Maralinga“

Inhaltsangabe:

Australien zu Beginn des 20. Jahrhunderts: Nach dem Tod ihrer Eltern kämpft Lena Seewald um ihr Zuhause, das Weingut Maralinga im Barossa-Tal. Lena muss sich um ihre jüngeren Geschwister kümmern, die Weinreben stehen schlecht und ihre reichen Nachbarn drängen sie zum Verkauf des Weinguts. Trotz aller Sorgen und Nöte gelingt es Lena, die Familie zusammenzuhalten. Aber als der Erste Weltkrieg ausbricht, werden die deutschstämmigen Seewalds plötzlich zu feindlichen Ausländern. Und Maralinga ist erneut gefährdet …

[Quelle: amazon]

Meine Meinung:

Ein gottgefälliges Leben will Lena führen. Doch das Schicksal will es anders. Eine Tragödie zwingt sie nach Hause zurückzukehren. Ihre Eltern sind tot und ihre 3 Geschwister allein. Wie sehr mich doch dieses Buch berührt. Dieser Kampf den Lena führt. Später mit Burkhard an ihrer Seite. Doch der Weltkrieg sollte vieles zerstören. Leider lässt das Buch offen, was mit Burkhard und Lena den drei Kindern und Anna-katharina passiert. Schade dass das Buch nicht wirklich vollendet ist. Es lässt so viel Fragen offen. Gerne hätte ich gewusst was mit Dougles und James passiert. Ob sie die gerechte Strafe bekommen haben, für das was sie Lena zu Beginn angetan haben. Wie schlimm ist es, als Australier nur wegen deutscher Eltern so denunziert zu werden. Diese Verzweiflung, diese Ohnmacht und doch dieses kämpferische in sich zu tragen. Zu wissen wann man schweigt und wann man kämpfen muss. Dieses Buch hat sehr viel Stärke genau wie Lena und Burkhard, Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es ist der Beweis, dass Frauen in der damaligen Zeit sehr viel mehr leisten mussten, als die Männer es konnten. Lena arbeitet hart, scheint alles selbst erledigen zu können, keinen Mann zu brauchen. Sie muss sich mit der Situation zurechtfinden. Eine andere Wahl hat sie nicht. Manche mögen das Buch für zu übertrieben halten. Dennoch finde ich, dass sicherlich in den Kriegen, viele männerlose Haushalte, da diese in den Krieg gezogen sind oder einberufen wurden, nur von Frauen geleitet wurden. Diese sich ohne einen Mann an ihrer Seite, mit allen Widrigkeiten auseinandersetzen mussten. Obwohl das Ende offen bleibt mir aber die starken Figuren, sehr tief ins Herz gedrungen sind, vergebe ich 5 Sterne.

Mein Fazit:

Eine Tragödie, die eine junge Frau dazu zwingt, ihr Leben komplett

auf den Kopf zu stellen.

 

Dafür vergebe ich heute:

5 von 5

ISBN: 9783426620496

Seiten: 464

Verlag: Droemer Knaur Verlag

[Rezension] „Der Engel von Nummer 33“ von Polly Williams

„Der Engel von Nummer 33“

Inhaltsangabe:

Noch während ihrer eigenen Beerdigung kann Sophie nicht glauben, dass sie wirklich gestorben ist. Sie kann doch die Menschen nicht allein lassen, die sie liebt! Ihren Mann Ollie, der vollkommen verloren ist ohne seine lebenstüchtige Frau. Ihren kleinen Sohn Freddie. Und ihre beste Freundin Jenny. Sophie weiß, sie muss noch ein paar Dinge klären, bevor sie wirklich Abschied nehmen kann …

[Quelle: weltbild]

Meine Meinung:

Schon im letzten Jahr habe ich das Buch begonnen. Wurde Zeit dass ich es beende. Ich fing noch mal ganz von vorne an. Die Hauptfiguren sind Ollie, Freddy, Sophie und Jenny. Die Geschichte ist eigentlich ziemlich schnell zusammengefasst. Sophie stirbt und hat doch erst so wenig gelebt. Sie hinterlässt Freddie, ihren Sohn und Oliver, ihre große Liebe. Dass sie tot ist, kann sie gar nicht glauben. Doch der Anblick ihrer Leiche und der gelben Unterhose, erzählen ihr die Wahrheit. Wie bloß soll Olli damit klar kommen und Freddy. Er geht gerade in die zweite Klasse. Jenny ihre beste Freundin war dabei, als sie starb.

Wie soll Sophie jetzt das Leben ihrer zwei Männer verbessern. So als Geist, ist das eher ein beobachten, als ein eingreifen. Wer ist die richtige Frau für Ollie? Kann sie was tun oder sind ihr die Hände gebunden. Gefühle lassen sich nicht verbergen. Bald soll Jenny heiraten. Ist Sam der richtige für Sie. Oder ist eine Flucht besser?

Oliver ist so verzweifelt. Jenny auch. Sie will Ollie beistehen. Sam ihr zukünftiger, ist aber eher unterkühlt. Man hat das Gefühl, er ist dauernd genervt. Ollie möchte nicht mehr und muss doch. Der Erzählstrang wechselt zwischen Sophie, Jenny und Ollie. Wie nur soll es weiter gehen. Was wird geschehen. Jenny lernt das andere Leben von Sophie kennen. Was komisch ist. Jenny fühlt sich zunehmend wohl. Bringt sich mit ein. Derweil wird immer klarer das Sam und sie trotz Heiratsantrag, keine Zukunft haben. Ollie muss sich aufraffen, soll sein Leben meistern doch wie soll er es, wenn die Frauen ihm alles abnehmen. Sie haben Hintergedanken. Sophie hat auch so ihre Vorstellungen von ihrer Nachfolgerin. Mir fällt da nur eine ein. Jenny! Sam nennt die neuen Bekannten von Jenny affig. Was für ein blöder Kerl. Idiot. Er drängt sie dazu das Brautkleid zu kaufen. Sie soll ein Brautkleid kaufen. Wirklich wollen tut sie es nicht. Die Konstellation Tash, Ludo, Ollie und Freddy ist möglich, aber wirklich gut gefallen tut es mir nicht. Jenny versucht sich zurückzuziehen.  Ein Aupair für Ollie ist das was er braucht. Jenny findet ja und zieht sich noch weiter zurück. Lässt Ollie allein. Sophie beobachtet ungewöhnliche Verhalten ihrer Freundinnen und ist ab und an überrascht.

Man spürt die tiefe Verzweiflung der Personen. Ollie gibt sich auf. Jenny fühlt sich schuldig. Freddy glaubt nicht mehr glücklich sein zu dürfen. Armer kleiner Mann. Sam ist ein eiskalter Mensch, der nur seine Vorteile im Blick hat. Den hätte ich schon lang in den Wind geschossen. Tash ist mir zu forsch. Sie ist eine nervtötende Frau. Die AuPair Cecille ist seltsam. Hat was sehr einnehmendes und das nicht immer im besten Sinne.

Schreibstil:

Leicht und flüssig lässt sich das Buch lesen. Die Verzweiflung spricht fast aus jeder Zeile. Aufhören zu lesen geht nicht. Man möchte so gern wissen, was mit Sophie und den anderen geschieht. Die dunkle Trauer und Beklemmung begleiten einen. Aber auch andere Gefühle werden hervorgerufen.

 

Mein Fazit:

Eine Geschichte die vieles vereint.

Leben und Tod.

Trauer und Freude.

Unsicherheit und aufkeimende Gefühle.

 

Dafür vergebe ich heute:

4 von 5

ISBN: 978386655693

Seiten: 320

Verlag: Weltbild Verlag

[Rezension] „Augenblicke – 101 überraschende Geschichten aus dem Leben“ von Stefan Schär

„Augenblicke – 101 überraschende Geschichten aus dem Leben“

Inhaltsangabe:

Geschichten, die das Leben schreibt. Die man im Alltag erlebt, über die man schmunzelt, sich merkt, weitererzählt und sich darüber freut. Geschichten in wenigen Sätzen. Lustig, virtuos, unerwartet und manchmal auch nachdenklich. Augenblicke aus dem Leben, bunt wie ein Haufen von Luftballons. Unterhaltend, inspirierend und überraschend.

[Quelle: amazon]

Meine Meinung:

Alltagsgeschichten. Momente mit Sinn oder Unsinn. Der Sohn der Nachtisch isst, sich aber mir nicht ganz erschließt, was er mit dem Bild zu tun hat, welches von der Wand fällt. Tiefgründiges, einleuchtendes, Momentaufnahmen, von vielen verschiedenen Sichtweisen und Menschen. Stefan Schär lässt manchmal in nur wenigen Sätzen, Bilder im Kopf entstehen. In nur einem Wort erzählt er eine ganze Geschichte. Er hat sich Gedanken gemacht über das „Flüchtige Glück“, über ein Fußballspiel das immer wieder in den Texten auftaucht. „Die Schwarzarbeit“ die mir ein schmunzeln entlockte. Bei „Gedanken“ fand ich mich selbst wieder. „Seine Liebe zu Geschichten“ hat so viel Wahrheit in sich. Menschen die anderen durch eine Verbeugung Respekt zollen. Menschen die gleich sind in Gedanken und Bestreben, nur in Kultur und Religion sich unterscheiden. Ein Hund der trostlos herumliegt. Von Träumern, Hoffnungen, Ruhe und Frieden. Ewig könnte ich so weitermachen. Er nimmt sich die Zeit zu beleuchten. Situationen zu analysieren, ohne viel Aufhebens darum zu machen. Es gelingt ihm in den „101 Augenblicken“ uns in die jeweilige Situation zu schicken. Wünscht er doch, dass wir uns einlassen in diese Momente. Bei jedem werden es andere Geschichten sein, die einen berühren, mitnehmen oder ein Gefühl entlocken. Das Buch kann man immer wieder zur Hand nehmen. Darin blättern. Die Inhaltsangabe hinten, ist dabei eine sehr gute Hilfe.

Mir persönlich sind diese Geschichten wichtig: „Schwarzarbeit“, „Gedanken“, „Seine Liebe zu Geschichten“, „Dankbarkeit“, „Zartrosa“, „Einhorn“, „Die kürzeste Geschichte“ und „Das Paar“.

Mein Fazit:

Einblicke in Augenblicke von Anderen,

die es wert sind öfter gelesen zu werden.

Dafür vergebe ich heute:

4 von 5

ISBN: 9783748178712

Seiten: 112

Verlag: BoD – Books on Demand

[Rezension] „Grüner wird´s nicht“ von Kay Sexton

„Grüner wird´s nicht“

Inhaltsangabe:

Sonnige Nachmittag im Garten, Biogemüse aus eigenem Anbau – der Familienidylle scheint nichts mehr entgegenzustehen, als Kay endlich eine Schrebergarten-Parzelle übertragen bekommt. Aber weit gefehlt. Bis es soweit ist, gilt es die strengen
Regeln des Mikrokosmos zu verstehen und hinter die Geheimnisse des ertragreichen Gärtnerns zu kommen. In schlammverkrusteten Gummistiefeln stellt sie sich tapfer den neuen Herausforderungen, wie der Gartenschlauch-Hackordung oder einem
Schädlingsbefall biblischen Ausmaßes. Wird Kay es schaffen, irgendwann die Früchte ihrer Arbeit zu ernten? Und wird ihr Nachbar sie jemals grüßen? Witzig, scharf beobachtet und zur Nachahmung wärmstens empfohlen – eine Liebeserklärung an
die kleinsten Gärten der Welt.

[Quelle: amazon]

Meine Meinung:

Zuerst dachte ich, oh nö das wird langweilig. Doch Seite um Seite wurde es immer besser. Am Ende muss ich sagen: Tolle amüsante Geschichte. Das Buch über einen Schrebergarten. Kay Sexton vermischt die Geschichte über verschiedene Typen die es im Schrebergarten gibt, mit Ideen und Tipps. Es gibt nicht nur tolle Rezepte, sondern auch Informationen über die Pflanzen für Neulinge. Welche sollten wann gepflanzt werden, in welcher Reihenfolge ist es am besten. Auch wird darüber aufgeklärt, welche Gemüse, – Obstart zu welcher Familie gehören.
Für mich als Nicht-Schrebergärtnerin zwar nicht nachvollziehbar, (kann es ja nicht ausprobieren), aber es klingt alles sehr klar und hat für mich Hand und Fuß. Sie hat alles selbst erlebt und hat zwar die Namen und die Orte verfälscht, jedoch glaubt man ihr die Erzählungen.
Warum hat sie dieses Buch geschrieben?
Nach ihrer Aussage hat sie in vielen Büchern, selbst nach Informationen gesucht, allerdings hat sie das teilweise verwirrt. Weshalb sie sich daran gemacht hat, anderen Menschen die nicht zur alten Garde gehören, mit Tipps zur Seite zu stehen.
Als roten Faden nutzt sie die Geschichte von HM und HV mit deren 3 Kindern und auch die Fehde zwischen zwei Schrebergärtnern. Sehr gefreut habe ich mich auch über die Geschichte von Bert und Erol.

Mein Fazit:

Ein interessantes Buch das Geschichte, Rezepte, Tipps und Informationen rund um den Schrebergarten in amüsanter Art vermischt.

Dafür vergebe ich heute:

4 von 5

ISBN: 9783404606658

Seiten: 256

Verlag: Bastei Lübbe

[Rezension] „Wilder Thymian“ von Rosamunde Pilcher

„Wilder Thymian“

Inhaltsangabe:

Vor Jahren hat Oliver seine Geliebte Victoria wegen einer anderen verlassen. Plötzlich steht er unvermutet wieder vor ihrer Tür, im Arm seinen zweijährigen Sohn. Trotz großer Zweifel lässt Virginia sich erneut auf Oliver ein. Doch ihr erster gemeinsamer Urlaub in einem schottischen Schloss verwandelt sich unversehens in eine dramatische Odyssee der Gefühle und Leidenschaften. Victoria steht vor der Frage, ob eine alte Liebe sich so einfach neu entfachen lässt.

[Quelle: amazon]

Meine Meinung:

Oliver Dobbs ist mir sofort suspekt. Was bedeutet, ich kann ihn nicht leiden. Victoria ist mir zu vertrauensselig. Aber man will ja eigentlich immer, dass alles gut wird. Thomas der kleine Sohnemann von Oliver, macht mich etwas stutzig, weil er nicht spricht. Was mag in seinem Kopf wohl vorgehen? Jock, Roddy und John Dunbeath sind mir sehr sympathisch. Genau wie Ellen. Sie ist die Seele des Hauses. Eigentlich könnte alles so schön sein, wenn der Störfaktor Oliver Dobbs nicht wäre. Das Buch habe ich sehr genossen. Die 368 Seiten habe ich an einem Tag gelesen. Das heißt schon was. Ich finde die Erzählweise leicht und die Schreibweise sehr flüssig. Es war angenehm und genau richtig für einen Urlaubstag.
Der Tod von Jock, hat mich sehr mitgenommen. Ach ich hätte ihm gewünscht, John nochmal sehen zu können. Das hat mich traurig zurück gelassen.

Mein Fazit:

Eingebildete Verliebtheit und die wahre Liebe.
Eine Frau zwischen zwei Männer.

Dafür vergebe ich heute:

5 von 5

ISBN: 9783499129361

Seiten: 368

Verlag: Rowohlt Taschenbuch Verlag

[Rezension] „Losing it“ von Hrsg. Keith Gray

„Losing it“

Inhaltsangabe:

Was passiert, wenn man sich beim ersten Mal für älter ausgibt, als man ist? Oder wenn man geschworen hat, vor dem wichtigen Fußballspiel «clean» zu bleiben, sich aber gerade jetzt DIE Gelegenheit für den ersten Sex bietet? Wenn die 73-jährige Oma beim Sonntagsessen mit der Familie plötzlich SEHR offen über ihre eigenen Erfahrungen plaudert?
Das erste Mal hat viele Seiten – komische, tragische, bewegende, prägende … Englands bekannteste Jugendbuchautoren KEITH GRAY, MELVIN BURGESS, SOPHIE McKENZIE, BALI RAI, JENNY VALENTINE, PATRICK NESS, MARY HOOPER und ANNE FINE geben diesem Thema ihre ganz eigene Stimme.

[Quelle: amazon]

Meine Meinung:

Jeder empfinde diese Geschichten anders. Wie bei jeder Anthologie. Hervorheben möchte ich die Geschichten von
Jenny Valentine „Mündig sein“
Dora spricht über Sex. Beim 16. Geburtstagsessen von Birdie. Es geht darum sich zwischen Eddies und Dannies zu unterscheiden. Man hat die Wahl., mit wem, wann und wo. Die Mutter reagiert pikiert. Will davon nichts hören. Doch Dora lässt sich nicht aufhalten. Ich mag Dora.
Patrick Ness „Für Jungs anders“
Ant und Charlie? Jungs sind so unterschiedlich. Der eine ist ein Softie der andere, obwohl groß und kräftig wie ein Schrank. Nicht sicher wie er mit Mädels umgehen soll. Charlie schwul? Verprügelt Ant. Outet ihn als schwul Jack und Freddie trotzdem Freunde. Stehen ihm bei. Spannendes Thema.
Mary Hooper „Charlotte“
Charlotte muss nach dem Tod ihrer Mutter die zwei Brüder durch bringen sie versucht es mit Hemden nähen. Blumen verkaufen, doch nichts bringt genug Geld um zu überleben. Sie muss sich entscheiden, als George einen Unfall hat. Sehr tiefgreifend.
Bali Rai „Das weisse Handtuch“
Jagpreet wird verheiratet, soll keine Jungfrau mehr gewesen sein. Doch das war nur ein Gerücht. Sie wurde nie mehr gesehen. Verstörend.
Anne Fine „Finding it oder wie man den Richtigen erwischt“
Eine tolle Lehrerin und ihre Erklärungen.

Mein Fazit:

8 Geschichten über den Verlust der Unschuld.
Nicht jede hat mich gefesselt oder beschäftigt.

 

Dafür vergebe ich heute:

3 von 5

ISBN: 9783499216039

Seiten: 224

Verlag: Rowohlt Rotfuchs

[Rezension] „Das Blütenstaubzimmer“ von Zoe Jenny

„Das Blütenstaubzimmer“

Inhaltsangabe:

Die Scheidungswaise Jo sieht ihre Mutter nach zwölf Jahren zum ersten Mal wieder. Doch die Annäherung erweist sich als schwierig, ihre Hoffnung auf Freundschaft und Nähe wird bitter enttäuscht. Desillusioniert von den Lebenslügen der Erwachsenen vollzieht Jo die Trennung. Wie eine Schlangenhaut wirft sie ihre Kindheit ab.

[Quelle: amazon]

Meine Meinung:

Jo sucht nach zwölf Jahren ihre Mutter auf, sie nennt sie nur Lucy. Es geht um Momente die Jo so mitnehmen, dass sie sich mit Traum und Wirklichkeit vermischt. Sie ist meiner Meinung nach unterernährt. Nicht ganz klar im Kopf und hat seltsame Vorstellungen. Alois, Lucys zweiter Mann, ist nach ihrem Auftauchen beim Autounfall ums Leben gekommen. Jetzt ist ihre Mutter mit Vito zusammen, der ziemlich reich ist. Der Hammer ist, das Lucy sie einfach alleine lässt. Das macht keine normale Mutter. Jo bekommt eine Postkarte aus dem Urlaub und ein paar Bücher von ihrem Vater. Er scheint sich aber trotzdem nicht wirklich, für Sie zu interessieren. Sie ist nun alleine, ihr Vater ist bei Anna eingezogen, doch Joe mag Anna nicht. Doch das Haus erdrückt sie. Joe und Lucy kommen mir durchgeknallt vor. Nichts ist klar umrissen. Alles ist gestückelt, nichts passt zusammen. Ich habe oft die Stirn gerunzelt. Dies ist keine Geschichte die mich fesselt, oder mir im Gedächtnis bleibt.

Mein Fazit:

Unklares Gefüge.
Ein Text, der nicht wirklich zusammenpasst.

 

Dafür vergebe ich heute:

1 von 5

ISBN: 9783442723836

Seiten: 128

Verlag: btb