[Interview] Yvonne Wundersee, die fantastische Gänsehaut – Autorin

Liebe Yvonne,

stell dich bitte kurz vor.
Ich bin Autorin voller Leidenschaft für ihre Geschichten. Meistens schreibe ich in den Genres der Fantasy. Urban Fantasy, High Fantasy und auch Romantasy, alles ist schon aus meiner Tastatur gehüpft.
Privat bin ich eher langweilig. Ich nähe, koche und zeichne, gehe gern mit
meinen beiden alten Hundeladys spazieren und ärgere meine fast erwachsenen Jungs damit, dass sie ihre Zimmer aufräumen sollen.


Wie kamst du zu dem Namen Wundersee?
Das ist tatsächlich der Name mit dem ich geboren wurde. Mein Mädchenname. Mein Vater ist unendlich stolz darauf, dass ich diesen Namen mit den Büchern sichtbar mache.


Du schreibst schon seit deiner Kindheit. Wann wurde dir bewusst, dass du es auf ein nächstes Level anheben möchtest.

Ich war immer der Meinung, dass Autoren so sind wie Sachbearbeiter in einer Versicherung 😉 Sie gehen von 8 – 17 Uhr ins Büro und schreiben an einem Buch, dessen Plott ihnen der Verlag vorgegeben hat.
Social Media war hier die Offenbarung. Endlich war ich frei meine Ideen wirklich zu Büchern zu machen und im SP auch an die Leser und Leserinnen zu bringen. Mein erstes Buch ist dann am 01.04.2021 veröffentlicht worden und jetzt bin ich süchtig danach.


Ich durfte schon zwei deiner Bücher lesen. Beide haben mir sehr gut gefallen. Sie hatten eine außergewöhnliche Tiefe.
Das freut mich sehr. Und ja, ich weine selbst oft beim Lesen. In meinen Büchern greife ich Dinge auf, die mich berühren, die ich ungerecht finde oder Begebenheiten aus meinem eigenen Leben. Nur wenn ich es fühlen kann, ist es auch wirklich gut. So liegt mein Herz in jeder Seite.


Wie lange hast du an „Das Lied der stummen Banshee“ geschrieben? Ich liebe übrigens dieses Buch.
Es war tatsächlich eines meiner schnellsten Bücher. Es ist innerhalb von 6 Wochen, aus mir herausgeflossen. Vielleicht auch, weil ich damit den Tod meiner Tochter verarbeitet habe. Jeder der einen geliebten Menschen verloren hat, wünscht sich doch Hoffnung, dass es ihm gutgeht, dort wo er jetzt ist. Dass es kein Leiden gibt, sondern ganz viel Freude. Ich wünsche mir sehr, mein Kind irgendwann wiederzusehen.

Könntest du den Neugierigen, bitte erklären was eine „Banshee“ ist. Eine Banshee ist ein Totengeist, der irischen oder auch der schottischen Mythologie. Jeder Clan hat seine Banshee. Die Mystik sagt, wenn jemand aus dem Clan stirbt, dass hört man am Clansitz die Banshee weinen und klagen. Während die schottische Banshee ein altes garstiges Weib sein soll, dass dein Totenhemd wäscht und dir damit zeigt, dass du bald an der Reihe bist, wird die irische Banshee als wunderschöner Geist dargestellt, der den Sterbenden auf den Schlachtfeldern beisteht und ihnen Hoffnung gibt. Natürlich habe ich mich an der zweiten Version bedient.

„Allerleih Verborgenes: Von Liebe & Hoffnung, Grausamkeit & Abgrund“ war das 2. Buch, das ich während meines Krankenstand lesen durfte. Ich war so froh, denn es verkürzte auf wunderbare Weise die Zeit im Krankenhaus. Es ist eine Adaption. Kannst du den Lesern erklären, wieso du das Märchen „Allerleihrau“ gewählt hast?
Wer die Danksagung gelesen hat, weiß, dass es sich um das Lieblingsmärchen meiner Mutter handelt. Sie hat es mir immer wieder vorgelesen. Aber ich war ein Kind, dass schon immer hinter die Zeilen geschaut hat. Die Mutter war egoistisch, der Vater einfach nur dumm, die Prinzessin naiv und der auch so tolle Prinz war völlig oberflächlich. Die Charaktere brauchten für mich, nachvollziehbare Motive für ihr handeln. Meine Mutter ist schwer an Krebs erkrankt und ich freue mich riesig, dass sie miterleben konnte, wie dieses Buch das Licht der Welt erblickt.

Wie gelingt dir der Spagat zwischen schreiben, Haushalt und Mutter sein?
Ich habe zum Glück einen Ehemann, der mich schreiben lässt und viel im
Haushalt übernimmt. Meine Kinder sind inzwischen so groß, dass sie ihr eigenes Leben leben. Aber natürlich bin ich für alle da, wenn sie mich brauchen.

Gibt es eine Vorgehensweise beim Schreiben, die du Neulingen vielleicht verraten kannst.
Ich arbeite mit dem „verschwindenden Plott“. Dazu schreibe ich eine lange Inhaltsangabe in mein Dokument. Wenn ich dann schreibe, lösche ich die fertigen Passagen aus dem Plott und wenn das Buch dann fertig ist, ist auch der Plott verschwunden. So habe ich immer den Überblick und kann auch anpassen, wenn in meinem Kopf eine neue Idee entsteht.
Ich plotte also nicht bis ins letzte Detail. Bei mir wird nie jemand eine feste Kapitelplanung oder eine Szenenkonzept finden.
Eine Inhaltsangabe ist mein Gerüst und das reicht mir sehr gut.


Ein Exposè zu schreiben, finde ich persönlich sehr schwer. Deshalb meine persönliche Frage. Was muss in ein Exposè rein? Was ist wichtig, was nicht.
Ganz oben stellt man sein Buch vor: Arbeitstitel, Genre, Perspektive, Schauplatz, Seitenzahl und Stand der Bearbeitung. Beim Pitch halte ich mich nicht immer ganz an die Regeln, denn für mich ist es ein Werbeslogan. Bei „Three Wishes“ wäre das: Samira geht in die Duat, damit ihr Volk leben kann, aber sie selbst verspricht ihrem Begleiter, im Anschluss zu sterben. Fast alle Verlage möchten noch eine Kurzzusammenfassung, ähnlich eines Klappentextes. Dazu gibt es wunderbare Anleitungen im Netz oder man orientiert sich an ähnlichen Büchern aus dem Verlag, bei dem man sich bewerben möchte. Da ich mit dem verschwindenden Plott arbeite, brauche ich diesen nur ziemlich zusammenkürzen und habe schon die Inhaltsangabe. Und zum Schluss noch die Charakterbeschreibungen. Dabei ist es wichtig, dass man sich auf die Entwicklung der wichtigsten Charaktere im Buch beschränkt. Das sind maximal 3 Handelnde. Ich baue auch sehr gern bei High Fantasy Werken eine Beschreibung der Welt ins Exposé ein. Ich habe sehr viel von der Schreibtrainerin unter https://www.die-schreibtrainerin.de/expose-schreiben-fuer-einen-roman/ gelernt.


Du bist ein außergewöhnlich, lieber Mensch. Bin so froh Dich kennengelernt zu haben. Was ist dir im Leben wichtig?
Das ist total lieb von dir und auch ich bin sehr froh, dass du Teil meines
buchigen Lebens geworden bist. Ich bin ein sehr harmonischer Mensch,
vielleicht sogar sensibel. Das ist selbst immer schwer zu beurteilen. Ich möchte Menschen glücklich machen und ein Lächeln, bedeutet mir so viel. Ich bin diejenige, die das Rückgeld in der Parkuhr lässt, damit sich jemand anders freut oder die genervte Kassiererin mit lieben Worten zum Lächeln bringt. Geben ist für mich wichtiger als nehmen.

Bald erblickt ein neues Buch das Licht der Welt.
Ja, am 15. Oktober 2025 ist es so weit.

„Three Wishes – überlebe, um zu sterben“ erscheint im Hybridverlag.

Erzähl uns bitte davon.
Am meisten erzählt ja der Klappentext:
»Ich bin so froh, dich gewählt zu haben. Niemand hätte
diese drei Wünsche mehr verdient als du.«
Die junge Dschinda Samira sieht nur noch einen Ausweg, ihr Volk vor der
Tyrannei des Pharaos zu retten: Sie muss in die Unterwelt und dort das
Göttergericht um Hilfe anflehen. Begleiten soll sie Kadir, ist er doch genau wie
sie ein Ausgestoßener. Er wuchs als Waise in einem Tempel des Osiris auf, dort
erfährt er allerdings mehr Grausamkeit als Gnade. Deshalb zögert er nicht, als
Samira ihm die Erfüllung dreier Wünsche verspricht.
Zwischen Samira und Kadir entsteht schon bald eine tiefe Verbindung.
Während er im Licht ihrer Stärke über sich hinauswächst, findet Samira
Geborgenheit in der Gegenwart des ruhigen Mannes Doch kann Samira dem
Flehen ihres Herzens nachgeben, wenn ihr Tod unausweichlich ist?
Ein fantastisches Abenteuer in einem altägyptischen Setting um Liebe,
Freundschaft und Verrat. Mit dabei: ein frecher Dämonengecko, der den
Leserinnen und Lesern direkt ins Herz springen wird.


Wie kam es zur Zusammenarbeit, mit dem „Hybrid Verlag?

Das war wirklich unglaublich! Das Buch hat schon eine lange Reise hinter sich.
Am 31.Oktober 2023 wurde es bereits bei einem anderen Verlag veröffentlicht.
Es war tatsächlich mein erstes Verlagsbuch. Leider war der Verlag so klein, dass er kaum auf Messen gehen konnte und auch die Reichweite nicht hatte.
Niemand hat mein Buch gesehen. Und dann kam der Hybrid Verlag. Von diesem Moment an, war ich in einem wunderbaren Traum gefangen. Sie haben das Buch „adoptiert“, ein neues Lektorat drüberlaufen lassen, der Geschichte ein Cover geschenkt, das mich zu Tränen gerührt hat und auch die Innengestaltung ist wunderschön geworden. Sie glauben an mich und an die Story. Das bedeutet mir die Welt!


An was schreibst du gerade?
Oh, da sind einige Projekte:
– Eine dunkle Romantasy in Form einer Dilogie für den Lycrow-Verlag.
– Eine Dystophie in Form einer Dilogie für den Hybrid Verlag.
– Ein wundervolles Gemeinschaftsprojekt mit vier anderen grandiosen Autorinnen für den Hybrid Verlag.
– Eine lustige Fantasy für Alea Libris.


Vielen Dank, das du dir Zeit genommen hast, für meine neugierigen Fragen. Freue mich schon heute auf unser Treffen auf der Frankfurter Buchmesse 2025

Vielen Dank, dass du mir die Gelegenheit gegeben hast, über meine größte Leidenschaft zu sprechen. Das war sehr schön.

„Three Wishes – überlebe, um zu sterben“ vorstellbar im Hybrid Verlag.

Link zum Buch:

[Rezension #722] „Der Plan der Gefährten – Die Falkenbach-Saga #10“ von Ellin Carsta von „Tinte & Feder“

Meine Meinung:

Dieses Buch ist der zehnte Band der Falkenbach-Saga. Man könnte denken, dass man erst die anderen neun Bände gelesen haben sollte, bevor man den Zehnten liest.

Doch der Autorin ist es wunderbar gelungen, einen sofort in die Geschichte hineinzuziehen. Was mir auch sehr gut gefallen hat, ist das jedes Kapitel einer anderen Person der Familie gehört oder einem Bekannten.

Jeder kommt zu Wort mit seinen Gedanken und Sorgen. Die Gespräche untereinander, sind sehr intensiv und auch absolut stimmig. Es kommen gut die Gefühle durch, die die einzelnen Personen haben. Vorallem hat mir der Zusammenhalt der Familie sehr gut gefallen. Auch wie die einzelnen Personen zueinander stehen.

Natürlich gibt es nicht immer nur Sonnenschein, sondern auch Misstöne zwischen den Protagonisten.

Elisabeth ist hierbei so schlimm, wie keine Andere. Sie ist einfach zu sehr auf die Wirkung nach außen bedacht. Für mich hat sie kein Herz und denkt für mich nur an ihren Vorteil. Sie liebt es im Rampenlicht zu stehen. Selbst in einer so grässlichen Zeit.

Armer Ferdinand, der mit Elisabeth verheiratet ist, er mag anfänglich hart wirken, doch das ist nur der Unsicherheit geschuldet.

Alle anderen sind wunderbar in ihre Komplexität, Wesen und Tiefe. Am stärksten beeindruckt hat mich Gustav von Falkenbach.

Die Zeit in der die Geschichte spielt, ist eine sehr traurige. Eine Zeit in der man nicht weiß, wie man was sagen darf oder soll. Man hat hier auch das Gefühl, das kam sehr gut rüber, dass diese Beklemmung immer und auch mit jedem Wort, dass man ausgesprochen hat mitschwingt.

Ellin Carsta erzählt eine Geschichte, aus der grausamsten Zeit unserer Vergangenheit. Diese ist auch noch nicht zu Ende. Band 11 ist auf meiner Wunschliste.

Mein Fazit:

Manchmal wünscht man sich, das diese Erzählung nur Fiktion ist, doch es hat einen wahren Hintergrund. Es gab diese Menschen, die Verbrechen an Unschuldigen begingen. Einen der Alles an sich riss. Der an die perfekte Rasse glaubte. Zu so etwas darf es nie wieder kommen. Hoffen wir das wir dies verhindern können.

Das Buch konnte und wollte ich nicht mehr aus der Hand legen. Ich danke der Autorin für ihre liebe Art auf der Buchmesse 2024 und ihre lieben Worte. Persönlich kann ich die Falkenbach-Saga nur empfehlen.

Verlag : ‎Tinte & Feder

Sprache : ‎ Deutsch

Format : ‎ Taschenbuch

Seiten: 320 Seiten

ISBN: ‎ 978-2496714166

Veröffentlicht : September 2024

[Vorankündigung] Stuttgarter Buchwochen vom 13. – 30. November 2025 im Haus der Wirtschaft Stuttgart

Save the Date

Ihr findet mich auf den »Stuttgarter Buchwochen« bei diesen Veranstaltungen.

Mein herzlicher Dank geht an Frau Sandmann und Frau Baumann.

Sie haben mir erlaubt, bei diesem so großartigen Buchevent dabei zu sein.

Es ist keine normale Buchmesse, nein, es fühlt sich an wie ein großes Wohnzimmer.

Lesen, Vorlesen und neue Bücher entdecken, ist hier in einer ruhigen Umgebung möglich.

Gerne könnt ihr hier auf dieser Homepage, die Berichte des letzten Jahres zu lesen. Hier die Links dazu:

  • 17. November 2025 19:30 Uhr Klaus-Peter Wolf und Bettina Göschl »Der Weihnachtsmannkiller 3« & Verleihung des media control Award
  • 20. November 2025 18:00 Uhr »Die Stuttgarter Bücherrunde«
  • 22. November 2025 14:00 Uhr »Die Neckarautoren stellen sich vor. Lesespass für junge Bücherfans«
  • 22. November 2025 19:30 Uhr Carsten Henn: »Sonnenaufgang Nr. 5«
  • 26. November 2025 19:30 Uhr Denis Scheck: »Meine Lieblingsbücher 2025 – Weihnachtsempfehlungen«
  • 29. November 2025 19:30 Uhr Caroline Wahl: »Die Assistentin«

Bald erzähle ich euch genaueres zu dem tollen Buchevent.

Ihr solltet euch also den 13. – 30. November 2025 vormerken.

Öffnungszeiten:
Mo – Fr:  10.00 – 19.30 Uhr
Sa – So:   11.00 – 19.30 Uhr

Tageskarte:
3 €

Dauerkarte:
10 €

Freier Eintritt in die Ausstellung für:
Kinder bis 14 Jahren, Schulklassen und ihre Begleitpersonen, Schüler*innen, Student*innen, Menschen mit Einschränkungen und ihre Begleitperson sowie Inhaber*innen der Bonuscard.

Denn es gibt viele schöne Veranstaltungen, Zeit zu lesen, Zeit zum Entdecken und Zeit um sich auszutauschen.

Hier könnt ihr das Programm in der Gänze lesen:

Bis bald.

[Rezension #721] „Uterus – Ein Köln Krimi“ von Astrid Schwikardi aus dem mainbook Verlag

Meine Meinung:

Seine Schwester Patricia ist tot. Mark Birkholz leidet unter diesem Verlust. Unter der Schuld nicht rechtzeitig da gewesen zu sein. Er versucht sich zusammen zu reißen, doch immer wieder drehen sich die Gedanken um das Geschehene.

Dann verschwinden Studentinnen. Werden tot aufgefunden, ihnen wurde etwas sehr wichtiges entfernt. Was eint die jungen Frauen? Warum sie?

Bei der Suche nach dem Warum, ereilt eine Kollegin, ein grausames Schicksal. Es ist ein tiefes Loch in dem Mark, Stefan und die Anderen stochern. In dem sie Lösungen und Ansätze finden wollen. Aber wer steckt dahinter. Was ist der Grund für Alles.

Puzzleteil für Puzzleteil setzt sich zusammen. Unterlagen und ein Geständnis bergen den richtigen Ansatz. Doch auch hier kommen sie zu spät. Zwei Menschen sind tot, eine entführt. Alles was sie haben ist der Anfang eines Namens.

Kompliziert, undurchdringlich, verwirrend. Der Täter offenbart sich nicht. Sind es mehrere?

So viele Fragen und so wenig Antworten.

Was läuft da zwischen Maja der Staatsanwältin und Dahlmann, seinem Chef. Leidet er schon unter Paranoia. Er weiß wirklich nicht, was hinter dem Gemauschel steckt. Eins ist sicher, er mag das nicht. Die Blicke die Unterhaltungen, von denen er nichts mitbekommt. Wollen sie ihn verunsichern?

Dennoch bleibt er dran. Versucht klare Gedanken zu fassen.

Mein Fazit:

Ein echt heftiger Krimi, der den Täter lange im Verborgenen lässt. Es ist als ob man dauernd in Hab-Acht-Stellung ist. Es könnte jederzeit was passieren. Schüsse, Verfolgungen, Ergebnisse die alles in Frage stellen und doch uns der Lösung näher bringen. Es war spannend und auch erschreckend. Was Menschen anderen antun können. Toller Krimi mit vielen Spannungsbögen.

Verlag : ‎mainbook Verlag

Sprache : ‎ Deutsch

Format : ‎ Taschenbuch

Seiten: 236 Seiten

ISBN: ‎ 978-3947612468

Veröffentlicht : 2019

[Rezension #720] „Sturm über dem roten Land“ von Deana Zinßmeister aus dem „dot books Verlag“

Meine Meinung:

Duncan ist der Herr im Haus und lässt das Luise und Grace spüren. Doch das war nicht immer so.

Christopher will in die Politik, ist unmöglich. Nur um seinen Vorteil besorgt. Dreht sich, wie das Fähnchen im Wind.

Madeleine, Mutter von Zwillingen, kann ich nicht einordnen. Sie bleibt mir fern, in Gefühl und Tiefe.

Arthur Bellamy ist ein Ekel. Er widert mich an.

Grace ist ein Wildfang und mir vielleicht gerade deshalb so nah. Bumerang heißt ihr Pferd. Ein schönes Tier.

Luise, die Mutter von Grace, mag ich auch sehr. Ihre Sicht der Dinge zu verstehen, nimmt mich für sie ein. Sie ist warmherzig und gut. Klug führt sie das Weingut.

Als Duncan etwas beschließt, wird Grace vor vollendete Tatsachen gestellt. Sie soll heiraten, den sie jedoch nicht mag, nein sogar hasst.

Eines Tages trifft sie im Outback auf jemanden, dessen Verbindung zur Farm sehr groß ist. Schön ist, dass die Geschichte von einer Freundin nun erzählt wird. Eine schöne Idee, finde ich. Sie macht den Roman noch intensiver.

Schreibstil:

Die Perspektivwechsel sind gut gelungen. Deana Zinßmeister erschafft Emotionen mit Worten und Bildern, in meinem Kopf. Sie hat genau die Wortwahl, die einen mitnimmt in das Geschehen. Man kann sich dem allen nicht entziehen. Die Persönlichkeiten der damaligen Zeit, werden durch gute Recherche, wieder zum Leben erweckt.

Mein Fazit:

Das Leben im Outback, das Verhalten der Eindringlinge (Weißen), gegenüber der Aborigines. Der damalige Lebensstil, das Zusammenleben zwischen Mann und Frau, aber auch die Konflikte der starren Mann dominiert Frau Thematik. Die Frau hat nichts zu sagen, wird sehr genau dargestellt.

Doch auch hier ist es wichtig, das die Frau wenn auch heimlich, geschickt ihre Wünsche und Ziele verfolgt. Die dargestellten Personen sind lebendig und haben Tiefe. Dies macht es leicht, die Geschichte in einem Rutsch zu lesen. Wie geht es weiter, was passiert nun sind dabei die drängensten Fragen die mich antrieben.

Verlag : ‎dot Books

Sprache : ‎ Deutsch

Format : ‎ eBook

Seiten: 342 Seiten

ISBN: ‎ 978-3989523401

ASIN : B0D7NZNDBD

Veröffentlicht : 1. April 2025

[Rezension #719] „Mit 13 voll ins Chaos“ (Super-Josi1) von Josi Tanner

Meine Meinung:
Josi ist 13 geworden. Sie ist Durchschnitt. Nichts Auffälliges. Ihre beste Freundin Yolanda und sie teilen Alles. Sie mögen keinen Sport, sind beide etwas fülliger, aber zusammen ist das nicht schlimm. Es ist auszuhalten. Sie tauschen sich aus.

Dann passiert etwas Unglaubliches. Josi verändert sich. Das bleibt auch Yolanda nicht verborgen.

Josi wird schneller, sportlicher, stärker. Ihre Oma und auch die Mama, haben mit ihr darüber gesprochen. Glauben mochte sie es nicht. Superkräfte. Niemals.

Nach mehreren unerklärlichen Vorkommnissen, fängt sie an es doch zu glauben.

Yolanda ist ihre beste Freundin. Finde es unschön, dass sie Josi nicht glaubt. Dabei müsste sie doch, ihre Freundin genau kennen. Ein dicker Minuspunkt in der Freundschaft, finde ich.

Sarah ist lieb aber still. Leidet unter der Vergangenheit. Sie wäre mir als Freundin lieber.

Die Eltern finde ich toll, auch wenn der Papa an der Geschichte zweifelt. Ein toller Wesenszug ist, das er sich entschuldigt.

Kleine Brüder sind manchmal nicht einfach. Josi sollte mehr Geduld mit ihm haben. Leicht wird das nicht. Aber es lohnt sich sicher.

Mein Fazit:
Eine tolle Geschichte über Freundschaft, Vertrauen, erste Liebe, Pferde, Superkräfte, spannende Vorkommnisse und der Wahrheit, so unglaublich sie auch sein mag. Mich hat dieses eBook wunderbar unterhalten. Es war ein richtiger Pageturner.

Verlag : ‎Kindle EditionPublished

Sprache : ‎ Deutsch

Format : ‎ eBook

Seiten: 117 Seiten

ASIN : B0F7Z2YRJP

Jahr : Februar 2024

[Rezension #718] „Frankfurt Hunters“ von Franziska Franz aus dem mainbook Verlag

Meine Meinung:
Als Mike Jäger in der Geschichte auftaucht, weiß ich sofort, dass er nicht alle Tassen im Schrank hat. Er rekrutiert andere. Peter, Sammy, Ben und Erik.

Erik hat kein einfaches Leben. Von der Mutter verstoßen, vom Vater ungewollt. So rutscht er, in diese gefährlich anmutende  Gruppe. Zuerst meint man, dass sie nur  zusammen Motorradtouren machen.

Mike hat aber andere, viel durchtriebenere Pläne. Erschreckend vor allem seine zwei Wölfe. Das der alte Mann Angst vor ihnen hat, ist sowas von verständlich. Also ich wüsste nicht wie ich mich verhalten würde, wenn mir im Wald solche Tiere begegnen würden.
Mir gefällt das Erik und Lisa sich mögen. Lisa hat ein großes Herz für Heinrich. Das finde ich schön und sehr berührend.
Sina sorgt sich um Ayla.
Schlimm finde ich, das Verhalten der Mutter von Ayla, auch des Vaters von Erik.

Auch wenn die ganze Geschichte sehr grausam ist, hat sie doch positive Aspekte. Zum Beispiel das Miteinander zwischen Lisa und Heinrich. Die Sorge von Sina. Oder Eriks handeln, um Michelle zu helfen

Sina, Erik, Lisa und Heinrich sind mir sympathisch.

Was ziemlich heftig ist, dass mehrere Personen in Abhängigkeit von einer, Dinge tun die sie vielleicht bei klarem Verstand nicht getan hätten.

Mein Fazit:
„Frankfurt Hunters“ sind eine Gruppe, die grausamer nicht sein könnte. Nur von einer Person angeführt. Durch Drogen, nicht mehr ganz klar im Kopf. Gefährliche Wölfe. Menschen die leiden. Insgesamt eine Jagd die außer Kontrolle gerät. Worte die bei Lesern vielfältige Gefühle aktivieren. Franziska Franz erzählt eine Geschichte von tiefer Brutalität und Grausamkeit. Atemlos hofft man auf die Ergreifung der Täter.

Verlag : ‎Mainbook Verlag

Sprache : ‎ Deutsch

Format : ‎ Taschenbuch

Seiten: 230 Seiten

ISBN : 978-3948987985

Jahr : Februar 2024

[Rezension #717] „Zeitgenossen V – Der Wille Adads“ von Hope Cavendish

Meine Meinung:
Gemma, Giles, Maddy, Miguel, Francisco, Sadia und Fergus sind über all die Jahre, zu engen Freunden geworden. Sie haben viel erlebt. Grausames und schönes. Verwunderliche Neuerungen und die wandelnde Mode, die vorallem Giles, immer wieder in Verzückung geraten lässt.

Gula, Apason und Dagan sind Ur-Vampire. Ihnen helfen die Freunde immer wieder gegen den vierten Etemmu-Qebru Nergal. Dieser führt böses im Schilde.
Windgott Adad wacht über alles.

Die Jahrhunderte vergehen. Gemma und ihre Freunde sind wieder unterwegs. Ihr  Leben neu zu gestalten. Da sie nicht altern, müssen sie immer wieder den Schauplatz ändern. Sie treffen Persönlichkeiten, wie Charlie Chaplin und Agatha Christie um zwei zu nennen. Auch alte Freunde wie Dahoma. Sie reisen nach Ur, um herauszufinden was Nergal umtreibt.

Das amüsantes Treffen mit einem Reverend ist einer meiner Höhepunkte.
Er will den Leuten weis machen, wie Vampire reagieren und was sie zurückhält. Das sich natürlich die Freunde und selbst ich beim Lesen, über die seltsamen Ideen die Bäuche halten vor Lachen, ist klar.

Menschenverachtend handelt eine Gruppierung mit ihren Ideologien über die Herrenrasse. Schreckliches tun sie Menschen an. Das ruft die Freunde erneut auf den Plan.

Die 50er, 60er, 70er bis zum 20. Jahrhundert rauschen an einem vorbei. Leider zu schnell, aber das ist wohl verständlich, da wir von diesen Jahrzehnten vieles schon wissen.

Am Ende steht erneut ein großer Kampf bevor, dessen Ausgang mich schockiert.

Meine Fazit:
Dieses Band 5 ist für mich ein guter Abschluss der Reihe. Alle Freunde werden erwähnt und sind Teil der Geschichte, was mir sehr gut gefällt. Auch schön sind die Reisen, zu den archäologischen Stätten. Die Begegnungen der prominenten Persönlichkeiten und auch die Kämpfe gegen das Böse. Manche Abschnitte gingen mir zu schnell, aber das hat wohl, mit der Zeit zu tun, die uns wohl bekannt ist.

Der Schreibstil war flüssig und in angenehmer Sprachwahl. Gerade deshalb lässt sich die Reihe, sehr gut lesen. Insgesamt möchte ich erwähnen, dass die Recherche für diese Bücher hervorragend ist. Natürlich ist das Ein oder Andere, der Geschichte wegen, verändert worden.

Lasst euch von der Reihe „Zeitgenossen“ entführen. Durch die Zeiten, beginnend von Gemmas Verwandlung bis heute.

Verlag : ‎Independently Published

Sprache : ‎ Deutsch

Format : ‎ Taschenbuch

Seiten: 256 Seiten

IBAN : 978-1730857430

Jahr : November 2019

[Rezension #716] „Britta rettet ein Pferd“ von Lisbeth Pahnke aus dem Schneiderbuch Verlag

Meine Meinung:
Britta ist nun Reitlehrerin. Pferde sind ihr wichtig, aber auch den Schülern was beizubringen.
Der eine lernt schneller, der andere langsamer.
Doch Britta hat große Sorgen. Es geht um Siboney. Kommt es zum Äußersten?
Ein alter Freund taucht auf. Lasse.
Ich finde es toll, das er wieder da ist.
Man fühlt sofort die Verbindung. Großartig.
Da passiert ein Unfall. Ein Rehkitz. Das Auto. Oh je.
Dann noch ein Feuer und ein verletztes Pferd.

Es ist wirklich sehr aufregend. Aber diesmal auch sehr viel besser geschrieben.
Der Spannungsbogen ist viel deutlicher.

Das Einzige das schwierig ist für mich, ist das ich nun das nächste Buch suchen, muss um zu erfahren, wie es mit dem Pferd weiter geht.

Mein Fazit:
Spannungsbogen, gut geschrieben. Schöne Ausflüge werden gemacht, aber auch Zwischenmenschliches ist diesmal tiefer. Das finde ich schön. Es war sehr angenehm das Buch zu lesen. Das andere Buch zu suchen, werde ich nun angehen.

Verlag : ‎Schneiderbuch

Sprache : ‎ Deutsch

Format : ‎ Hardcover

Seiten: 122 Seiten

ISBN : 978-3505076121

Jahr : Januar 1976

[Rezension #715] „Britta die Reitlehrerin“ von Lisbeth Pahnke aus dem Schneiderbuch Verlag

Meine Meinung:
Britta denkt viel nach. Ist sie bei Karin und Göran noch glücklich? Immer mehr Pferde, die vor einen Sulky gespannt werden können, erreichen den Reitstall.
Göran scheint daran, gefallen gefunden zu haben.
Britta möchte aber lieber Reitpferde betreuen.
Es ergibt sich eine Möglichkeit. Soll sie es wagen?
Die Entscheidung fiel ihr nicht schwer. Jetzt ist sie in Dalen. Sie hätte es besser nicht treffen können, dennoch ist die Arbeit nicht gerade einfach.
Jedes Pferd, jedes Pony und auch jeder Mensch ist so verschieden. Das Kennenlernen ist wichtig.

Mir persönlich, geht aber alles zu schnell. Von einem Reitstall zum nächsten. Ich weiß nicht, ob eine Ausbildung zur Reitlehrerin oder zumindest Kurse davor, nicht ratsam gewesen wären.
Auf jedem Pferd reiten zu können, ist eine schöne Idee. Aber ob sie durchführbar ist, in der Kürze der Zeit, entzieht sich meiner Kenntnis.

Madeleine, Kicki und Ann mag ich beide sehr. Es gibt wie überall auch Figuren, die ich nicht so leiden kann. Man kann ja nicht jeden mögen.

Mein Fazit:
Es geht insgesamt nicht mehr so kindisch zu. Das Britta erwachsener geworden ist, tut der Geschichte gut. Die verschiedenen Pferde sind mit ihren Eigenheiten, wunderbar beschrieben. Mein Höhepunkt im Buch, ist die Schnitzeljagd zu Pferd. Leider ging mir alles zu abrupt. Der Abschied, das Britta sich bei Göran und Karin nicht mehr meldet. Während dem Lesen, kommt kein Gefühl der Freundschaft zwischen den Protagonisten auf. Schade.

Verlag : ‎Schneiderbuch

Sprache : ‎ Deutsch

Format : ‎ Hardcover

Seiten: 137 Seiten

ISBN : 978-3505048647

Jahr : Januar 1973