[Rezension] “Der Rucksackmörder – Einer der größten Kriminalfälle der Geschichte” von Jaques Buval

Der Rucksackmörder von Jaques Buval

Seit langem lag dieses Buch in meinem Bücherregal und ich traute mich nicht es zu lesen.

Wahrscheinlich sah ich dem Buch an welche Schmerzen und Trauer ich empfinden würde wenn die Einzelheiten vor meinen Augen sich ausbreiteten. Dann las ich es, und konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Ich konnte einfach nicht fassen wie brutal die 7 kostbaren Leben ausgelöscht worden waren. Was muss das für ein Monster sein, der so etwas tut und als er verhaftet wird es auch noch vehement abstreitet.
So viele Gefühle stecken in den Texten. Der Leser erfährt Details, Listen, Abläufe, Gefühle und Gedanken der Opfer und Angehörigen. Es löste Wut, Trauer und Schmerz bei mir aus aber auch Unverständnis wie Behörden und Andere um Herrn Schmidl herum reagiert oder eben nicht reagiert haben.

Das Buch legt Zeugnis ab über die Tat und die Geschichte hat mich sehr berührt.

 

[Rezension] “Fiese Ferien” von Jochen Till

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Spitzen Fortsetzung!

Von Jochen Till habe ich schon Einiges gelesen wie zum Beispiel “Nichts wie weg”, “Sonnenschein oder wie mir das Leben den Tag versaute” und “Fette Ferien” doch genug bekommen konnte ich nicht. Die Erzählweise von Jochen Till ist großartig! Er schreibt so locker und mit einem Witz der mir gerade bei “Fiese Ferien” die ganze Zeit ein Lächeln, nein eigentlich war es ein dickes Grinsen aufs Gesicht zauberte. Zum Inhalt: Tobias muss mit in ein Skiwochenende obwohl er Schnee hasst. Leider ist diese Tamara wieder dabei, Vaters Neue. Er malt sich das Wochenende in den schrecklichsten Farben aus. Jetzt soll er auch noch Snowboardfahren lernen. Mehr als einmal schmeißt es ihn in den Schnee, bis er Hilfe bekommt. Außerdem eröffnen ihm Tamara und sein Vater eine Neuigkeit die ihn von den Socken haut. Schlimmer kann es nicht kommen denkt er doch Manuela, seine Hilfe beim Snowboardfahren bringt ihn zur Krönung auch noch in ernste Schwierigkeiten.
Dieses Buch werde ich auf jeden Fall nochmal lesen.

 

[Rezension] “Fette Ferien” von Jochen Till

Ich will mehr!

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Von Jochen Till las ich zuerst “Nichts wie weg” danach folgte “Sonnenschein oder wie mir das Leben den Tag versaute” doch genug bekommen konnte ich nicht. Die Erzählweise von Jochen Till ist einfach toll! Er schreibt mit spitzer Feder und beschreibt in seinen Büchern das Leben von ganz normalen Jungen. “Fette Ferien” ist ein Buch das mich, obwohl ich schon längst keine 12 Jahre mehr bin, total begeisterte. Kurz zum Inhalt: Tobias wird gezwungen zwei Wochen in einem Feriencamp zu versauern. Nur weil sein Vater und die Neue ihn aus dem Weg haben wollen, das denkt er zumindest. Dort angekommen wird es erst schlimmer als er vermutet hat um dann in die besten Ferien auszuarten die er je gehabt hat, aber das würde er seinem Vater natürlich nie so sagen.
Ein Buch für ein besonderes Lesevergnügen.

 

[Gedanken] Träume einer Schreibenden

Es ist Abend. Ich schließe meine Augen, träume den Traum den ich schon so lange in meinem Herzen trage. Einen Traum der sich um eine Hütte dreht, die aber nur Wunschdenken ist ohne je die Chance zu haben zu existieren, das wusste ich schon immer. Doch was wäre das Leben ohne Träume. Ich trat in Gedanken ein. Die Tür aus Holz, war schwer und hielt den Wind ab, der wie so oft in diesem Tal durch die Bäume rauschte. Die Fenster eröffneten mir tagsüber eine gute Sicht nach draußen, nachts schloss ich die Läden und hakte sie, sie waren zweimal gesichert, fest. Meinen Schreibtisch hatte ich an die Wand geschoben so dass keine Ablenkung, keine noch so kleine Kleinigkeit mich von meinem  Vorhaben abbringen konnte. Was ich dort wollte „Schreiben”! In der linken Ecke stehen meine Bücher in hohen Regalen. Der Wasserkocher auf der kleinen Kochnische ist gerade fertig. Ich gehe hinüber, nehme den Teelöffel. Vier, fünf,sechs, sieben Mal tauche ich ihn in die Tüte. Schwenke herum, lasse den Tee jedes Mal in eine Glaskanne rieseln. Das heiße Wasser plätschert in die Kanne und färbt sich sofort rot. Es klimpern ein paar Kandisbrocken in die Tasse und knistern voller Vorfreude bei den ersten dampfenden Tropfen die auf die Oberfläche treffen.

Köstlicher Duft breitet sich aus. Die heiße Tasse in der Hand mache ich einen dann einen zweiten Schritt auf das Fenster zu, schiebe den Vorhang beiseite und betrachte die von Wind gepeitschten Baumkronen. Hin und her wiegen sie sich. Ein Eichhörnchen klammert sich an einen Ast. Nutzt eine kurze Verschnaufpause des Windes und springt so schnell es konnte in seine Höhle im Baum über ihm.

Ich wende mich ab. Mache die Leselampe an, da es ganz plötzlich  düster geworden ist. Das Feuer im Kamin wirft seine Schatten an die Wand. Die Tasse stelle ich neben meinen Schreibblock und mache mich daran die Fensterläden zu schließen. Immer wieder erschrecken mich die Spiegelungen in den Glasscheiben weshalb ich auch die Vorhänge wieder zu ziehe.

Ich bin allein, ganz allein. Die Tür hat mehrere Schlösser. Als das Letzte einrastet atme ich erleichtert durch.

Nun kann es los gehen. Ich ordne die Dinge auf dem Schreibtisch nochmal. Kontrolliere ob ich alles habe. Zwanzig Blöcke auf der rechten Seite, ein Glas gefüllt mit gespitzten Bleistiften. Drei Radiergummis und zwei Rotstifte für Fehler lagen daneben. Der Tee sandte seine kleinen Dampfwolken in die Vanillegeschwängerte Luft. Ich nehme den Bilderrahmen in die Hand. Streichle darüber, küsse das Foto. Mein Mann und unsere Tochter lächeln mir glücklich winkend zu. Wie ich sie vermisse. Doch mein Verlagshaus hat mir eine Frist gesetzt. Nur hier kann ich mein Buch fertig schreiben. In dieser Ruhe hoffte ich dazu in der Lage zu sein.

Morgen früh würde ich wieder einen Spaziergang unternehmen. Hoffentlich war das Wetter bis dahin besser. Falls nicht würde ich einige Seiten in Doktor Schiwago lesen das  in meiner Kuschelecke, die aus einem Dicken Teppich und vielen Kissen bestand, auf mich wartete.

Mein Bett stand in einem der  Nebenräume. Nur ein Schrank, ein Stuhl für meine am Tag getragenen Kleider und das schmale Bett standen darin. Ein paar Blumen die ich heute gepflückt hatte, reckten sich auf dem Sims in die Höhe. Ich zog den Stuhl vor meinem Schreibtisch zurück setze mich, nahm noch einen Schluck Tee, tippte mir mit dem Bleistift an die Stirn bevor ich die ersten Worte niederschreibe.

Mein Blick fällt auf die Yuka Palme als sich der Raum beginnt zu drehen, es ist ein verwunschener Raum er bringt mich dahin wo meine Geschichte statt finden soll, dorthin wo alles begann.

 

[Rezension] „Sonnenschein oder wie mir das Leben den Tag versaute“ von Jochen Till

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Erwachsen werden – nein Danke

David Sonnenschein ist 17Jahre alt und hat genaue Vorstellungen vom Leben,

zumindest von den letzten Schulstunden.

Sein Leben macht ihm aber immer wieder einen Strich durch die Rechnung,

und so wird sein Tag genau so wie er das nie wollte.

Die Geschichte ist traurig und ich hoffe, auch wenn ich schon miese Tage hatte,

das meine nie so schlimm werden wie Davids.

Jochen Till hat es geschafft mich mit in die Geschichte gänzlich hinein zu ziehen,

einer Beobachterin gleich stand ich neben David, fühlte und sah seinen Schmerz.

Wollte ihn retten, doch ich konnte es nicht.

So einen Tag hat keiner verdient.

 

[Rezension] “Der Seelenbrecher” von Sebastian Fitzek

Bei den ersten Seiten wurde es mir etwas übel. Ich war ja auf diese Szenarien nicht gefasst , da ich noch nie einen Psycho Thriller gelesen habe und dann diese Beschreibungen von der Tat des Seelenbrechers. Hammer! Nach Beendigung des Buches bin ich nun völlig verstört und werde ganz sicher nie wieder einen Psycho Thriller lesen. Sebastian Fitzek entführt einen in eine Klinik in der immer schlimmere Dinge geschehen, es wird immer noch brutaler und ich kann nicht verheimlichen das mir es auch Angst gemacht hat. Die Lösung mit den Seitenzahlen hat mir nicht so gut gefallen. Das Buch ist sehr gut geeignet für Thriller Fans. Sebastian Fitzek ist ein guter Autor der weiß wie man Angst und Schrecken richtig in Szene setzt. Der Schluss hat mich völlig überrascht. Denn wer der Seelenbrecher schlussendlich war, konnte keiner ahnen.

 

 

[Rezension] “Nichts wie weg” von Jochen Till

Ein Buch zum immer wieder lesen

Zuerst hatte ich mit dem Prolog Schwierigkeiten, wohl weil mein Gehirn die Schnelligkeit des Textes nicht erfassen konnte. Wie eine Kugel aus einer Pistole schossen die Wörter auf mich zu und flogen mir alsbald in deutsch – englischem sehr gelungenem Wirr Warr um die Ohren.
Erst beim zweiten Mal lesen, ich drosselte meine Geschwindigkeit, kamen die Wörter bei mir an.
Zwei Seiten weiter war ich verliebt, nicht in einen der Hauptpersonen sondern in das Buch, in die Geschichte und in die witzig fröhliche und durch lustige Anzeigentexte aufgelockerte Erzählweise.

Das Buch ist absolut lesenswert. Es bekommt einen Ehrenplatz, denn nicht viele Bücher haben mich so beeindruckt wie das Buch “Nichts wie weg” von Jochen Till