[Rezension] “Nestwärme” von Margit Steeger

Margit Steeger

“Nestwärme”

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Klappentext:

Die fünfjährige Sarah wird unter Nachbarn und Freunden herum gereicht und sehnt sich nach Wärme und Geborgenheit. Ihre noch junge Mutter, Sängerin, ist gerade drauf und dran, ordentlich Karriere zu machen. Sie will allen beweisen, dass die Frau von heute Kind, Haushalt und Beruf spielend unter einen Hut bringen kann. Leni schwört auf moderne Erziehungsratgeber und lehnt die angebotene Hilfe der Großmutter ab. Die sei nun mal hoffnungslos altmodisch und lasse das Kind schlichtweg nicht selbständig werden.
Sarah ist oft auf sich allein gestellt. Seit dem Martinstag beobachtet sie die Sterne am Nachthimmel, wenn sie in ihrem Zimmer auf die Heizung klettert. Unendlich viele sind es, aber da gibt es einen, der ist heller und glänzender als die anderen. Das muss der Stern sein, von dem ihr die Großmutter erzählt hat. Sie kann es nun kaum erwarten, bis Weihnachten kommt und sie wieder zu ihr darf. Doch bis dahin ist es noch lang. Bei den Proben zum Krippenspiel nimmt Sarah die Puppe an sich und versteckt sie in ihrem Rucksack. Und tatsächlich – das Christkind beschützt sie in so manch heikler Situation.

(Quelle: amazon)

Meine Meinung:

Eine mitreißende Geschichte der kleinen Sarah, die mir als Mutter durch Mark und Bein ging.

Mit klaren Worten und einer einfühlsamen Art gelingt es Margit Steeger, diese traurige Kindheit zu erzählen. Die Großmutter versucht trotz der ablehnenden Haltung ihrer Tochter, eine Lösung zu finden. Sarah hofft immer wieder auf einen Ausweg. Sie betrachtet viele Dinge wie Sterne, hält sich verzweifelt an der Geschichte des Jesuskindes fest und an einer Puppe aus einer Krippe. Ihre Seele ist verletzt und doch ist sie dazu fähig das Gute zu sehen. Ihre Mutter kann ich nicht leiden, auch ihren Vater nicht. Dieses arme Mädchen wird behandelt wie überflüssiger Balast. Sie tut mir einfach nur leid. All diese Gefühle transportiert die Autorin Zeile um Zeile. Ich hoffte bis zum Schluss, das irgendwer dieses arme Kind zu Weihnachten, aus diesem schlimmen Elternhaus holt. 

Mein Fazit:

Eine traurige Geschichte über ein vernachlässigtes Kind.

Wie schön das es Oma und Opa gibt.

Dafür vergebe ich heute:

lukas-5 5 von 5 Lukas