Nun sind es auf goodreads.com schon 658 Rezensionen. Nur ein paar sind noch nicht fertig. Aber ich bin dran. Seit 2015 mache ich bei den Lesechallenges mit.
Tolle Bücher habe ich bisher, im Jahr 2024 gelesen.
Es kommen noch viele dazu.
Bald geht es in den Urlaub, da wird am Pool natürlich gelesen.
Welche ich ausgewählt habe? Das wollt ihr wirklich wissen?
Bitteschön.
Eines fehlt noch, auf das ich mit Spannung warte. Hoffe es kommt noch vor unserem Abflug an.
Inhalt:
Mojito-Feeling, wo bist du? Traumhafte Strände, karibische Lebensfreude, Sommersonne und coole Cocktails? Fehlanzeige. Die traurige Wahrheit: Yvonnes 40er steht vor der Tür und nichts in ihrem Leben passt auch nur annähernd. Liebe: nicht in Sicht. Ein Schlachtfeld voller Leider-nein-Fälle. Erfolg: Als Juristin in der Silberstreif-Versicherung ist ihr Leben so grau wie der Hosenanzug ihrer bösartigen Chefin. Glück: Hat sich bei Yvonne noch nicht vorgestellt. Bis sie in einem Survival-Camp der Silberstreif-Versicherung die charismatische Camp-Leiterin Gloria kennenlernt. Sie bietet Yvonne einen verlockenden Deal an. Doch der hat so seine Tücken. Bringt sie an ihre Grenzen und darüber hinaus. Bis sie feststellen muss, dass nichts, aber auch gar nichts so ist, wie es scheint
Meine Meinung: Alle wieder zu treffen, Palmiro, Benedikt, Mathys, Mariana, Notker, Minta, Johann von Manten, Elisabeth und alle Anderen, die mir ans Herz gewachsen sind. War für mich, wie nach Hause kommen.
Palmiro ist so ein wundervoller Charakter. Er hat Charme, gutes Aussehen, Klugheit und die Gabe gut von böse zu unterscheiden.
Benedikt vom Heidenstein ist genau das, was man sich als engen Freund vorstellt. Er vergreift sich zwar manchmal im Ton, aber er ist loyal und beschützt die, die er liebt. Er ist bedingungslos, in seiner Freundschaft. Er hat viel Ehre im Leib. Aber ihn treibt auch der Schmerz um.
Natürlich gibt es auch Gestalten, die man nicht wirklich mag: Oswald ist unberechenbar und Erasmus, auch wenn er eine helfende Hand reicht, ist und bleibt er ein unangenehmer Mensch. Auch Ardo der Vater von Marie-Jeanne, könnte ich den Hals umdrehen. Seiner Frau ebenso. Sie sind einfach geldgierige und sehr egoistische Menschen.
Das Benedikt gleich zu Anfang verschwunden ist, macht mir sehr zu schaffen. Ich leide mit Palmiro. Seinen Schmerz, durch die Worte der Autorin zu fühlen, war schrecklich und manche Situation und Szene waren Folter. So hat mich das Buch in Freud und Leid gefangen genommen.
Eine meiner Lieblingsszenen: Palmiro öffnet Notker die Augen. Natürlich geht es um eine Frau.
Menschen finden zueinander, auch wenn es viel Zeit, Mut und Ehrlichkeit bedarf. Für mich die schönsten Wendungen, die in diesem Buch so wunderbar gefühlsbetont erzählt wurde. Die Liebe hält Einzug.
Der Schlagabtausch zwischen Benedikt und Palmiro werden mir echt fehlen. Es macht einfach gute Laune. Ich musste nicht nur einmal lauthals lachen.
Auch Mathys und Mariana schenken sich nichts. Die Zwei sind wie Hund und Katz.
Wer weiß, wie sich das Blatt noch wendet. Ich war unendlich traurig, als die Geschichte endete.
Werde es vermissen, nach Koblenz zu reisen. Die Bücher von Petra Schier “Das Kreuz des Pilgers”, “Das Geheimnis des Pilgers” und “Die Liebe des Pilgers” bescherten mir ein großes Lesevergnügen.
Als Leserin wünsche ich mir eine Fortsetzung, doch das allein hat die Autorin in der Hand. Vielleicht klopfen die Personen, irgendwann mal wieder bei ihr an.
Mich persönlich würde das unheimlich freuen.
Mein Fazit: Eine Reihe die leider zu Ende ist und mit diesem Buch ein großartigen und gefühlsbetonten, aufregenden und spannenden Abschluss gefunden hat.
Meine Meinung: Frau von Hellershausen hat einen Auftrag für sie. Auf der Insel Norderney, gibt es ein Hotel das sie besitzt. Doch da geht ein Gespenst um, oder sogar mehrere. Die Janssens, sollen dem Rätsel auf die Spur kommen. Nur blöd, dass ab Montag wieder Schule ist. Lukas und Emma müssen dorthin. Sie haben aber so großen Spaß am Detektiv sein, dass sie das am Liebsten in den Wind schießen wollen.
Natürlich funkt Frau Gerade mal wieder dazwischen. Schulpflicht und so. Typisch Jugendamt.
Als Mick den VW Bus herrichten will, passiert ein kleiner Unfall. Zum Glück sind Emma und Lukas zur Stelle und retten ihn mal wieder. In der Nacht blitzt und donnert es. Das Haus gibt viele Geräusche von sich. Zum Glück sind Emma und Lukas in einem Zimmer zusammen. Emma fürchtet sich etwas.
Das Hotel “Zur Krabbe” ist ziemlich alt. Komisch ist, das Frau Müller Mick bittet doch nebenan, in dem anderen Hotel zu übernachten. Wer macht denn sowas? Sie macht sich damit verdächtig, zumindest in meinen Augen.
Was hat Mick so erschreckt, dass er so überstürzt das Hotel verlässt?
Was sind das für Geister? Was führen sie im Schilde?
Die vier mag ich total! Emma, Lukas, Mick und Frau von Hellershausen.
Die Illustrationen von Franziska Harvey sind fantastisch. Gerne hätte ich mehr farbige Illustrationen gehabt. Vorallem die S. 29 und S. 71.
Mein Fazit: Gespenstische Geschichte in einem alten Hotel, das ich voller Spannung gelesen habe. Es hat mir sogar noch besser gefallen, als Band 1.
Meine Meinung: Gemma bemerkt, dass sie mit dem Faktor Zeit, etwas sorglos umgegangen ist. Weshalb sie ihre Zelte abbricht um nach Mallorca zu fahren. Dort warten Maddy, Miguel und Francisco auf sie. Wie Francisco reagieren wird, weiß sie nicht. Das macht sie etwas nervös. Die wunderbaren Orangenplantagen kann ich mir bildlich vorstellen. Ich müsste aber sehr schmunzeln als ich von den Drahtgestellen las.
Als das Treffen zwischen Fergus, Giles und Gemma stattfinden soll, bin ich doch sehr enttäuscht als Giles nicht auftaucht. Später dann erfährt man den Grund. Es hat mich sehr schockiert, was Menschen tun um an Informationen zu kommen.
Gemma schreibt weiterhin Artikel und hält Vorträge bei Frauenvereinigungen. Über die Ritter des Dan, konnten sie kaum was neues in Erfahrung bringen. Eine pferdelose Kutsche, ein Automobil mit dem Robert sie abholt, macht Gemma skeptisch.
Ein paar Umwege später, verbrüdert man sich mit den Ritter des Dans. Noëlle ist Giles Schwester. Sie hat ihn zwar gerettet, aber hält es immer noch mit den Sybarites.
Das Geheimnis der Erschaffung der Mort-Vivans nutzen die fünf für ein spektakuläres Schauspiel.
Allein für die Idee dieser Szene, ziehe ich vor der Autorin meinen Hut. Einfach fabelhaft.
Immer wieder spielt die Zeit in der sie aktuell leben und die Vorkommnisse eine Rolle. Es ist sehr schön wie die Autorin diese Informationen einzusetzen weiss.
Als sie endlich mehr erfahren über ihre Ur-Vampire, schreiben sie an Zervan Behruz und bekommen eine Einladung von ihm, ihn zu besuchen. Bin schon gespannt wie es weitergeht.
Giles kann ich immer noch nicht wirklich einordnen. Er ist mir irgendwie suspekt und auch nicht wirklich sympathisch. Er hat schon komische Ansichten.
Fergus ist mir viel näher. Ich mag ihn und seine Art. Maddy mag ich immer noch sehr gerne, aber irgendwie ist sie mir etwas abhanden gekommen. Miguel und Francisco sind Teil der Gruppe, aber ich würde gern mehr über sie erfahren.
Mein Fazit: Eine vampirische Reise durch die Zeit. Mit Höhen, Tiefen und unvorhergesehenen Vorkommnissen. Nicht alles läuft so, wie die Gemeinschaft das möchte. Eins allerdings ist von Bedeutung, dass sie dem Rätsel der Ur-Vampire näher gekommen sind. Spannend, aufregend, informativ. Nun habe ich Lust auf das nächste Buch. Gut das es schon hier liegt.
Meine Meinung: Maddy, Miguel, Francisco und Gemma sind nun Mitglieder von den Sybarites de Sang. Sie mussten sich mit dem Feind verbünden, um mehr über sie zu erfahren, und sie in ihren Grundfesten zu erschüttern. Dieser Kampf ist nicht einfach. Er kostet viel Kraft und Mut. Der gewünschte Erfolg tritt nicht zur Gänze ein. Leider.
Gemma kämpft auch für die Frauenrechte. Giles hat das immer belächelt. Die Gefühle für Giles haben nie aufgehört zu existieren, trotz der Trennung. Auch wenn sie wie Feuer und Wasser scheinen. Plötzlich stehen sie sich wieder gegenüber. Was wird geschehen?
Die absolute Treue, findet man in Jean-Marc. Der Gemma ein aufrichtiger Diener und Freund ist. Als er die Liebe seines Lebens findet, bleibt auch Claudine bei der Gruppe als seine angetraute Frau.
Das Leben als Vampir ist gefährlich. Wie erfreulich ist es da, wenn neue Weggefährten sich ihnen anschließen. Fergus ein witziger Vampir, der Gemma gerne neckt. Aber auf herzlicher und freundschaftlicher Weise. Dazu noch Félice die Giles freundschaftlich verbunden ist.
So wandern die Vampire durch die Zeit erleben vieles, was uns heute nur noch aus Geschichtsbüchern bekannt ist. Immer in der Furcht entdeckt zu werden. Sie sind Zeitzeugen von Krieg und Revolution. Wunderbar recherchiert von der Autorin.
Mir gefällt vor allem, dass die Vampire immer wieder auf Menschen treffen, die keine Angst vor ihnen haben. So kommen in dieser Geschichte einige vor, die sogar Vampirgeschichten schreiben. Autoren die man heute noch kennt. Bram Stoker, John Polidori und Mary Shelley. Auch die Frauenrechtlerin Mary Wollstonecraft, Alexander von Humboldt und andere namhafte Personen kreuzen ihren Weg.
Langeweile kommt nicht auf, auch wenn sich manche Zeit etwas hinzieht. Zum Beispiel als sich die Freunde trennen, um ihre Spuren zu verwischen. Erst Jahre später treffen sie wieder aufeinander. Am Spannendsten ist es aber, wenn die Freunde zusammen sind. Mir gefällt wie Maddy und Gemma miteinander interagieren.
Schreibstil: Die Autorin Hope Cavendish schafft es mühelos, uns wieder in die Geschichte zu entführen. Flüssig und mit viel Geschick führt sie uns die Niederträchtigkeiten der Vampirgemeinschaft vor Augen. Ekel und Widerwille erschafft sie mit Worten. Traurigkeit, Schmerz aber auch Amüsement.
Mein Fazit: Mit den Vampiren zieht man in den Kampf, leidet als Giles verwundet wird und Jean-Marc stirbt. Immer hoffend auf den Sieg gegen die Sybarites. Die historischen Details sind wunderbar integriert und fügen sich nahtlos in die Geschehnisse ein. Zum Glück hört die Geschichte von Gemma nicht auf, sondern wird fortgeführt. Ich freue mich auf Band 3.
Die interessante Geschichte beginnt mit der Verwandlung Gemma’s. Sie zeigt wie viel sich für Gemma ändert. Wie sie andere Artgenossen finden, voran Maddy die ihr eine sehr gute Freundin wird und auch die Liebe spielt eine Rolle in diesem Roman. In den ersten Seiten fehlt es mir leider manchmal an Details, auch viele der Handlungen gehen viel zu schnell vorbei, obwohl Mann bzw. Frau mehr erfahren möchte.
Wenige Seiten weiter, beginnt die Autorin mehr in die Tiefe zu gehen. Der Leser bekommt nun die volle Bandbreite ihrer wundervollen Wortkompositionen zu lesen. Wie z.B. “Quälend zart glitten….”, “kapriziösen Eskapaden” oder die Namen die sie sich für ihre Figuren ausgedacht hat, sind reine Sinfonien.
Die Orte werden greifbarer und das Kopfkino startet. Die Autorin scheut sich nicht, Handlungen die blutiger sind, völlig auszuschmücken und so im Leser Ekel und Entsetzen hervorzurufen.
Mein Fazit:
Alles in allem ein wirklich guter Roman über Vampire, den sogar ein Mensch wie ich, der normalerweise gar nicht auf Vampire und Vampirgeschichten steht, genüsslich verschlingen kann.
Meine Meinung: Emmy ist eine ganz liebe Person. Das Problem ist nur, dass wenn Sie die Krallen ausfährt, sie eher belächelt wird. Vorallem vom schmierigen und in Dauerschleife wiederholender “ich gehöre zur Familie” Ekel Chadwick K. Hynes. Bei ihrer morgendliche Joggingrunde, trifft sie auf Miss MacKay. Sie erzählt ihr von Glandoon in Schottland. Emmy ist nicht nur von den Erzählungen fasziniert, sondern auch von dem Tweed. Das bringt sie auf eine grossartige Idee. Was aber gar nicht geht, ist das ihr Chef Mr. Baldwin, ihr die Pistole auf die Brust setzt. Sie soll die Weberei kaufen, ansonsten war es das mit ihrem Job. In Glendoon angekommen, ist ihr schnell klar, dass das ein fast unmögliches Unterfangen wird. So schmiedet Sie einen Plan. Leider hat sie dabei ihr Herz ausser Acht gelassen, dass gleich in den ersten Stunden total aus dem Tritt gerät. Dafür gibt es einen unwiderstehlichen Auslöser: Sean McFain.
Emmy ist verzweifelt, aber auch schockverliebt. Nicht nur in die schottischen Highlands, sondern auch in eine ganz gewisse Person. Sie trifft viele Menschen und wird mit offenen Armen aufgenommen. Sie hilft Angus, mit ihrer unnachahmlichen Art. Sie wird sogar von Seans Eltern eingeladen und es geschieht wunderbares. Sean und seine Mutter sind mehr als verblüfft. Hoffentlich hört sie auf ihr Herz, das ihr zuflüstert, wohin sie wirklich gehört.
Sean kann nicht umhin, Emmy faszinierend zu finden. Er spürt das da mehr ist. Doch verbietet es sich, da er weiß sie ist bald wieder fort. Er ist sympathisch, hilfsbereit, freundlich und so sagt Emmy, mit viel gutem gesegnet. Er findet sich ganz normal. Seine kreative Ader hat etwas, das sein Bild meiner Meinung nach abrundet. Seans Situation am Ende reißt mich wie ihn, fast in Stücke. Tränen blieben da auch bei mir nicht aus.
Der Schluss hat mich geschockt. Denn wenn das Ekel auftaucht, heißt es nichts Gutes. Zum Glück hat Emmy schon entschieden, was das Beste ist. Auch wenn es weh tut. Seid gespannt.
Emmys Eltern hätten gern früher was sagen können. Dadurch kam sie erst in dieses Dilemma.
Seans Eltern sind wunderbar.
Schreibstil: Mitfühlend, sehnsüchtig machend, einnehmend und jederzeit nachvollziehbar. Bildhaft nimmt uns die Autorin, in eine fast perfekte Geschichte. Gefühle allerdings können da viel durcheinander bringen, das kann nicht einmal eine Autorin wie Liv O’Malley verhindern. Ekel und schmierige Bosse gehören da auch dazu. Die müssen halt einfach sein. Damit man das Liebesglück, auch wirklich zu schätzen weiß.
Mein Fazit: Ich liebe dieses Buch. Alles harmoniert. Es passt einfach zwischen den Zwei. Könnte man denken. Wenn da nicht dieses Geheimnis wäre. Die Dorfgemeinschaft ist so toll. Jeder steht für jeden ein. Persönlich kann ich die Bücher von Liv O’Malley absolut empfehlen.
Meine Meinung: Larissa flieht vor den Erinnerungen. Hinter sich lässt sie, eine unschöne Scheidung. Einen Mann, der sie und ihre Arbeit nie zu schätzen wusste. Ihr Schreiben als Freizeitgestaltung abgetan hat. Sie soll sich doch bitte einen ordentlichen Job suchen, bei dem Sie richtig ackern muss. Nur so würde sie, das wahre Leben wirklich kennenlernen. Seine engstirnige Einstellung, hat nicht nur ihr Selbstvertrauen gekostet, sondern auch ihre Seele zutiefst erschüttert.
Kaum in Rodderbach angekommen, trifft sie auf Holger. Er ist so ganz anders als Felix es war. Aber sie hält ihn auf Abstand. Ihre Seele muss erstmal heilen.
Larissa ist bis in die tiefsten Tiefen verletzt, das merkt man gleich nach den ersten Seiten. Sie beschäftigt immer noch das Verhalten ihres Ex-Mannes. Ab und an sucht sie auch die Fehler bei sich selbst, um aber dann sofort die Kehrtwendung hinzulegen. Denn meiner Meinung nach, ist sie absolut an gar nichts schuld.
Holger ist ein Mann, der andere nicht verbiegt. Ihn interessiert was Larissa dermaßen verschreckt hat. Warum sie so abweisend ist. Wieso sie manchmal so reagiert, wie sie reagiert. Er ist neugierig, sucht nach Situationen die Larissa Freude bereiten. Er ist sehr sanft.
Die Familie von Holger ist einfach wunderbar. Da gibt es noch Torben, Erika, Jochen.
Jessica kennt sich wunderbar in Rodderbach aus und ist für Larissa der Sechser im Lotto, was die Kultur und die Informationen über Umgebung und Leute angeht.
Franz-Josef ist ein Charakter, den man sich irgendwie in diesem ganzen Dorf wünscht. Er ist so herrlich ehrlich und gerade heraus. Sein Bruder Martin passt auf ihn auf. Die Beiden haben noch eine Mama. Ihr geht es gesundheitlich, nicht so gut.
Torben und Isabella ärgern sich, zu meiner Freude ziemlich oft. Man würde sagen, es fliegen die Fetzen. Wenn da nicht der Altersunterschied von 13 Jahren wäre. Könnte man sich die Zwei, als schönes Paar vorstellen. Isabella hilft ab und an im Stall und ist die Einzige, die Torben auch mal eine Mistgabel hinterher schmeißt. Wenn es ihr zu viel wird.
Hedwig ist grässlich. Mir wird übel, wenn sie in der Geschichte auftaucht. Sie hat eine ekelhafte Art, andere Menschen vor den Kopf zu stoßen. Sie achtet weder die Gefühle von Larissa, noch der offensichtlichen Zuneigung zwischen Holger und ihr. Auch das sie in die gleiche Kerbe haut, wie ihr Ex-Mann Felix macht mich wütend. Vor allem was Hedwig über Anna und Holger sagt, bringt die ganze Situation fast zum Platzen. Ich hätte es absolut verstanden, wenn Larissa abgehauen wäre.
Rodderbach ist eine Kulisse, die man sich nicht besser hätte ausdenken können. Da gibt es wunderbare alte Häuser. Klöster und viel viel Geschichte.
Was dieses Buch für mich besonders macht, ist nicht nur die Geschichte zwischen Holger und Larissa. Sondern auch die Einblicke die Larissa, in ihre Recherchearbeit gewährt. Was ja wiederum auch die Recherchearbeit, von der Autorin Petra Schier ist. Erst beim Lesen ist mir mehr und mehr klar geworden, dass ich Lust habe meinen eigenen Roman weiterzuführen. Ihn dort spielen zu lassen, wo ich herkomme.
Dieses Buch hat mehr ausgelöst, mir nicht nur schöne Lesestunden geschenkt. Es hat mich auch, in meinem Schreiben weitergebracht. Das kann man nicht über viele Bücher sagen.
Schreibstil: Mit viel Geschick und der Gabe Gefühle auszulösen, begleitet uns die Autorin in das Leben mehrere Menschen, in einem Dorf dass es so zu geben scheint. Die verletzte Larissa ist genauso glaubwürdig wie der etwas ungewöhnliche Franz-Josef. Die Tatsache dass Holger die Sanftmut in Person ist, hat mir sehr gut gefallen. Man muss schon mit viel Können gesegnet sein, um mit Worten so umgehen zu können.
Mein Fazit: Larissas verletzte Seele sucht in Rodderbach Zeit um zu heilen. Was sie allerdings findet, sind freundliche Menschen die sie so nehmen wie sie ist. Die Dorfgemeinschaft ist stolz auf Sie. Stolz auf das was sie ist und was sie mit ihren Büchern bewirkt. Am Ende ist es eine Liebesgeschichte, die sanft und vorsichtig in unsere Herzen drängt.
Meine Meinung: Mr. Valentine ist nie wirklich anwesend. Er arbeitet bei “March of Dimes” einer Stiftung, sie kämpfen gegen Polio. Die Kinderlähmung, die damals viele Menschen betroffen hat. Laurie leidet sehr darunter, nicht beachtet zu werden. Mrs. Strawberry passt auf sie auf, kümmert sich um den Haushalt. Laurie tut ihr leid. Als Lauries Freund Dickie in eine eiserne Lunge kommt, will sie ihn besuchen. Natürlich sind Mrs. Strawberry und der Vater nicht erfreut. Verbieten es ihr sogar. Mrs. Freeman, eine Krankenschwester ist so freundlich und begleitet Laurie. Denn nicht nur Dickie liegt dort, sondern auch Carolyn und Chip. Später kommen noch Peter, Ruth und außerdem James Miner dazu.
Laurie beginnt eine Geschichte zu erzählen. Die von dem Riesen Colosso, Jimmy dem Riesentöter, der Frau, Khan dem Jäger, Zigeunern, Gnomen, der Moorhexe, Fingal dem Wirt und anderen Gefährten handelt. Sie bringt den Kindern Hoffnung, vertreibt die Zeit und jeder von ihnen wird ein Teil der Geschichte. Doch plötzlich ist es Laurie die Hilfe braucht. So erzählen die Freunde die Geschichte zu Ende, um Laurie zu retten.
Ob Laurie es schafft? Bleiben die Kinder für immer in ihren eisernen Lungen? Was wird aus ihnen? Wird Jimmy den Riesen Colosso besiegen?
Insgesamt sehr traurig. Die Situation, macht einem das Herz schwer. Bedrückend ist die Stimmung, nur durch die Geschichte von Laurie, kommt Abwechslung in den Alltag. Jedes Kind ist Besonders, hat seinen eigenen Leidensweg. Meine Lieblingscharaktere ist Mrs. Freeman. Carolyn mag ich nicht wirklich. Sie ist unnahbar. Dickie und Chip mag ich. Auch James ist mir in guter Erinnerung geblieben. Mr. Valentine kriegt am Schluss noch die Kurve. Das freut mich für Laurie.
Mein Fazit: Kinder die so viel Stärke beweisen, obwohl sie wissen, dass es keine Heilung gibt. Eine Geschichte die ihnen die Freiheit verspricht, wenn auch nur in Gedanken und eine Freundschaft die dort im Krankenhaus beginnt. Am Ende geschieht auch Gutes, leider nicht für Alle.
Meine Meinung: Wie herrlich wieder eine neue Geschichte, sei sie auch noch so kurz, über Lou zu lesen. Lou besucht ihre Eltern als der Lockdown, sie alle erwischt. Der Vater igelt sich ein, ist kaum zu irgendwas zu bewegen. Ihre Mutter putzt wie verrückt, mit Spezialmitteln. Sie selbst sucht nach Möglichkeiten aus der Tristesse auszubrechen. Doch eine Zeit lang will sie nur die Decke über den Kopf ziehen, nichts hören und sehen. Dann kommt ihr ein Einfall, der nicht nur Sie sondern auf die ganze Straße aus der Lethargie reißt. Lous Zusammenbruch, bringt dann außerdem neue Hoffnung.
Schreibstil: Jojo Moyes schreibt in bedrückender Weise, über das Leben im Lockdown. Über die Schwierigkeiten und Sorgen. Ich sehe Lou genau vor mir. Auch ihre Eltern und das Haus.
Mein Fazit: Eine leider viel zu kurze Geschichte, über Louisa Clark und ihre Eltern. Die Sorgen um Sam lassen sie nicht los. Trotzdem lässt sie sich nicht unterkriegen. Auch wenn es am Anfang den Anschein hat. Ihre Mama unterstützt sie tatkräftig. Ich hoffe Lou und Sam bald wiederzutreffen, in einem hoffentlich längeren Roman.