[Rezension] “Süß wie eine Mango” von Kavita Daswani

Als ich vor drei Tagen vor meinem Bücherregal stand, auf der Suche nach einem Buch das ich noch nicht gelesen hatte, fiel mir das Cover ins Auge, nun gut erst einmal der Buchrücken. Die Farbe sprach mich an. Dann sah ich den Titel “Süß wie eine Mango” Ich liebe Mangos, also genau das richtige Buch. Die versträut über das Cover liegenden Blumen finde ich sehr hübsch und genau deshalb wird es in meinem Bücherregal bleiben, auch wenn es normalerweise nach dem Lesen (irgendwie muss ich ja wieder Platz für Neues schaffen) hätte weichen müssen. Aber das ist nicht der Einzige Grund wie ihr euch bestimmt denken könnt.Der Inhalt, die Geschichte die so leicht zu lesen ist und doch so viel von den Gefühlen der Frau erzählt ist beeindruckend. Wie fühlt sich jemand der verheiratet wurde, sich erst sechs Tage vor der Hochzeit zum ersten Mal ihrem Mann gegenüber sieht und sich dann von ihrer Familie verabschieden muss und nicht nur in die nächste Stadt zieht sondern gleich auf einen anderen Kontinent? Durcheinander, verzweifelt, traurig und all dies beschreibt Kavita Daswani sehr ausführlich.

Inhalt: Eine Frau wird verheiratet, fliegt kurz danach nach Los Angeles und soll sich von da an den Schwiegereltern komplett unterwerfen und dem Mann zu Dienste zu sein. Doch das reicht Priya eigentlich Priyanka nicht, sie will mehr. Als ihre Schwiegermutter meint sie solle sich eine Arbeit suchen, nimmt das Schicksal seinen Lauf. Sie wird nach einigen Bewerbungsgesprächen als Empfangsdame eingestellt und macht das recht gut auch wenn die anderen sie wegen ihrer indischen Kleidung erst Mal nicht bemerken, bis sich ihre Schwiegermutter einen Spaß erlaubt und sie in die schrecklichsten Kleidungsstücke steckt die man sich vorstellen kann. Shanisse hilft ihr passende Dinge zu kaufen und sie entwickeln einen Plan wie es die Familie, die doch so konservativ ist und westliche Kleidung ablehnt, es nicht mitbekommt. Nach einem Streit mit ihrem Freund bittet die völlig aufgelöste Shanisse, Priya darum das sie ihren Interview Termin wahr nimmt was sie sehr verunsichert  tut. Einige Anrufe später nachdem ihr das Interview gut geglückt ist sieht sie sich ihrem Chef gegenüber und dieser bietet ihr einen Job an. Gehaltserhöhung inklusive. Es wird immer schwieriger für Priya alles geheim zu halten. Plötzlich steht ihre Familie im Büro und sieht sie in der westlichen Kleidung. Die neue Rezeptionistin ist schnell und erklärt sie hätte das nur für sie anprobiert. Priya wird nachdem sie fast ein Jahr verheiratet ist unglücklich weil sie noch kein Kind haben und auch sonst nichts so läuft wie sie sich das vorgestellt hat. Sie versucht es mit einem Workshop Wochenende für Paare, doch ihr Mann Sanjay flippt völlig aus. Wieder zu Hause geht alles seinen gewohnten Gang. Bis sie keinen anderen Weg sieht als sich von Sanjay zu trennen. Dieser aber bemerkt das sein Leben ohne sie trist und leer ist. Kauft ein Haus nur für Priya und sich. Fliegt zu ihr nach Indien, wirbt um sie Tag für Tag und tut unglaubliches was ein indischer Ehemann nie tun würde, er berührt ihre Füße dieser Respektsbeweis der sie zur ebenbürtigen Ehepartnerin erhebt sie sogar höher stellt als ihn selbst veranlasst sie dazu zu ihm zurück zu kehren. Er hat verstanden und nach einer Weile krönt ihre Liebe die so hart erkämpft wurde die aus einer arangierten Ehe, Liebe werden ließ ein Kind in einer goldenen Wiege.

 

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