[Interview] Self Publisher erzählen – Autorin Anette Kannenberg “Das Mondmalheur”

Mit lieber Genehmigung von Anette Kannenberg
Mit lieber Genehmigung von Anette Kannenberg

Vor kurzem kam mir die Idee einige Self Publisher aus meinem Bekanntenkreis und Freundeskreis zu interviewen. Nun meldeten sich bisher für mich unbekannte Autoren bei mir. Was mich riesig freute!

Meine Idee scheint anzukommen. 🙂

Denn es soll ja Self Publisher Neulingen helfen, besser durch den Dschungel der Möglichkeiten helfen. Es gibt derer ja sooo viele.

Anette Kannenberg,

eine sehr liebe Autorin mit einem ganz besonderen Buch, stellt sich heute den Fragen. Bin sehr gespannt und ihr hoffentlich auch!

Was heißt für dich Self Publishing?
Viel Arbeit und Ängste, aber auch große Unabhängigkeit.
Self Publishing ist wie sich selbstständig zu machen. Man übernimmt die komplette Verantwortung für ein Projekt oder eine Arbeit, die einem am Herzen liegt. Viel mehr, als wenn man für jemanden arbeitet. Niemand quatscht einem rein, niemand bestimmt, wie lang deine Sätze sein dürfen oder welchen Verlauf die Geschichte nehmen soll. Welches Kapitel rausfliegt oder welches noch erfunden werden muss.
Natürlich ist damit auch eine ungeheure Unsicherheit verbunden. Wenn ich mir keinen Lektor leisten kann, dann bin ich auf die Arbeit und Meinung von Freunden angewiesen – wenn es nicht gerade Deutschlehrerinnen sind (wie in meinem glücklichen Fall), eine schwierige Wahl. Freunde sind nett. Sie kritisieren, aber sie wollen dein Werk natürlich nicht zerstören bzw. die Freundschaft mit dir nicht gefährden. Und damit bleibt es ein Spiel mit dem Feuer, wenn man dann endlich auf den Button „Publizieren, ja, sicher!“ gedrückt hat, ob das Buch ein Knaller oder eine Enttäuschung wird.

Wie wichtig ist dir die Selbstbestimmung über dein Buch?
Extrem wichtig (s.o.)
Ich habe bereits einige Jahre lang als Illustratorin für Verlage gearbeitet, die mir glücklicherweise große Freiräume gegeben haben. Aber auch hier musste ich die Verträge mit der Lupe untersuchen, ansonsten hätten sie womöglich Passagen enthalten, die meine verbleibenden Rechte als Illustratorin/Autorin aufs Minimum reduzierten.
Wer mit Kreativen arbeitet oder selbst einer von dieser durchgeknallten Art ist, weiß, was Paragraphen und Vertragssprache für so jemanden bedeuten. Für mich war das Eintrudeln eines Vertrages jedenfalls immer die größte Qual, da ich Angst hatte, man würde mich über den Tisch ziehen.
All das bleibt mir mit dem Self Publishing erspart.

Hast du bei deinem ersten Buch Verlage angeschrieben?
Nein.
Und ich bin deswegen, ehrlich gesagt, auch ein bisschen stolz auf mich.
Ich gebe zu, ich habe bei einigen Verlagen die Websites durchstöbert auf der Suche nach Vorgaben, in welcher Form ich mein Manuskript einzureichen hätte. Ich hatte vorher schon gehört, dass es von Vorteil sein könnte, wenn man jemanden aus der Verlagswelt kennt, und dass es oft vorkäme, dass ein falsch formatiertes Manuskript den direkten Weg in die Rundablage findet. Schließlich habe man in den großen Verlagshäusern keine Zeit, jede Einsendung durchzuarbeiten. Das hat mich geärgert, aber ich kann durchaus verstehen, dass es ein knallharter Job sein muss, hunderte von Texten lesen zu müssen, die mal (um aufzufallen) in Comic Sans und ein anderes Mal in einer Frakturschrift daherkommen. Vorgaben sind also wichtig. Dennoch störte ich mich daran, wie rigide die Vorschriften waren, an die der unbekannte Autor sich bitteschön und gefälligst zu halten hatte und wie einfach es sich die Verlage dann wiederum machten, die ganze Arbeit zu vernichten: „Wenn Sie innerhalb von 5 Wochen nichts von uns hören, gehen Sie bitte davon aus, dass Ihr Manuskript abgelehnt wurde“, las ich auf zwei Webseiten großer Verlage.
Nö. Ein bisschen Respekt in Form einer von mir aus vorgefertigten Antwort verlange ich auch. Schließlich gebe ich Euch etwas von meinem Herzblut.

Wie schätzt du die Chancen von Self Publishern ein?
Ist das Produkt gut, wird es sich verkaufen.
Natürlich reicht es nicht, zu schreiben, zu publizieren und sich dann zurückzulehnen, um darauf zu warten, dass das Buch in der Spiegel-Bestsellerliste erscheint.
Schade eigentlich, aber das wird wohl niemand wirklich erwarten.
Wie oben schon gesagt, ist Self Publishing vergleichbar mit der Selbstständigkeit. Ohne Werbung wird nichts draus. Hast du aber erst mal einen Kundenstamm aufgebaut, bzw. Leser auf dich aufmerksam gemacht, kannst du sicher darauf aufbauen.
Ich denke, die Zeit spielt hier für uns. Na gut, ich hoffe es.

Welche Träume hast du für dich persönlich?
Meine Bücher auf der Spiegel-Bestsellerliste zu sehen. *grins*

Mit freundlicher Genehmigung von Anette Kannenberg
Mit freundlicher Genehmigung von Anette Kannenberg


Wie viele Bücher warten gerade auf Vollendung?
Zwei. Der erste Roman „Das Mondmalheur“ bildete den Anfang einer Trilogie, beim zweiten Buch (Arbeitstitel: „Der Sterbeschlamassel“) bin ich bereits auf Seite 116, und das dritte ist zumindest grob entworfen.

Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich hatte Zeit.
Ich bin Mitglied eines Fantasyvereins, der sich auch Literaturverein schimpft. Nun, es gibt tatsächlich fantastische (und damit meine ich gute) Autoren unter uns, die in dem dreimonatlich erscheinenden Buch Geschichten über die Fantasiewelt veröffentlichen, in der wir simulieren. Da habe ich gemerkt, dass andere Menschen Spaß haben an dem, was ich schreibe und dachte mir, ich versuche es mal ohne die Rückendeckung dieser Fantasiewelt.

Wann hast du begonnen Geschichten zu schreiben?
Im zarten Alter von 30.

Was war der Auslöser?
Oben genannter Fantasyverein.
Nun, dass ich vorhatte, ein ganzes, eigenes Buch zu schreiben, kam dann. Irgendwie. Nein, ich kann nicht sagen, dass es einen wirklichen Auslöser gab. Ich hatte einfach Lust dazu und eine prima Idee, wie ich immer noch finde.

Was sollte ein Self Publisher beim Veröffentlichen beachten?
Man braucht gute Kritiker und muss es auch vertragen. Es nutzt nichts, wenn Freunde dir bescheinigen, dass deine Geschichte „echt toll“ ist, denn das bringt außer Motivation (die natürlich auch immens wichtig ist!) ziemlich wenig.
Ich denke außerdem, die Rechtschreibung muss passen, und wer es damit nicht so hat, sollte jemanden fragen, der sich damit auskennt. Rechtschreibfehler oder fehlende Wörter, schlechte Grammatik etc. sind, denke ich, K.O.-Kriterien sowohl beim Verlag wie auch beim Leser.
Beim Veröffentlichen sollte man sich vorher mit den Verkaufswegen bekannt machen, die es gibt: Reicht es dir, wenn dein Roman als e-Book bei amazon erscheint oder sollte eine Papierversion angeboten werden? Sollen auch bspw. Tolino-Leser den Roman kaufen können, oder setzt du darauf, dass amazon als Anbieter ausreicht und dir mit kdp Select genug Möglichkeiten der Werbung an die Hand gibt? Ich persönlich habe mich für amazon entschieden. Ob das so gut war, wird sich früher oder später herausstellen.
Das Cover: jemanden dafür bezahlen, der es kann. Titelbilder müssen nicht aufwendig sein, dürfen aber keineswegs verpixelt sein oder aussehen, als wären sie selbstgemacht. Wie bei allem im Leben entscheidet auch hier die Verpackung.
Ich bin ja auch noch nicht lange dabei, aber ich denke, sehr wichtig ist weiterhin, sich Wege (z.B. Facebook, Lesungen, Bücherblogs, Interviews) zu suchen, über die man immer wieder – möglichst unaufdringlich – auf sich aufmerksam macht.


Und das Wichtigste: Nicht aufgeben. Weitermachen.

Ansonsten wünsche ich allen viel Erfolg, Zutrauen und die nötige Energie sich durchzubeißen.


Das Mondmalheur


Amazon-Mondmalheur-Anette-Kannenberg

Herzlichen Dank

liebe Anette,

für die Einblicke in deine Arbeit und dieses sehr interessante Interview!

Der 500. Blogbeitrag

500. Blogbeitrag

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Hallo meine lieben Leserinnen & Leser!

Ja ihr lest richtig, dies hier ist der 500. Blogbeitrag.

Ich kann es gar nicht fassen das ich nach 2 Jahren und knapp 3 Monaten euch wirklich 500 Mal mit meinen Rezensionen, Buchtipps, Interviews, Alltäglichem, Autorenmäßigem unterhalten durfte.

Scheinbar ist es mir ganz gut geglückt.


Aus 45 Ländern der Erde kommen meine Besucher/innen.

Allen voran Deutschland mit 8.885 Klicks, USA mit 336 Klicks, Österreich mit 327 Klicks und die Schweiz mit 181 Klicks.

Insgesamt verzeichnete ich 10.182 Aufrufe. 😀

Das ist doch ein stolzes Sümmchen.


Während meiner Zeit als Autorin (seit 2011 darf ich mich so nennen), habe ich bis zum Ende diesen Jahres insgesamt an zwei Büchern mitgeschrieben.

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2011
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2012


In Drei Büchern eine Geschichte veröffentlicht.

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2012
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2014
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2014


Und drei Bücher veröffentlicht.

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2013
In Arbeit
In Arbeit – Voraussichtlich Okt. 2014
©Bettina Lippenberger Band 2 in Arbeit (Cover wird noch nicht verraten)
©Bettina Lippenberger Band 2 in Arbeit (Cover wird noch nicht verraten) Voraussichtlich Ende Okt. 2014


Bisher haben meine Geschichten und Bücher bzw. ein eBook, b
ei drei wundervollen Verlagen ein zu Hause gefunden.

Das ist ein Megatolles Gefühl.

Danke Sandra, Britta und Karin das ihr an mich glaubt!

Ich kann nur hoffen das es so weiter geht.

Meine Verlage!

www.piepmatz-verlag.de

Traumstunden Verlag Essen (Blog)

Karina Verlag

Was gibt es noch zu sagen?

Etwas ganz Wichtiges!

Danke an euch die mich begleiten, meinen Quatsch und Unsinn lesen, die sich interessieren was ich zu sagen oder nicht zu sagen habe. Danke das ihr besondere Momente mit mir teilt. Danke für eure Treue! Ohne euch gäbe es weder diesen Blog noch meine Geschichten.

Ihr seid die Besten!

Herz_rot

[Interview] Autorin Ina Tomec – “Ayleva – Die Reise im Licht des Nebels”

Ina Tomec auf der "Unknown Essen"
Ina Tomec auf der “Unknown Essen”

Auf der Buchmesse in Essen habe ich wirklich ganz besondere Bücher entdeckt und auch ganz viele liebenswerte Autoren und Autorinnen. Heute möchte ich euch

Ina Tomec

vorstellen, die mit ihrem Buch

Mit freundlicher Genehmigung von Ina Tomec
Mit freundlicher Genehmigung von Ina Tomec

“Ayleva – Die Reise im Licht des Nebels”

mich zu fesseln gewusst hat. Sie ist eine warmherzige Frau, die schon so manches Abenteuer überstanden hat und immer Neue sucht.

Wofür sie das tut? Für ihre Geschichten um in ihnen einzutauchen. Viel Spaß bei dem Interview!

Eure Bettina

Viele meiner Leserinnen & Leser kennen dein tolles Buch und dich bisher noch nicht. Könntest du dich bitte kurz vorstellen?

Ich bin 52 Jahre alt, geboren in Brilon-Wald im Sauerland, aber im Herzen des Ruhrgebiets aufgewachsen… und zwar in einer großen Familie. Bereits in meiner Kindheit habe ich viele Bücher gelesen und Musik gehört. Ansonsten bin ich ein neugieriger und vielseitig interessierter Mensch, ein Herdentier, somit kontaktfreudig. Ich suche Gespräche mit gleichgesinnten Menschen und philosophiere gerne.

Seit wann schreibst du?

Der Zufall hat mich 2009 zu einer Mülheimer Autorengruppe geführt. Ich war plötzlich Autorin! Für mich stand fest, dass ich einen historischen Roman über eine wahre Geschichte aus dem Ruhrgebiet schreiben wollte. Das Thema um die Ermordung des Kölner Erzbischofs Engelbert I. selbst wurde mir vorgeschlagen.

Wie entsteht bei dir eine Geschichte?
Die Themen meiner Kurzgeschichten sind durch Erlebnisse, Beobachtungen im Alltag und mit Phantasie entstanden. Meine Ideen für die Geschichten kommen mir eher beim Schreiben. Ich habe keinen vorherigen Aufbau, den ich abarbeite. Unter Berücksichtigung von historisch belegbaren Ereignissen ist so auch mein historischer Fantasy-Roman mit Dichtung verknüpft entstanden.

Ayleva ist eine ungewöhnliche und starke Frau. Hattest du ein Vorbild? Eine historische Figur aus der damaligen Zeit?
Nein, wenn Ayleva schwach und ängstlich wäre, hätte sie die wahre Geschichte nicht erleben und erzählen können. Meine Protagonistin ist mutig und stark, neugierig und selbstbewusst, wie manchmal ihre Autorin :). Wenn wir Schwäche zeigen, ist es aber ein wunderbarer Moment der Entspannung, in dem wir uns fallen lassen können.
Wie genau bist du vorgegangen um dir Hintergrundmaterial zu beschaffen.

Wo überall hast du gesucht?
Ich habe zunächst meine Geschichte niedergeschrieben, weil ich zunächst das umfangreiche Thema um die Ermordung von Erzbischof Engelbert I. von Köln nicht verstanden hatte. Mit der Zeit konnte ich die für mich wichtigen Ereignisse zusammenfügen. Dann begann ich mit meinen Recherchen auf der Isenburg, Burg Altena Köln, Schloss Burg, Kloster Werden, Essener Dom und Schloss Borbeck. An allen Orten des Geschehens erhielt ich wichtige Informationen, bekam freundlicherweise Antworten auf meine Fragen. Ich besorgte mir zudem Literatur sowie kleine Broschüren, sah mir Berichte an, besuchte Museen und Ausstellungen. Abgesehen von den vielen Monaten, die ich für Recherchen vor dem Computer verbracht habe.


Du erzähltest mir, dass du allein und ohne Licht durch den Wald gelaufen bist. Wo war das und welche Gefühle hattest du bei diesem doch etwas gefährlichem Unterfangen?
Das war genial, spannend und aufregend! Mein Ausflugziel war mal wieder die Isenburg in Hattingen. Der Abend brach herein, plötzlich war es dunkel. Ich hatte mein Auto unten im Tal an der Ruhrschleife geparkt. So musste ich in der Dunkelheit durch den Wald. Ich hatte keine Angst, sondern musste laut über mich lachen, weil ich mich selbst sprechen hörte, davon, dass ich nichts sah, und wo denn der Weg sei? Ich hätte mich gern an dem natürlichen Licht am Himmel orientiert, es war aber stockfinster. Dann fiel mir mein altes Handy ein, aber das Licht reichte nur für eine Reichweite von gut einem Meter. Ich blieb natürlich unverletzt, hatte nur wenige Kratze durch kleine Stürze. 🙂
So ähnlich erging es mir auch auf der Burg Altena. Bei der Schlüsselübergabe für mein Fledermauszimmer in der Jugendherberge erfuhr ich, dass ich die Nacht alleine auf dem Berg verbringen würde. Nach einer Vernissage fuhr ich gegen Mitternacht den Weg zur Burg hinauf. Es war stürmisch und verregnet, und auch dort absolut finster. Von meinem Zimmer konnte ich über das Tal mit den vielen kleinen Lichtern blicken, es war traumhaft schön, ein unbeschreibliches Abenteuer.

Faszinierten dich die alten Zeiten schon immer?
Absolut! Ich bin zwar ein Realist, aber tauche gern in eine alte unbekannte Welt ein, die ich mir nicht wirklich vorstellen kann. Ich möchte davon mehr erfahren und sehe mir gern gute historische Filme an. Aber ich möchte nicht in der Vergangenheit leben.

Wann hast du beschlossen dir genau diese Region für dein Buch vorzunehmen?
Es kamen viele Zufälle zusammen. Zunächst hatte ich mich 2009 durch einen Freund unwissend in eine Autorengruppe angemeldet. Dort wurde mir das Thema für meinen Roman vorgeschlagen. Dann bekam ich eine Einladung für eine Vernissage in Altena. Bei der Suche nach einer Unterkunft erfuhr ich, dass Graf Friedrich von Isenberg auch Burgherr von der Burg Altena war und buchte ein Zimmer in der Jugendherberge der Burg Altena. Das Thema stand endgültig für mich fest. Die Region habe ich mir nicht ausgesucht, es entwickelte sich zunehmend bei meinen Recherchen.
Ich bin keine Historikerin, mich hat diese alte Geschichte fasziniert und inspiriert.

Kannst du schon verraten wann Band 2 kommt?
In diesem Jahr auf keinen Fall. Band 1 hat mir viel Kraft und Nerven gekostet. Nach einer Schreibpause bin ich wieder aktiv, die ersten hundert Seiten sind geschrieben. Es wird wieder eine spannende Geschichte mit realen Personen und Abenteuern geben… und wieder viele Recherchen.


Wie ist das mit dem Schreiben. Was brauchst du um dich wohl zu fühlen und dich aufs Schreiben konzentrieren zu können?
Das ist sehr unterschiedlich. Manchmal lenkt mich das Schreiben vom alltäglichen Stress ab. Dann vergesse ich Zeit und Raum, bin ruhig und konzentriert und vertiefe mich in meinen Geschichten. Es passiert aber regelmäßig, dass mich meine niedergeschriebenen Handlungen so aufdrehen, dass ich nicht schlafen kann, als hätte ich es selbst erlebt.
Wenn ich über wahre Begebenheiten recherchiere, brauche ich keine Ruhe. Ich lese tagsüber in Literatur nach, mache mir Notizen, die ich benötige und fahre zu den Orten des Geschehens. Aber wenn ich die Informationen in das Manuskript einfüge, darf mich niemand ablenken. Ich benötige für kurze Abschnitte oft viele Stunden.

Welche drei Dinge dürfen beim Schreiben auf keinen Fall fehlen?
Jetzt muss ich tatsächlich überlegen …, mein Spickzettel, ein Kugelschreiber und ein absturzsicherer Computer.


Auf dem Laptop /Computer oder doch mit Papier und Bleistift?

Ich benutze die Tastatur und den Computer.

Wohin würdest du dich am Liebsten zurückziehen?

In die Natur! Ich fotografiere leidenschaftlich gern das Schöne, was mein Auge erfassen kann und genieße die Ruhe.

Schreibblockade was tust du dagegen?

Ich kenne glücklicherweise keine Schreibblockaden. Meine Phantasie kennt keine Grenzen. Oft halten die Formulierungen der Sätze sehr auf. Ist das auch eine Schreibblockade?
Leider fehlte mir oft die Zeit zum Schreiben, weil ich nicht nur in Literatur und Musik aktiv bin.

Was für ein Genre liest du selbst am liebsten?

Sehr gern historische Romane, die von Heilerinnen, von starken Frauen im Mittelalter mit außergewöhnlichen Fähigkeiten handeln. Von Menschen, die ein zweites Gesicht haben, tief in sich kehren können und ein Unheil spüren.
Dabei kann ich für kurze Zeit dem Alltag entfliehen, abschalten und in eine andere Welt eintauchen.

Wer ist dein Vorbild / Lieblingsautor?

Ich mag eigentlich alle Bücher, die mit unvorhersehbaren Dingen spannend aufgebaut sind, ich mitdenken und rätseln kann. Auf jeder Seite möchte ich wissen, warum ich umblättere. Das finde ich spannend und fesselnd.
Der Autor oder das Genre ist nicht so entscheidend. Bei mir finden neben Krimis, auch Psychothriller oder humorvolle alltägliche Geschichten und Lyrik Begeisterung.

In meinem Bücherschrank befinden sich viele Bücher von Autorenkollegen, die nicht (noch nicht) berühmt sind, aber wunderbare Werke geschrieben haben. Ich habe sie angelesen und finde es schade, dass ich noch keine Zeit zum Weiterlesen hatte.

Was für Pläne hast du für dieses Jahr?

Ich werde zwar intensiv an Band 2 weiterarbeiten, mir aber auch mehr Zeit für meine Familie, für Ausflüge, für meine Musik und Freunde nehmen.

Was ist dein größter Traum?

Mein größter Traum ist bereits in Erfüllung gegangen. Ich habe einen wunderbaren Sohn, der mir rundum viel Freude bereitet.
Was ich mir wünsche, ist Gesundheit, Glück und Liebe für uns alle, erfolgreiche Autorenkollegen … und Frieden auf der Welt!

Liebe Bettina, herzlichen Dank für das tolle Interview!

Ina Tomec


Liebe Ina, ich habe zu danken. So viele tolle Informationen in einem Buch findet man selten. Die dann auch noch in eine so spannende Geschichte verpackt wurde. Danke für das Lesevergnügen.

Gerne könnt ihr Ina Tomec auf ihrer Homepage besuchen, dort erfahrt ihr mehr zu “Ayleva”

www.ina-tomec.de