[Interview] Mit Autor Kai Bliesener im Gespräch

Hallo Kai,

schön das du dir Zeit, für meine Fragen nimmst. Hab mich riesig gefreut, dich auf der Frankfurter Buchmesse beim Emons Verlag zu treffen.

Du bist in 1971 in Waiblingen geboren, in Fellbach aufgewachsen. Wie lange hast du in Fellbach gelebt?

Im Prinzip habe ich dort meine ganze Kindheit und Jugend verbracht, bis mir die Welt dort zu klein wurde, ähnlich, wie meiner Protagonistin JJ. Schwarz in meinem Krimi „WEIN. BERG. TOD.“ Mit dem Unterschied, dass JJ durch die Welt gereist ist und ich es nur bis München geschafft habe, wo ich damals unbedingt etwas mit Film machen wollte. Aber das ist das Schöne, wenn man Geschichten schreibt, man kann seinen Figuren diese verpassten Chancen einfach andichten.

Hast du schon früh, das Lesen für dich entdeckt?

Definitiv ja. Gelesen habe ich schon immer, eigentlich, seit ich denken kann. Die drei Fragezeichen und all so Zeug. Später habe ich dann die James-Bond-Romane von Ian Fleming verschlungen, später John Grisham und Stephen King entdeckt. Und heute lese ich querbeet. Alles, was mich interessiert, landet auf dem Bücherstapel der Bücher, die ich lesen will. Und der wächst stetig. Aber auch schon früh hat für mich die Lektüre der Tageszeitung dazugehört, die bei uns oder den Großeltern immer rumlag. Auch heute bin ich noch passionierter Zeitungsleser. Die morgendliche Lektüre gehört wie ein starker, schwarzer Kaffee zum Start in den Tag. Ohne, fehlt irgendwas.

Wie kamst du zum Schreiben?

Auch geschrieben habe ich schon immer. Von Filmkritiken für die Schülerzeitung über Kurzgeschichten. Meine besten Noten habe ich für meine Aufsätze bekommen. Die haben mich meist gerettet. Geschichte, Gemeinschaftskunde, Sport und Kunst, das waren meine Fächer.  Während alles Naturwissenschaftliche eine einzige Katastrophe war. Das hat sich auch in den Noten gezeigt. Aber da hab ich bis heute einen Knoten im Kopf. Ich bewundere Menschen, die so Zeug verstehen, bin aber froh, dass ich damit nicht allzuoft konfrontiert werde.

Gab es einen Schriftsteller oder Schriftstellerin, die du besonders gern gelesen hast oder immer noch liest?

Naja, der Geschmack und das Interesse haben sich natürlich verändert. John le Carre ist ein Autor, der mich schon ewig begleitet, einfach auch deshalb, weil ich ein Faible für Agentenstorys und die Zeit des Kalten Kriegs habe. Allerdings habe ich früher siche die elegante Sprache und die Vielschichtigkeit seiner Bücher nicht erkannt. Deshalb macht es große Freude, diesen Autor immer wieder zu lesen. Ken Follett habe ich schon früh gelesen und mache es auch heute hin und wieder. Aber ich habe mich auch schon immer wieder gerne an modernen Klassikern probiert. Dazu gehören Hermann Hesse genauso wie Max Frisch, Thomas, Klaus und Heinrich Mann oder Günter Grass. Und natürlich auch Erich Kästner. War es früher „Emil und die Detektive“, ist es heute eben sein grandioser Roman „Der Gang vor die Hunde“ (Fabian).

Das „Hotel Silber – Neue Zeit, Alte Schuld “ ist ein sehr intensiver Kriminalroman. Wann kam dir die Idee zum Buch?

Als ich im Hotel Silber war. Heute ist dort zum Glück ein Erinnerungsort mit Museum untergebracht, der an das Grauen erinnert, das in diesem Ort Menschen zugefügt worden ist. Eigentlich hätte dort ein weiteres Einkaufszentrum entstehen sollen. Läden dort, wo gefoltert und gemordet wurde. Ich bin froh, dass das durch das Engagement der Initiative Hotel Silber verhindert werden konnte. Tja, und als ich in der Ausstellung war, hat es mich gepackt und ich wusste, hier gibt es so viel Geschichte und so viele Schicksale und Geschichten, darüber muss ich erzählen.

Wo begann deine Recherche und wie lange hast du dafür benötigt?

Alles in allem hat es gut zwei Jahre gedauert, von der Initialzündung der Idee bis zum fertigen Manuskript. Und die Recherche begann dort, wo auch die Geschichte ihren Dreh- und Angelpunkt hat: im Hotel Silber.

Was muss man, bei einer Recherche zu einem Buch beachten?

Als Autor einer fiktionalen Geschichte hat man ja grundsätzlich viele Freiheiten. Erzählt man aber entlang realer Orte, Ereignisse oder Personen, sollte man schon genau und akribisch arbeiten. Ich hatte das Glück, dass sowohl von der Initiative Hotel Silber, dem Haus der Geschichte Baden-Württemberg, dem Stadtarchiv und dem Archiv der Stuttgarter Zeitung alle auftauchenden Fragen beantwortet wurden und ich auch jede Menge Unterlagen bekommen habe oder einsehen konnte. Darunter auch Originalakten zu den Fällen, die in meinem Buch behandelt werden.

Gibt es Tipps, die du anderen Autorinnen und Autoren mitgeben kannst?

Gerade bei Romanen, die sich an historische Begebenheiten anlehnen, sollte der Rahmen und sollten wichtige Details stimmen. Also heißt das, viel lesen und eben eintauchen in die Zeit, über die man erzählt. Die Zeit des Kriegs und danach habe ich ja selbst nicht erlebt. Aber viele, die diese Zeit noch erleben mussten, haben mir nach der Lektüre bescheinigt, ich hätte das gut eingefangen und beschrieben. Und an Stellen, wo ich nichts finden konnte, habe ich bewusste Leerstellen gelassen. Zum Beispiel gibt es kaum Material zur Einrichtung der Büros im Hotel Silber zu der Zeit. Deshalb habe ich die Beschreibungen weitgehend ausgespart.

Dein Schreibstil nimmt einen für die Geschichte ein. Man spürt die Pein, aber auch das Hoffen und Bangen. Kann sich die Personen vorstellen. Sieht fast bildlich, wie es in den Räumen und in der Stadt aussah. Das ist großartig.

Danke. Das freut mich und ist ein riesiges Kompliment. Das ist natürlich der Wunsch eines Autors und das Ziel. Die Leser:innen sollen sich mit den Figuren identifizieren, mit ihnen leiden und fühlen, in der Geschichte aufgehen. Wenn das gelungen ist, ist das großartig und genau das, warum ich so gerne lese.

Wie war die Resonanz zum Buch?

Extrem positiv bisher. Es scheint, als hätte ich mit der Geschichte, die sich ja an die realen Fälle der Else Josenhans und ihrer Familie und dem von Samuel Danziger anlehnt, einen Triggerpunkt erwischt. Ich bekomme viele Reaktionen und Zuschriften von jungen und älteren Menschen, die völlig perplex sind, was damals hier geschehen ist. Der Effekt verstärkt sich, wenn jemand in der Gegend lebt oder sie kennt, an denen die Handlung spielt. Aber das eigentliche Grauen liegt ja darin, dass es ein Hotel Silber in vielen Städten gegeben hat.

Möchtest du noch weitere Bücher, die in der Nachkriegszeit spielen, schreiben?

Ja, es wird einen weiteren Band rund um das Hotel Silber geben. Dann sieht man weiter. Für weitere Bände würde es mehr als genügen Erzählstoff geben. Wobei ich gestehen muss, gar kein großer Anhänger von Serien zu sein. Mir geht es meist so, dass es auf mich nach dem dritten Band oder Staffel nur wie ein ewig neuer Aufguss wirkt. Anders vielleicht bei Wolfgang Schorlau, da er seinen „Ermittler Dengler“ immer mit aktuellen Themen konfrontiert. Oder Henning Mankells „Kommissar Wallander“. Hier haben sich wirklich auch die Figuren entwickelt und nicht nur stoisch neue Fälle gelöst. Ähnlich auch bei der Serie um Harry Bosch von Michael Connelly. Spannender als Serien finde ich, wenn Figuren immer wieder auftauchen, so wie es John le Carre mit seinem „George Smiley“ gemacht hat.

Neben deiner Presse und Öffentlichkeitsarbeit für das Theaterhaus Stuttgart, die dich sicher sehr einnimmt, wie sieht dein Schreiballtag aus?

Durch die Arbeit im Kulturbereich, habe ich das Glück und muss nicht um acht an einem Schreibtisch sitzen. Ich mache es trotzdem, aber eben daheim. Meist von spätestens sieben in der Früh bis in den Vormittag wird recherchiert, strukturiert und geschrieben. Einen festen Tagesablauf gibt es allerdings nicht.

Was brauchst du zum Ausgleich? Was hilft dir durchzuatmen? Aus dem Alltag zu flüchten, falls du das überhaupt musst.

Ein guter Filme, ein gutes Album oder Buch, Konzerte, Theater, Ausstellungen besuchen, das ist meine Ablenkung. Ansonsten Ruhe, Berge oder ein leckeres Essen und einen guten Wein. Aber auch Freunde treffen oder eine Wanderung. Das entspannt und inspiriert zugleich

Du machst Lesungen rund um Stuttgart. Wann kann man dir das nächste Mal lauschen?

Ab 13. Februar startet die Lesetour 2025 im Kulturhaus Schwanen in Waiblingen und die geht schon jetzt mit Terminen bis in den November. Dort begleitet mich auch wieder Michael Moravek mit seinen emotionalen Liedern, die so wunderbar zum Buch passen. Ein besonderer Abend, den man nicht verpassen sollte.

Vielen Dank für deine kostbare Zeit.

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Meine Rezension zu „Hotel Silber – Neue Zeit, Alte Schuld“ aus dem Emons Verlag:

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[Rezension #674] „Hotel Silber – Neue Zeit, Alte Schuld von Kai Bliesener aus dem emons Verlag

Meine Meinung:
Vera und Johann Wallner wollen mit ihren Kindern aus Nazi-Deutschland fliehen. Im Schutz des alten Hauptbahnhofs, erwarten sie den Mann, der ihnen helfen soll. Doch was dann kommt, haben sie nicht erwartet. Sie werden verhaftet und ins Hotel Silber gebracht. Dort kommt man  lebend rein, aber meist nicht mehr lebend raus. Vera hat gleich das Gefühl, dass sie ihre Familie nie wieder sehen wird. Ein anderer Gefangener ist Paul Kramer. Der bei seiner Geliebten Hilde war, von ihrem Vater angeschwärzt, auch verhaftet wurde. So beginnt die Geschichte.

Es geht um die Auflösung von Fällen. Taten die in der Zeit geschahen, als Mord, Folter und braune Gesinnung an der Tagesordnung waren. Paul gefangen, gefoltert und liegen gelassen, als die Franzosen einmarschierten und die Amis die militärische Macht übernahmen. Bewirbt er sich bei der Polizei.

Er gerät zwischen die Fronten. Seine Kollegen beäugen ihn misstrauisch. Doch nicht alle. Plötzlich geht es um mehrere Morde. Es wird immer gefährlicher für Hilde, die er wieder getroffen hat, und ihn.
Sie wollen das was verborgen ist, ans Licht zerren. Taten aufdecken und Täter zur Rechenschaft ziehen. Beide wissen, dass es lange dauern kann, alle zu fassen. Doch sie sind bereit, für die Gerechtigkeit und Aufklärung alles zu geben.

Was für ein Kriminalroman. Es ist als ob man beim Lesen, durch die Stadt spaziert und sich den Trümmern, ausgemergelten dazu ängstlichen Menschen gegenüber sieht.
Fast jeden Tag laufe ich am „Hotel Silber“ vorbei. Erst durch die Lektüre des Buches, weiß ich um die schrecklichen Taten. Die Hintergründe sind großartig recherchiert.
Davor habe ich größten Respekt. Denn sich damit zu befassen, war sicher nicht leicht.

Intensiv habe ich die Situationen erlebt, die der Autor Kai Bliesener mit schriftstellerischem Geschick uns offenbart. Die damaligen Ereignisse, das Gefühl wie es war, in dieser Zeit zu leben, zu arbeiten und dem Schrecken jeden Tag gegenüber zu stehen. Ihn in jedem Knochen zu spüren. Angst fühlt man, wenn man von Zeile zu Zeile wandert. Und doch ist da die Hoffnung. Menschen die sinnbildlich dafür stehen und einstehen das Richtige zu tun. Hilde und Paul, Gruber, Rückert, Kupferschmidt und noch Andere. Sie lassen sich nicht einschüchtern.

In unserer Zeit sind wir angekommen. Demokratisch agierend. Doch es gibt sie noch, die Angst. Unterschwellig aber vorhanden.

Mein Fazit:
Ein großartig recherchierter Kriminalroman, der uns mitnimmt in die alte Zeit. Wir gehen durch Stuttgart, erleben, fühlen und entdecken unsere heutige Stadt neu. Blicken uns mit anderen Augen um. Lassen uns von Schauplätzen in dem Roman begleiten und stellen uns das Damals vor. Die Charaktere hatten Ecken und Kanten, waren Lebensecht. Ihr Tun und wirken lebensnah geschildert.
Ich kann es nur empfehlen, diesen Kriminalroman zu lesen.

[Frankfurter Buchmesse] Bücher über Bücher, Wunschliste und mehr

Mitgebracht zum Signieren, Gekauft und geschenkt bekommen.

Ihr könnt mir glauben, so viele Bücher hatte ich noch nie auf meinem Wunschzettel und ich habe auch glaube ich, noch nie so viele tolle, faszinierende und fabelhafte Bücher von der Messe mitgebracht.

Natürlich hatte ich ein paar zum Signieren dabei. Da wären unter anderem „Die Fürstin“ von Iny Lorentz oder die Bücher von Thorsten Fiedler „Abseits“ und „Haftbefehl“.

Dumont Verlag – Herzlichen Dank an die zauberhafte Liesa für „Die Bücherjägerin“ und die wunderbare Alexandra für „Sprechen lernen“. Ersteres lese ich gerade.

Montlake Verlag

Edition M

Selfpublisher

Mainbook Verlag – ist für mich aus meinen Regalen nicht mehr wegzudenken.

Jennifer Hauff – bin soooo gespannt auf das Buch.

Thorsten Fiedler – Ich liebe seine Bücher.

Gerd Fischer – Endlich Band 1 – Jetzt gehts los!

Signiert von Iny Lorentz

Emons Verlag

Silke Ziegler – Danke für das tolle Gespräch. Weinheim steht auf unserer Reiseliste.

Meine liebe Freundin Karin Kaiser begeistert mich immer wieder mit ihren Vampirgeschichten, auch mit dieser. Herzlichen Dank dafür.

Lieben Dank geht auch an das Autorenduo Valerie le Fiery und Frank Böhm –

Annett C. LoClair – schenkte mir dieses bezaubernde Büchlein für meine Enkelin Jasmin – Herzlichen Dank.

Wunschliste – Bücher die ich gerne für meine Enkelin hätte.

Meine Wunschliste

Selfpublisher

Emons Verlag

Beltz & Gelberg Verlag

Gmeiner Verlag

cbj Verlag

Vajona Verlag

Spica Verlag

Hanser Verlag

Insel Verlag

Piper Verlag

Rowohlt Verlag

KiWi Verlag

Kiepenheuer & Witsch Verlag

Definitiv geht mir Dank meines SUBs und dieser Bücher der Lesestoff die nächsten Jahre definitiv nicht aus. Das genau ist nun mein Problem. Ein schönes Problem. Denn wer die Wahl hat, hat die Qual. Werde mir nun überlegen, wie ich diesen SUB angehe.

Vielleicht ist ja auch für was dabei. Viel Spaß beim Stöbern.

Eure Bettina

[Frankfurter Buchmesse] Tag 2 – 21. Oktober 2023

Nachdem die Nacht nicht so geruhsam war, wie ich gehofft hatte. Regen trommelte aufs Fensterbrett, schrieb ich am Buchmesse Bericht Tag 1. 3 Seiten brachte mir diese Störung der Natur.

Nach einem guten Frühstück, ging es wieder zur Messe. Der zweite Tag brachte allerdings das Problem mit sich, dass ich nicht so viele Fotos machen konnte, denn die Massen der Lesehungrigen war immens. Man kam in Halle 3.0 kaum durch. Im Schritttempo. Teilweise harrten Besucherschlangen, die zu einer Signierstunde oder einem bestimmten Stand wollten in gewissen Absperrungen, der Dinge die da kamen.

Meine Wenigkeit ist nun schon fast 20 Jahre dabei, aber so etwas habe ich noch nie erlebt. Auch Andere mit denen ich sprach, die ihre Stände schon viele Jahre betrieben, waren von dem Besucheraufkommen wie erschlagen. Mehr Personal wurde benötigt, um alles im Blick und unter Kontrolle zu halten.

Gerade in diesen vollen Gängen war die unbefugte Mitnahme von Büchern leider keine Seltenheit. Vor vielen Jahren meinte jemand zu mir, mit etwas Schwund muss man leider rechnen. Ich finde es traurig.

Aber nun zu den erfreulichen Dingen der Messe.

Mein erstes Foto war ein Foto von Markus Heitz, das am „Droemer Knaur“ Stand ausgestellt war. Wie ich später zu Hause feststellte, bin ich Markus Heitz vor 20 Jahren das erste Mal begegnet. In der kleinen Buchhandlung „Lindemanns“ in Stuttgart. Mai 2003. Leider war es mir bisher nie wieder vergönnt, einer seiner Lesungen beizuwohnen. Auf der BuCon 2019, war es dem Bus geschuldet das ich seine Lesung verpasste.

Die erste Begegnung war auch dann sogleich, am „Droemer Knaur“ Stand. Iny Lorentz ist das Pseudonym des Autorenpaars Iny Klocke und Elmar Wohlrath. Ich bat sie, mein Buch „Die Fürstin“ zu signieren. Wunderbar, das wir dann auch noch ein Bild zu dritt gemacht haben. Ich weiß noch ganz genau, das mein erstes Bild mit Ihnen eins in einem blauen Strickpulli war. Es sind gute Erinnerungen. Vielleicht finde ich das Bild, dann zeige ich es euch.

Ah da ist es. Aufgenommen wurde es am 17.10.2011. auf der Frankfurter Buchmesse.

Am „Gmeiner Verlag“ vorbei traf ich auf Petra Durst-Benning. Wir kennen uns auch schon lang. Sie erinnerte sich gleich an unser erstes Treffen. Sie hat ein wirklich außergewöhnliches Gedächtnis.

An „Ravensburger“ vorbei, zum „Drachenmond Verlag“ der wie immer super gut besucht war.

Kai Meyer auch bei „Droemer Knaur“ lächelte mir freundlich in die Kamera. Herzlichen Dank dafür. Auch ihn traf ich 2019 auf der BuCon. Ein sehr sympathischer Mensch.

In freudiger Erwartung das meine liebe und langjährige Freundin Karin Kaiser bald ankommen würde. Betrachtete ich so manches Buch.

So langsam wurde die Halle voller, die Menschen schoben sich voran. Es gab fast kein durchkommen mehr. Aber ich wäre nicht ich, wenn ich nicht Mittel und Wege finden würde, an mein Ziel zu gelangen. Und das hieß Jochen Till!

Beim „Loewe Verlag“ saßen er und Raimund Frey und signierten das die Stifte glühten. Zeit für einen Blick in die Kamera hatten sie, bevor sie sich wieder den jungen Leserinnen und Leser widmeten. „Luzifer“ und „Cornibus“ sind die Helden in seinen Büchern.

BoD

Wunderzeilen

Ich sah mich bei einem großen Gemeinschaftsstand um und wandte mich dem „BoD“ zu. Bei „Wunderzeilen“ gab es Krönchen und ich dachte an Flucht, denn nun ging gar nichts mehr. Von oben machte ich sodann zwei Bilder von den Menschenmassen.

In Halle 3.1 war es ruhiger, leerer und so konnte ich widerrum Petra Schier treffen. Das tat einfach gut. Sie sah wieder bezaubernd aus.

Klaus-Peter Wolf war im Gespräch und ich leider zu spät. Ein Foto gab es aber dennoch von ihm. Ich mag einfach seine natürliche und offene Art. Er nimmt sich Zeit für seine Leserinnen und Leser.

Arno Strobel signierte beim „S. Fischer Verlag“ die Schlange war beträchtlich und ich freute mich sehr für ihn. Seine Bücher sind so mitreißend und spannend. Werde mich wohl nächstes Jahr auch in die Schlange stellen, genau wie bei Klaus-Peter Wolf. „Die Nordseedetektive“ für meine Tochter und Enkelin.

Eine Verschnaufpause gab es dann für mich am „Emons“ Stand. Ungeduldig und aufgeregt wartete ich auf meine liebe Freundin Karin. Sie schreibt superspannende Vampirgeschichten. Es gibt nur zwei Autorinnen, von denen ich Vampirgeschichten lese. Karin Kaiser & Hope Cavendish. Ihre Art zu schreiben ist genau die ich mag. Die ich genieße und in denen ich versinken kann.

Karin hatte sich auch ein paar Dinge ausgesucht und da sie wegen dem nicht gutorganisierten Busunternehmen zu spät kam, ging es für sie gleich zu einem interessanten Vortrag.

So blieb ich beim Emons Stand. Beim Meet & Greet erwarteten uns gleich vier großartige Autorinnen, die nur darauf warteten von uns gelöchert zu werden. Ich unterhielt mich mit Silke Ziegler über das Schreiben, Plotten und über ihre Heimatstadt. Nach diesem Gespräch, will ich da unbedingt mal hin. Danke für die Idee. Um dann der Sympathie und des Gewinnspiels wegen mit Tina Schlegel ablichten zu lassen.

Das nächste Meet & Greet erwartete mich. Freundinnen traf ich wieder und Menschen die ich schon lange kenne, aber noch nie von Angesicht zu Angesicht gegenüberstand. Veronika M. Dutz. Ach, wie habe ich mich gefreut! Tanja Neise und Sina Müller habe ich schrecklich vermisst. Es hätte von mir aus noch Stunden gehen können. So kann man eben nur mit Freundinnen reden.

Veronika M. Dutz endlich Live und in Farbe.
Meine liebe Freundin Tanja Neise
Die liebe und großartige Sina Müller.

Karin und ich statteten dann noch dem Mainbook Verlag einen Besuch ab und was soll ich sagen, Karin kaufte ein Buch und ich bekam endlich mein Foto. Das ist schon Tradition.

Thorsten Fiedler und Gerd Fischer vom Mainbook Verlag

Das Wetter war heute um Welten besser.

Während Karin sich was zu trinken organisierte, schaute ich auf der Open Stage vorbei. Guido Maria Kretschmer erzählte von einer Begebenheit, die uns lachen ließ. Er ist so viel natürlicher, als im Fernsehen. So nahbar und unkompliziert.

Zum „Jumbo Verlag“ düsend traf ich dort Bettina Göschl und Klaus-Peter Wolf. Ich mag die Zwei einfach. Nächstes Jahr möchte ich mir wieder ein paar Bücher von ihnen signieren lassen. Danke für das Gespräch und das Bild zu Dritt.

Der „Reclam“ Bücherautomat war zwar leer, aber dennoch ein Foto wert.

Im Forum dann, erzählte Otto Walkes von seinem Buch, seiner kreativen Arbeit und den Ottifanten. Er ist ein Unikat. Damals als ich im „Otto Huus“ war in Emden, war ich noch ein Teenager. Den kleinsten Ottifant der Welt, habe ich angeschaut. Sein ganzer Humor, alles spiegelte sich im „Otto Huus“ wieder.

Karin und ich wanderten dann noch durch Halle 3.0. Am „Rowohlt Verlag“ vorbei….

Rowohlt Verlag

…zum „Sternensand Verlag“. Eine Signierstunde mit Miriam Rademacher war ihr Ziel.

Leider mussten wir uns dann verabschieden. Der Bus wartete auf sie.

Ich suchte noch nach schönen Fotomotiven und Covern. Wie ihr seht, gab es noch viel Schönes zu fotografieren und zu entdecken.

Peter Maffay signierte „Anouk“.

Beim „Loewe Verlag“ hatte ich endlich Zeit mir „Luzifer“ und „Cornibus“ näher zu betrachten.

„Ueberreuter Verlag“ stellte „Das böse kleine Buch“ aus.

Der „Vajona Verlag“ war sehr interessant. Viele schöne Bücher die mich sehr ansprachen. Außerdem zwei Buchreihen die mein Interesse weckten.

Markus Schütz machte Werbung für sein Buch „Meilenweit“ aus dem „Spica Verlag“.

„Diogenes“ fand ich an zwei Wänden, was mich doch sehr wunderte. Ich fand den Verlagsstand immer so wunderbar gelungen und vermisste ihn dieses Jahr.

Der „Kommode Verlag“ der mir erst seit dem „Blätterrausch“ im Literaturhaus Stuttgart bekannt ist, war auch an einer Wand vertreten.

Ich landete beim „Hanser Verlag“ und „Insel Verlag“ dort gab es einige Bücher die auf meine Liste wanderten.

Felix Magath spricht über das Buch, das sein langjähriger Weggefährte Harald Kaiser über ihn geschrieben hat. Es heißt „Gegensätzliches“.

Beim „Aufbau Taschenbuch Verlag“ hielt ich mich sodann länger auf. Mir gefielen die Cover richtig gut. Vorallem von der Reihe „Das Kaufhaus“ von Susanne Berg.

Der „Katapult Verlag“ veranstaltete eine Messe-Party ab 18 Uhr mit lauter Musik zum Ausklang und sicherlich vieler guter Gespräche. Das Buch „Juli und Ulf fliegen ins Weltall“ steht immer noch auf meiner Wunschliste.

Was mich wunderte, wie konnte ich den „Marco Polo“ Stand übersehen. Natürlich habe ich noch ein Foto gemacht.

Ein paar letzte Schnappschüsse und auf ging es zur nächsten Messe. Davon berichte ich in einem Extrabeitrag.

Besondere Bücher:

Von Jochen Till signiert. wie schön.

Meine Mitbringsel:

[Frankfurter Buchmesse] Tag 3 – Abschied fällt so schwer!

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Tag 3

Motto:

Abschied fällt so schwer!

Am Abend musste ich mich, nach einem Einkauf und einem leckeren Essen, von meiner lieben Freundin Sandra verabschieden.

Verständlicherweise macht sie den Sonntag auf der Messe nicht mit.

Das ist immer ein sehr, sehr trauriger Moment für mich.

Sie ist mir so Wichtig geworden und so nah. Möchte sie gar nicht loslassen.

Im Zimmer war ich ziemlich müde schnell eingeschlafen.

Wachte dann aber von einem lauten Poltern auf.

Nein keine Geister, aber ein paar Monteure die auch in der Pension wohnten.

Sie saßen wohl gemütlich zusammen und sahen das Fußballspiel an.

Was tut man, wenn man wach ist? Na lesen, ist doch klar.

Passenderweise etwas mit Fußball!

Dem Täter kam ich, zu meinem Leidwesen,

nicht auf die Schliche.

Hatte ich doch mit dem Autor gewettet.

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Danach schlief ich noch eine Runde.

Am Morgen las ich das Buch zu Ende, richtete noch einige Dinge und packte den Koffer. Nicht viel hatte ich mit nach Hause zu schleppen. Habe mich extrem zurück gehalten. 

Ohne meine Freundin nach Frankfurt zu fahren, überhaupt ohne sie zu sein, ist jedes Mal seltsam.

Ihr Lächeln und ihre Anwesenheit fehlen mir.

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Messe Tag 3

Es geht los!

Leb wohl Sunny, leb wohl Raunheim bis im nächsten Jahr.

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Impressionen

Mein erstes Treffen mit einer außergewöhnlichen Autorin

und Freundin an diesem Tag. 

Aber erst Mal lecker Cappuccino. Das sieht toll aus!

Wunderschön und klug.

Nina C. Hasse ist Steampunk Autorin.

Wir hatten ein tolles Gespräch!

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Bei BOD ist dies übrigens mein absolutes Lieblingsbuch!

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Emons Verlag – einer meiner Lieblingsverlage

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Zufälle gibt es!?

Da steht Jörg Benne! Echt jetzt!? Juhuu!

Mit Jörg verbindet mich viel. Nicht nur das ich fast jedes seiner Bücher verschlungen habe, das stimmt echt. Habe einen Papierbauch, nein er hat diese besondere Art des Schreibens die mich gefesselt hält, selbst nach dem das Buch schon längst zurück im Regal ist.

Hier nun stellt er sein neuestes Werk vor. Ein Spielbuch namens „Verax“. Habe es mir gleich mitgenommen. Das darf ich doch nicht verpassen. Ach und ein Bild musste auch unbedingt sein. Ich fand es klasse endlich mal Angesicht zu Angesicht dir gegenüber zu stehen.

Danke Jörg!

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Lesung von Suza Kolb

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Interessante Bücher & ihre Autoren

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Jochen Till

Bin die Gänge auf und ab gelaufen, auf der Suche nach Jochen.

Hat er sich doch tatsächlich hinter einer Wand versteckt.

Ganz schön frech. 😀

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Bettina Göschl, Klaus-Peter Wolf & Franziska Harvey

Juhuu! Jetzt kann ich für Lisa endlich ihr neues Buch von den „Nordseedetektiven“ signieren lassen. So dachte ich zumindest. Es war schön Bettina und Klaus-Peter zwei Tage hintereinander zu sehen. Beim nennen des Namens für die Signatur war ich so aufgeregt, das ich Nulpe meinen Namen genannt habe. Ich werde echt langsam alt. 😀 Zum Glück war Franziska Harvey so fix und hat einen Elefanten mit Lisas Name eingefügt. Toll und echt dankbar, durfte ich das Buch dann Lisa am Abend überreichen. Danke ihr Drei!

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Glückschuh Verlag – Dorothea Flechsig
Eine Begegnung die nicht fehlen darf!

Ein wunderschönes Buch.

Nach den Geschichten rund um „Sandor“

eines meiner Lieblingsbücher aus dem Verlagsprogramm.

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Marah Woolf – Eine supersympathische Frau!

Sehr süß, als sie sich in den Sessel setzt und fragt ob sie den mitnehmen kann.

Er wäre so bequem.

Dankbar als sie erklärte, dass sie nicht wirklich eine Plotterin ist. Wenn das eine so bekannte Autorin sagt, gibt es für mich also noch Hoffnung. Plotten ist nämlich so gar nicht meins. Danke dafür Marah.

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Beim Gespräch von Verlagen über die Arbeit mit Bloggern,

ging es über die Faktoren und die Herangehensweise von Verlagen, wie sie entscheiden ob oder wer welches Buch bekommt. Mit Abhaken nach der Rezension und auch Markierungen bei Menschen die nur bestellen aber die Rezension ausbleibt.

Genauso wie das versenden von Büchern an Journalisten. Sehr interessant!

Dabei durfte ich noch einmal einen sehr lieben Mensch treffen. Ganz persönlich.

Ein schöner Abschluss für mich!

Auf Wiedersehen bis nächstes Jahr!

 

#FBM19

Mittwoch, 16. Oktober bis Samstag, 19. Oktober 2019
9.00 – 18.30 Uhr

Sonntag, 20. Oktober 2019
9.00 – 17.30 Uhr

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[Rezension] „Zwei Bier und ein Mord“ von Julia Bruns

Julia Bruns

„Zwei Bier und ein Mord“

Inhaltsangabe:

Im thüringischen Weißensee wird eine Leiche gefunden – drei Tage vor dem traditionellen Bierfest zur Erinnerung an das erste deutsche Reinheitsgebot von 1434. Dass der Tote ein Bayer ist, mit dessen Landsleuten die Weißenseer seit Jahren um die ältesten Bierrechte streiten, macht die Sache noch brisanter. Als dann auch noch das Reinheitsgebot verschwindet, ruft der Bier- und Heimatverein den ‚Bierkrieg‘ aus – und Hauptkommissar Bernsen und sein junger Kollege Kohlschuetter geraten zwischen die bayerisch-thüringischen Bierfronten aus Tradition, Stolz und lange gehüteten Geheimnissen.

Meine Meinung:

Vor einiger Zeit habe ich Band 2 gelesen, damit kam ich gar nicht wirklich zurecht. Das hatte nichts mit der Geschichte zu tun,  sondern das sich die Figuren schon sehr weit entwickelt hatten. Vorallem die Art wie Kohlschuetter und Bernsen miteinander umingen.

Dies erklärt sich nun viel besser aus Band 1. Ich muss dazu sagen, das ich nicht wusste das es Band 2 war, das erfuhr ich erst auf der nächsten Buchmesse in Frankfurt von einer sehr sympatischen Mitarbeiterin.

Zur Geschichte:

Ein Toter im Chinesischen Garten. Der ist auch noch Bayer. Das geht ja gar nicht. Das Reinheitsgebot verschwindet. Wer hat Interesse daran, Weissensee zu schaden. Es gibt eine riesige Bierpfütze, die das Bierfest fast unmöglich macht. Thüringer treffen auf Bayern. Zwischendrin Kohlschuetter und Bernsen mit ihrer unnachahmlichen Art.

Der Bürgermeister taucht auf und hat nur Sorge das sein Bierfest nicht stattfindet. Er mag seine Eigenarten haben, aber er bleibt mir in positiver Erinnerung. Auch Kohlschuetter und Bernsen verstehe ich nun besser. Es ist ein hin und her. Wer mit wem und warum ist die Frau des Toten überhaupt nicht erschüttert. Es gibt so viele Fragen. Ob die zwei Kommisare das Knäuel an Informationen zur Auflösung des Verbrechens nutzen können? Dann passiert ein weiterer Mord. So langsam wird es undurchsichtig.

Schreibstil:
Fluffig leicht, gute Ortsbeschreibungen und sehr detailliert, aber nicht übertrieben.

Einziges Manko: mir sind die Zeilenabstände zu klein. Ich verrutsche oft zwischen den Zeilen.

Cover:

Klar und ohne Schnörkel. Schön einfach und das es um Bier geht, ist gut zu erkennen.

Mein Fazit:

Bin sehr froh nun Band 1 gelesen zu haben.

Der Einstieg fiel erheblich leichter.

Weshalb ich empfehle, damit zu beginnen.

 

Dafür vergebe ich heute:

5 von 5

ISBN: 978-3954515004

Verlag: Emons Verlag

Seiten: 208