[Rezension #611] „Die Liebe des Pilgers“ Petra Schier aus dem Harper Collins Verlag

Meine Meinung:
Alle wieder zu treffen, Palmiro, Benedikt, Mathys, Mariana, Notker, Minta, Johann von Manten, Elisabeth und alle Anderen, die mir ans Herz gewachsen sind. War für mich, wie nach Hause kommen.

Palmiro ist so ein wundervoller Charakter. Er hat Charme, gutes Aussehen, Klugheit und die Gabe gut von böse zu unterscheiden.

Benedikt vom Heidenstein ist genau das, was man sich als engen Freund vorstellt. Er vergreift sich zwar manchmal im Ton, aber er ist loyal und beschützt die, die er liebt. Er ist bedingungslos, in seiner Freundschaft. Er hat viel Ehre im Leib. Aber ihn treibt auch der Schmerz um.

Natürlich gibt es auch Gestalten, die man nicht wirklich mag: Oswald ist unberechenbar und Erasmus, auch wenn er eine helfende Hand reicht, ist und bleibt er ein unangenehmer Mensch. Auch Ardo der Vater von Marie-Jeanne, könnte ich den Hals umdrehen. Seiner Frau ebenso. Sie sind einfach geldgierige und sehr egoistische Menschen.

Das Benedikt gleich zu Anfang verschwunden ist, macht mir sehr zu schaffen. Ich leide mit Palmiro. Seinen  Schmerz, durch die Worte der Autorin zu fühlen, war schrecklich und manche Situation und Szene waren Folter.
So hat mich das Buch in Freud und Leid gefangen genommen.

Eine meiner Lieblingsszenen: Palmiro öffnet Notker die Augen. Natürlich geht es um eine Frau.

Menschen finden zueinander, auch wenn es viel Zeit, Mut und Ehrlichkeit bedarf. Für mich die schönsten Wendungen, die in diesem Buch so wunderbar gefühlsbetont erzählt wurde. Die Liebe hält Einzug.

Der Schlagabtausch zwischen Benedikt und Palmiro werden mir echt fehlen. Es macht einfach gute Laune. Ich musste nicht nur einmal lauthals lachen.

Auch Mathys und Mariana schenken sich nichts. Die Zwei sind wie Hund und Katz.

Wer weiß, wie sich das Blatt noch wendet. Ich war unendlich traurig, als die Geschichte endete.

Werde es vermissen, nach Koblenz zu reisen. Die Bücher von Petra Schier „Das Kreuz des Pilgers“, „Das  Geheimnis des Pilgers“ und  „Die Liebe des Pilgers“ bescherten mir ein großes Lesevergnügen.

Als Leserin wünsche ich mir eine Fortsetzung, doch das allein hat die Autorin in der Hand. Vielleicht klopfen die Personen, irgendwann mal wieder bei ihr an.

Mich persönlich würde das unheimlich freuen.

Mein Fazit:
Eine Reihe die leider zu Ende ist und mit diesem Buch ein großartigen und gefühlsbetonten, aufregenden und spannenden Abschluss gefunden hat.

[Rezension #608] „Zeitgenossen – Pakt mit den Rittern des Dan“ Band 3 von Hope Cavendish

Meine Meinung:
Gemma bemerkt, dass sie mit dem Faktor Zeit, etwas sorglos umgegangen ist. Weshalb sie ihre Zelte abbricht um nach Mallorca zu fahren. Dort warten Maddy, Miguel und Francisco auf sie. Wie  Francisco reagieren wird, weiß sie nicht. Das macht sie etwas nervös.
Die wunderbaren Orangenplantagen kann ich mir bildlich vorstellen.
Ich müsste aber sehr schmunzeln als ich von den Drahtgestellen las.

Als das Treffen zwischen Fergus, Giles und Gemma stattfinden soll, bin ich doch sehr enttäuscht als Giles nicht auftaucht. Später dann erfährt man den Grund. Es hat mich sehr schockiert, was Menschen tun um an Informationen zu kommen.

Gemma schreibt weiterhin Artikel und hält  Vorträge bei Frauenvereinigungen. Über die Ritter des Dan, konnten sie kaum was neues in Erfahrung bringen.
Eine pferdelose Kutsche, ein Automobil mit dem Robert sie abholt, macht Gemma skeptisch.

Ein paar Umwege später, verbrüdert man sich mit den Ritter des Dans.
Noëlle ist Giles Schwester. Sie hat ihn zwar gerettet, aber hält es immer noch mit den  Sybarites.

Das Geheimnis der Erschaffung der Mort-Vivans nutzen die fünf für ein spektakuläres Schauspiel.

Allein für die Idee dieser Szene, ziehe ich vor der Autorin meinen Hut. Einfach fabelhaft.

Immer wieder spielt die Zeit in der sie aktuell leben und die Vorkommnisse eine Rolle. Es ist sehr schön wie die Autorin diese Informationen  einzusetzen weiss.

Als sie endlich mehr erfahren über ihre Ur-Vampire, schreiben sie an Zervan Behruz und bekommen eine Einladung von ihm, ihn zu besuchen. Bin schon gespannt wie es weitergeht.

Giles kann ich immer noch nicht wirklich einordnen. Er ist mir irgendwie suspekt und auch nicht wirklich sympathisch. Er hat schon komische Ansichten.

Fergus ist mir viel näher. Ich mag ihn und seine Art.
Maddy mag ich immer noch sehr gerne, aber irgendwie ist sie mir etwas abhanden gekommen.
Miguel und Francisco sind Teil der Gruppe, aber ich würde gern mehr über sie erfahren.

Mein Fazit:
Eine vampirische Reise durch die Zeit. Mit Höhen, Tiefen und unvorhergesehenen Vorkommnissen. Nicht alles läuft so, wie die Gemeinschaft das möchte. Eins allerdings ist von Bedeutung, dass sie dem Rätsel der Ur-Vampire näher gekommen sind. Spannend, aufregend, informativ. Nun habe ich Lust auf das nächste Buch. Gut das es schon hier liegt.

[Rezension #607] „Zeitgenossen – Kampf gegen die Sybarites“ Band 2 von Hope Cavendish

Meine Meinung:
Maddy, Miguel, Francisco und Gemma sind nun  Mitglieder von den Sybarites de Sang. Sie mussten sich mit dem Feind verbünden, um mehr über sie zu erfahren, und sie in ihren Grundfesten zu erschüttern. Dieser Kampf ist nicht einfach. Er kostet viel Kraft und Mut. Der gewünschte Erfolg tritt nicht zur Gänze ein. Leider.

Gemma kämpft auch für die Frauenrechte. Giles hat das immer belächelt. Die Gefühle für Giles haben nie aufgehört zu existieren, trotz der Trennung. Auch wenn sie wie Feuer und Wasser scheinen. Plötzlich stehen sie sich wieder gegenüber. Was wird geschehen?

Die absolute Treue, findet man in Jean-Marc. Der Gemma ein aufrichtiger Diener und Freund ist. Als er die Liebe seines Lebens findet, bleibt auch Claudine bei der Gruppe als seine angetraute Frau.

Das Leben als Vampir ist gefährlich. Wie erfreulich ist es da,  wenn neue Weggefährten sich ihnen anschließen. Fergus ein witziger Vampir, der Gemma gerne neckt. Aber auf herzlicher und freundschaftlicher Weise. Dazu noch Félice die Giles freundschaftlich verbunden ist.

So wandern die Vampire durch die Zeit erleben vieles, was uns heute nur noch aus Geschichtsbüchern bekannt ist. Immer in der Furcht entdeckt zu werden. Sie sind Zeitzeugen von Krieg und Revolution. Wunderbar recherchiert von der Autorin.

Mir gefällt vor allem, dass die Vampire immer wieder auf Menschen treffen, die keine Angst vor ihnen haben. So kommen  in dieser Geschichte einige vor, die sogar Vampirgeschichten schreiben. Autoren die man heute noch kennt. Bram Stoker, John Polidori und Mary Shelley. Auch die Frauenrechtlerin Mary Wollstonecraft, Alexander von Humboldt und andere namhafte Personen kreuzen ihren Weg.

Langeweile kommt nicht auf, auch wenn sich manche Zeit etwas hinzieht. Zum Beispiel als sich die Freunde trennen, um ihre Spuren zu verwischen. Erst Jahre später treffen sie wieder aufeinander. Am
Spannendsten ist es aber, wenn die Freunde zusammen sind. Mir gefällt wie Maddy und Gemma miteinander interagieren.

Schreibstil:
Die Autorin Hope Cavendish schafft es mühelos, uns wieder in die Geschichte zu entführen. Flüssig und mit viel Geschick führt sie uns die Niederträchtigkeiten der  Vampirgemeinschaft vor Augen. Ekel und Widerwille erschafft sie mit Worten. Traurigkeit, Schmerz aber auch Amüsement.

Mein Fazit:
Mit den Vampiren zieht man in den Kampf, leidet als Giles verwundet wird und Jean-Marc stirbt. Immer hoffend auf den Sieg gegen die Sybarites. Die historischen Details sind wunderbar integriert und fügen sich nahtlos in die Geschehnisse ein. Zum Glück hört die Geschichte von Gemma nicht auf, sondern wird fortgeführt. Ich freue mich auf Band 3.

[Rezension #606] „Zeitgenossen – Gemmas Verwandlung“ von Hope Cavendish

Eine Geschichte mit Biss!

Meine Meinung:

Die interessante Geschichte beginnt mit der Verwandlung Gemma’s. Sie zeigt wie viel sich für Gemma ändert. Wie sie andere Artgenossen finden, voran Maddy die ihr eine sehr gute Freundin wird und auch die Liebe spielt eine Rolle in diesem Roman. In den ersten Seiten fehlt es mir leider manchmal an Details, auch viele der Handlungen gehen viel zu schnell vorbei, obwohl Mann bzw. Frau mehr erfahren möchte.

Wenige Seiten weiter, beginnt die Autorin mehr in die Tiefe zu gehen. Der Leser bekommt nun die volle Bandbreite ihrer wundervollen Wortkompositionen zu lesen. Wie z.B. „Quälend zart glitten….“, „kapriziösen Eskapaden“ oder die Namen die sie sich für ihre Figuren ausgedacht hat, sind reine Sinfonien.

Die Orte werden greifbarer und das Kopfkino startet. Die Autorin scheut sich nicht, Handlungen die blutiger sind, völlig auszuschmücken und so im Leser Ekel und Entsetzen hervorzurufen.

Mein Fazit:

Alles in allem ein wirklich guter Roman über Vampire, den sogar ein Mensch wie ich, der normalerweise gar nicht auf Vampire und Vampirgeschichten steht, genüsslich verschlingen kann.

[Rezension #605] „Herzklopfen in Schottland“ von Liv O´Malley

Meine Meinung:
Emmy ist eine ganz liebe Person. Das Problem ist nur, dass wenn Sie die Krallen ausfährt, sie eher belächelt wird. Vorallem vom schmierigen und in Dauerschleife wiederholender „ich gehöre zur Familie“ Ekel Chadwick K. Hynes. Bei ihrer morgendliche Joggingrunde, trifft sie auf Miss MacKay. Sie erzählt ihr von Glandoon in Schottland. Emmy ist nicht nur von den Erzählungen fasziniert,  sondern auch von dem Tweed. Das bringt sie auf eine grossartige Idee. Was aber gar nicht geht, ist das ihr Chef Mr. Baldwin, ihr die Pistole auf die Brust setzt. Sie soll die Weberei kaufen, ansonsten war es das mit ihrem Job. In Glendoon angekommen, ist ihr schnell klar, dass das ein fast unmögliches Unterfangen wird. So schmiedet Sie einen Plan. Leider hat sie dabei ihr Herz ausser Acht gelassen, dass gleich in den ersten Stunden total aus dem Tritt gerät. Dafür gibt es einen unwiderstehlichen Auslöser: Sean McFain.

Emmy ist verzweifelt, aber auch schockverliebt. Nicht nur in die  schottischen Highlands, sondern auch in eine ganz gewisse Person. Sie trifft viele Menschen und wird mit offenen Armen aufgenommen. Sie hilft Angus, mit ihrer unnachahmlichen Art. Sie wird sogar von Seans Eltern eingeladen und es geschieht wunderbares. Sean und seine Mutter sind mehr als verblüfft. Hoffentlich hört sie auf ihr Herz, das ihr zuflüstert, wohin sie wirklich gehört.

Sean kann nicht umhin, Emmy faszinierend zu finden. Er spürt das da mehr ist. Doch verbietet es sich, da er weiß sie ist bald wieder fort. Er ist sympathisch, hilfsbereit, freundlich und so sagt Emmy, mit viel gutem gesegnet. Er findet sich ganz normal. Seine kreative Ader hat etwas, das sein Bild meiner Meinung nach abrundet. Seans Situation am Ende reißt mich wie ihn, fast in Stücke. Tränen blieben da auch bei mir nicht aus.

Der Schluss hat mich geschockt. Denn wenn das Ekel auftaucht, heißt es nichts Gutes. Zum Glück hat Emmy schon entschieden, was das Beste ist. Auch wenn es weh tut. Seid gespannt.

Emmys Eltern hätten gern früher was sagen können. Dadurch kam sie erst in dieses Dilemma.

Seans Eltern sind wunderbar.

Schreibstil:
Mitfühlend, sehnsüchtig machend, einnehmend und jederzeit nachvollziehbar. Bildhaft nimmt uns die Autorin, in eine fast perfekte Geschichte. Gefühle allerdings können da viel durcheinander bringen, das kann nicht einmal eine Autorin wie Liv O’Malley verhindern. Ekel und schmierige Bosse gehören da auch dazu. Die müssen halt einfach sein. Damit man das Liebesglück, auch wirklich zu schätzen weiß.

Mein Fazit:
Ich liebe dieses Buch. Alles harmoniert. Es passt einfach zwischen den Zwei. Könnte man denken. Wenn da nicht dieses Geheimnis wäre.  Die Dorfgemeinschaft ist so toll. Jeder steht für jeden ein. Persönlich kann ich die Bücher von Liv O’Malley absolut empfehlen.

[Rezension #604] „Willkommen in Rodderbach – Frühlingsmorgen“ von Petra Schier aus dem Weltbild Verlag (Rezensionsexemplar)

Meine Meinung:
Larissa flieht vor den Erinnerungen. Hinter sich lässt sie, eine unschöne Scheidung. Einen Mann, der sie und ihre Arbeit nie zu schätzen wusste. Ihr Schreiben als Freizeitgestaltung abgetan hat. Sie soll sich doch bitte einen ordentlichen Job suchen, bei dem Sie richtig ackern muss. Nur so würde sie, das wahre Leben wirklich kennenlernen.
Seine engstirnige Einstellung, hat nicht nur ihr Selbstvertrauen gekostet, sondern auch ihre Seele zutiefst erschüttert.

Kaum in Rodderbach angekommen, trifft sie auf Holger. Er ist so ganz anders als Felix es war. Aber sie hält ihn auf Abstand. Ihre Seele muss erstmal heilen.

Larissa ist bis in die tiefsten Tiefen verletzt, das merkt man gleich nach den ersten Seiten. Sie beschäftigt immer noch das Verhalten ihres Ex-Mannes. Ab und an sucht sie auch die Fehler bei sich selbst, um aber dann sofort die Kehrtwendung hinzulegen. Denn meiner Meinung nach, ist sie absolut an gar nichts schuld.

Holger ist ein Mann, der andere nicht verbiegt. Ihn interessiert was Larissa dermaßen verschreckt hat. Warum sie so abweisend ist. Wieso sie manchmal so reagiert, wie sie reagiert. Er ist neugierig, sucht nach Situationen die Larissa Freude bereiten. Er ist sehr sanft.

Die Familie von Holger ist einfach wunderbar. Da gibt es noch Torben, Erika, Jochen.

Jessica kennt sich wunderbar in Rodderbach aus und ist für Larissa der Sechser im Lotto, was die Kultur und die Informationen über Umgebung und Leute angeht.

Franz-Josef ist ein Charakter, den man sich irgendwie in diesem ganzen Dorf wünscht. Er ist so herrlich ehrlich und gerade heraus. Sein Bruder Martin passt auf ihn auf. Die Beiden haben noch eine Mama. Ihr geht es gesundheitlich, nicht so gut.

Torben und Isabella ärgern sich, zu meiner Freude ziemlich oft. Man würde sagen, es fliegen die Fetzen. Wenn da nicht der Altersunterschied von 13 Jahren wäre. Könnte man sich die Zwei, als schönes Paar vorstellen.
Isabella hilft ab und an im Stall und ist die Einzige, die Torben auch mal eine Mistgabel hinterher schmeißt. Wenn es ihr zu viel wird.

Hedwig ist grässlich. Mir wird übel, wenn sie in der Geschichte auftaucht. Sie hat eine ekelhafte Art, andere Menschen vor den Kopf zu stoßen. Sie achtet weder die Gefühle von Larissa, noch der offensichtlichen Zuneigung zwischen Holger und ihr. Auch das sie in die gleiche Kerbe haut, wie ihr Ex-Mann Felix macht mich wütend. Vor allem was Hedwig über Anna und Holger sagt, bringt die ganze Situation fast zum Platzen. Ich hätte es absolut verstanden, wenn Larissa abgehauen wäre.

Rodderbach ist eine Kulisse, die man sich nicht besser hätte ausdenken können. Da gibt es wunderbare alte Häuser. Klöster und viel viel Geschichte.

Was dieses Buch für mich besonders macht, ist nicht nur die Geschichte zwischen Holger und Larissa. Sondern auch die Einblicke die Larissa, in ihre Recherchearbeit gewährt. Was ja wiederum auch die Recherchearbeit, von der Autorin Petra Schier ist. Erst beim Lesen ist mir mehr und mehr klar geworden, dass ich Lust habe meinen eigenen Roman weiterzuführen. Ihn dort spielen zu lassen, wo ich herkomme.

Dieses Buch hat mehr ausgelöst, mir nicht nur schöne Lesestunden geschenkt. Es hat mich auch, in meinem Schreiben weitergebracht. Das kann man nicht über viele Bücher sagen.

Schreibstil:
Mit viel Geschick und der Gabe Gefühle auszulösen, begleitet uns die Autorin in das Leben mehrere Menschen, in einem Dorf dass es so zu geben scheint. Die verletzte Larissa ist genauso glaubwürdig wie der etwas ungewöhnliche Franz-Josef. Die Tatsache dass Holger die Sanftmut in Person ist, hat mir sehr gut gefallen. Man muss schon mit viel Können gesegnet sein, um mit Worten so umgehen zu können.

Mein Fazit:
Larissas verletzte Seele sucht in Rodderbach Zeit um zu heilen. Was sie allerdings findet, sind freundliche Menschen die sie so nehmen wie sie ist. Die Dorfgemeinschaft ist stolz auf Sie. Stolz auf das was sie ist und was sie mit ihren Büchern bewirkt. Am Ende ist es eine Liebesgeschichte, die sanft und vorsichtig in unsere Herzen drängt.

[Rezension #578] „Nilamrut – Die Hoffnung erwacht“ von Andrea Bielfeldt

Meine Meinung:
Welche Hoffnung gibt es noch , wenn die Ringe fort sind. Das was Cat passiert ist, ist in meinen Augen grausam und ihre Reaktion darauf nachvollziehbar. Cat und Ric leiden. Cat spielt der Fluch übel mit. Levian erkennt eines Morgens das etwas mit Ann nicht stimmt. Nur was. Sie ist seine Welt. Sein ein und alles. Wo ist sie nur?
Dann gibt es Neuigkeiten von Larmant, seinem Onkel. Ob sie gut oder schlecht sind, lest selbst. Der Showdown beginnt.
Levian wird gefesselt, Ann entführt, was nun. Die Sicherheit von Cat und Ric ist  trügerisch. Was wird geschehen?

Mein Fazit:
Man kommt aus dem Lesen nicht mehr raus. Es gibt keine Möglichkeit, sich dem fantastisch, grausamen, zerstörerischen und rasenden Ende zu entziehen. Man möchte es ehrlich gesagt auch nicht. Alles endet und beginnt vielleicht neu.
Lest diese Trilogie, denn ihr werdet euch genauso gefesselt fühlen, wie ich.

[Rezension #576] „Nilamrut – Im Bann der Ringe“ von Andrea Bielfeldt

Meine Meinung:

Cat ist ein außergewöhnliches Mädchen. Immer wieder werden die Nächte, durch Albträume beendet. Mortimer Alfonso ist wohl der Urheber davon. Ein Poltergeist der nichts Gutes im Schilde führt. Nach einer weiteren überstandenen Nacht, taucht plötzlich ein neuer Mitschüler auf.

Cat erkennt ihn sofort, und fällt nicht nur sprichwörtlich vom Stuhl, sondern auch in echt. Ric ist neu an der Schule. Er weiß nicht was er davon halten soll, als er ein Skizze von sich, auf dem Schulhof findet. Wer mag dieses Bild nur verloren haben. Als sein Ring ganz heiß wird und aufglüht, ist er sehr irritiert. Kurz drauf trifft er auf Cat. Ric versteht dieses Mädchen nicht, aber fühlt sich sofort zu ihr hingezogen. Cat und Rics erste Begegnung war für Cat wie ein wahrgewordener Traum oder eher  Albtraum. Sie überspielt ihr Interesse mit dem dauernden Gedanken: das er ein „Idiot“ ist, auch „Blödmann“ kommt ihr in den Sinn.

Dabei sieht er total umwerfend aus. Sie sucht händeringend, nach seinen schlechten Seiten, dumm nur das sie keine findet. Irgendwann schließen sie Frieden, aber aus dem Frieden entsteht mehr. Viel mehr. Denn ohne zu wissen, haben beide etwas Besonderes. Nicht nur die Ringe, sondern eine außergewöhnliche Familiengeschichte.

Levian besitzt eine Autowerkstatt. Er begegnet Cat beim Einkaufen. Die Begegnung zwischen den Beiden ist einfach herrlich. Eines Morgens brennt sein Ring genauso auf seiner Haut, wie der von Ric. Was das wohl zu bedeuten hat?

Ich mag ihn sofort. Er ist cool! Ann ist Cats beste Freundin und noch nicht wieder in der Schule. Ann ist Taylors Schwester. Es gibt eine tolle Überraschung für Cat.

Ann ist einfach ein Mensch, den man gern um sich hat.

Jayden und Dionne könnten nicht unterschiedlicher sein. Auch wenn sie familiär verbunden und Zwillinge sind. Dionne ist fordernd. Jayden ist so sanft. Ihn zu mögen fällt mir leicht. Dionne hat schon zu Beginn was Verschlagenes. Später, und da kann sie gar nichts dafür, geschehen Dinge mit ihr, die sie ganz sicher nicht geplant oder gewollt hat. Ihr Zwillingsbruder Jayden hat in dieser Zeit ein ganz feines Gespür, was seine Schwester angeht und merkt, dass irgendwas nicht stimmt.

Ich muss sagen, er ist mir persönlich der sympathischste der Schultruppe. Die Beziehung zwischen Tyson und Jayden ist stimmig. Welch schönes Paar.

Tante Sasha und Nigel sind so liebenswert.

Nach Dionne ist Stephen, der nächste auf der Negativ Seite. Wie kann Cat, nur mit so jemandem zusammen sein. Stephen ist Cats Liebe nicht wert. Er ist ein unmöglicher Mensch. Richtig widerlich.

Chris ist da nicht besser. Ein absolutes Ekel.

Der Schreibstil:

Fesselnd, neugierig machend und mitreißend. Es ist als wäre man mittendrin. Würde Cat, Ric und die Anderen beobachten. Teil von der Geschichte sein.

Mein Fazit: Ein großartiger Beginn einer Trilogie. Bin wirklich gespannt wie es weitergeht, denn eins ist sicher, nicht alles ist so wie es scheint und die nächtlichen Besuche werden immer Angsteinflößender. Menschen verändern sich, fast unbemerkt und das Schicksal nimmt seinen Lauf. Mir hat der erste Band, super gefallen.

[Rezension #575] „Scheissendreck Happens“ von Thorsten Fiedler aus dem Mainbook Verlag

Meine Meinung:
Thorsten Fiedler kenne ich schon viele Jahre. Dieses Jahr auf der Frankfurter Buchmesse, hat er mir eine riesige Freude gemacht.
Denn nichts würde mein vergangenes Jahr besser  beschreiben, als „Scheissendreck Happens“.
Diese Realsatire von ihm beginnt mit einem kleinen Text, dessen Glück ich hatte von ihm persönlich vorgelesen zu bekommen.
Das Vorwort von Peter Neururer, seines Zeichens Fußballtrainer, macht es zudem besonders.
Auch ihm ist eine Geschichte gewidmet.
Wie ist das, Corona zu haben und nicht daran Schuld zu sein, obwohl man zuerst als der Buhmann da steht.
Was macht man, während der Quarantäne. Man kann weder raus, noch mit dem Hund spazieren gehen, da bleibt nur das Fernsehprogramm. Da merkt man wie viel Sendungen es gibt, die nicht wirklich den Intellekt ansprechen. Natürlich auf sehr humoristische Weise erzählt.
Wissenswertes über Offenbach. Verlage werden unter die Lupe genommen, und auch über die Möglichkeit als Autor, einen Bestseller zu schreiben. Über Papier wird  gesprochen und das Altpapier das sich bei den Verlagen so anhäuft. Über Lektorate, Altenpfleger, Bürgerbüro,  Junggesellenabschied, die Aprikosenallergie und vor allem über die Geschichte, die dem Buch den Titel verlieh. Zwischendrin immer wieder Gedichte, die mit zwinkern geschrieben wurden. Schmunzelnd liest man Seite für Seite. Lachtränen laufen übers Gesicht, wenn der Autor über Schrägaufzüge und Dächer spricht. Kaiserleikreisel von dem ich noch nie gehört. Doch meine absolute Lieblingsgeschicht ist die mit dem Gott „hammernet“.
Thorsten Fiedler nimmt vieles auf die Schippe. Vor allem sich selbst. Das macht nicht nur ihn so sympathisch, sondern auch dieses Buch. Es ist ein Buch, dass man immer wieder in die Hand nehmen kann. Die Texte sind für Offenbacher und Nicht – Offenbacher, Menschen die so ihre Not mit den Baumärkten haben, während der Quarantäne vor dem Fernseher festsaßen oder einfach an einem Tag der nicht wirklich positiv verlief, was zu lachen zu haben.

Schreibstil:
Locker und fluffig beschreibt der Autor, viele alltägliche Begebenheiten. Überlegungen seinerseits, Fragen die er sich stellt. Kurzweilige Texte, die zum immer wieder lesen einladen.

Mein Fazit:
Realsatire der besten Form. Zum Lachen und Schmunzeln. Einiges was der Autor schrieb, gab mir Denkanstöße. In positivem Sinne. Durch diese Texte, lernte ich auch den Autor besser kennen. Was will man mehr.

[Frankfurter Buchmesse] Tag 1 – 22. Oktober 2022

Wie schön! Nach so vielen Jahren geht es endlich wieder nach Frankfurt. So sehr habe ich es vermisst. Was wird mich nach der langen Zeit erwarten? Welche Verlage, welche Autorinnen und Autoren werde ich treffen? Freunde sind dieses Jahr, kaum auf der Messe. Das bedaure ich zutiefst. Sie fehlen mir. Der Austausch zwischen uns. Die Momente in denen man miteinander lacht, Neuigkeiten erfährt und sich zuhört. Zwischenmenschliches. Es wird anders sein.

Im Zug sitzend schreibe ich an „Linns Traum“. Da ich meinen Kaffee trinke und etwas esse, darf ich die Maske unten lassen. Wir sind nur zu 5. im Wagon. Weit auseinander sitzend.

In Frankfurt angekommen, mache ich ein paar Fotos. Gerührt wieder hier zu sein. Kurze Zeit später, gebe ich meinen Koffer im Hotel ab.

Dann geht es zu den Heiligen Hallen.

Zuerst Halle 3.0 und 3.1 ohne Menschen das ist ein Glück für mich. Nur möglich wenn man akkreditiert ist. Es wird noch hier und da aufgefüllt. Die letzten Vorbereitungen, bevor der Ansturm der Lesehungrigen beginnt.

Impressionen:

Der emons: Verlag ist für mich ein ganz toller Verlag, voller wertvoller Bücher.

Spanien hat sich viel Mühe gegeben, uns ihre Literatur näher zu bringen. Vollkommen gelungen. Ich war nur so am Staunen.

Jochen Till ist einfach supertoll! Seine Bücher machen Laune und seine freundliche Art ist immer herzerwärmend.

Meine liebe Freundin und Verlagschefin vom „Glückschuh Verlag“ Dorothea Flechsig

Meine talentierte Freundin Lisa Skydla und ihre fesselnden Bücher aus dem Merlins Bookshop

Die großartige Petra Schier. Die Begegnung mit ihr, ist für mich jedes Jahr immer wieder besonders. Ich liebe ihre Bücher.

Das Treffen wenn auch nur kurz, mit Klaus-Peter Wolf und seiner Frau Bettina Göschl ist immer sehr amüsant. Ihm sitzt der Schalk im Nacken. Ich freue mich jedes Jahr darauf. Dieses mal hatte ich einiges zum Signieren dabei.

Mainbook Verlag Gerd Fischer und Thorsten Fiedler. Beide schreiben absolut tolle Bücher. Thorsten, hat mich dann auch noch zu Tränen gerührt. Er schenkte mir ein Buch, das passender vom Titel nicht hätte sein können. „Scheissendreck Happens„.

Marah Woolf beim Signieren.

Peter Maffay stellt „Anouk“ vor.

Rebecca Gablé, bitte recht freundlich. Super sympathisch.

Francis Fulton-Smith über sein Buch. Überaus interessant.

Der dunkelste Moment ist der vor Sonnenaufgang von Francis Fulton-Smith

Kai Meyer signiert Buch um Buch.

Jana Ina Zarrella

Neuentdeckung: Der Untschi Verlag

Interessante Bücher

Einfach süß!

Es tat gut, einfach zwischen den Büchern zu wandeln, großartige Autorinnen und Autoren zu erleben, wie sie von ihrem Schreiballtag oder überhaupt Alltag erzählen. Menschen zu beobachten, wie sie das ein oder andere Buch immer wieder in die Hand nahmen. Sich Notizen machten, um sie später käuflich zu erwerben. Die oberen in Bildern fetsgehaltenen Bücher, sind mir persönlich in Erinnerung geblieben und auf meiner Wunschliste gelandet.

Bin sehr gespannt was ich morgen für Werke entdecke und welchen Menschen ich begegnen darf.