Santa Claus findet bei der Renovierung seines Büros, einen Wunschzettel der unter ein Regal gerutscht ist.
Als er das Datum liest, wird ihm komisch zumute.
Vor 20 Jahren, hat Michael sich etwas ganz Besonderes gewünscht.
Ist es für die Wunscherfüllung schon zu spät?
Vier Pfoten und ein paar Elfen geben alles, um doch noch das Glück in Michaels Leben zurückzubringen.
Santa Claus bangt und hofft vom Nordpol aus mit, denn die Weihnachtsvorbereitungen sind im vollen Gange.
Meine Meinung:
Unglaublich, wie es Petra Schier wieder schafft, ihre Geschichte so sagenhaft süchtig zu machen. Kaum hatte ich angefangen, als mir schon bewusst wurde, das egal wie lange es dauern würde, ich nicht aufhören könnte.
So las ich es an einem Tag durch. Mit kleinen Pausen, die dem Alltag geschuldet waren.
Die Idee das ein Wunschzettel den Beginn dieser Geschichte einläutet und sich Santa Claus Gedanken darum macht, ihn trotz der vergangenen Zeit zu erfüllen, ist einfach toll! Einen süßen tapsigen Welpen aus einem Tierheim zu befreien und dieses Wesen dann als Vermittler einzuspannen, ist immer wieder ein Seufzer wert. „Keks“ ist einfach zu süß!
Schon bei „Körbchen mit Meerblick“ war ich hin und weg. Ich bin total infiziert. Hoffentlich schenkt mir jemand zu Weihnachten, noch mehr der wundervollen Hunde-Geschichten von Petra Schier.
Nur mal so ein Hinweis geb. 😉
Mein Fazit:
Eine Freundschaft, die durch Intrigen und Missverständnisse fast zerbricht.
Jeder von uns kennt sie, sie lebt in unserer Mitte. Katharina rollt das r mit der Zunge und singt immer ein wenig, wenn sie spricht. Ne Russlanddeutsche? Genau!
Auf den ersten Blick wirkt sie eher zurückhaltend. Dabei ist sie sehr kritisch. Auffallend auch ihr ausgeprägter Sinn für Gerechtigkeit. Doch unter der harten Schale verbergen sich ein großes Herz und ein ganzes Stück deutsch-russischer Geschichte.
In dem Mietshaus hält sie auf Ordnung und Sauberkeit und träumt im Stillen von der Zeit, als sie noch Lehrerin war. Aber seit ihr Sohn Konstantin auf und davon ist und sie sie nun als pädagogische Hilfskraft in die Rente geschickt haben, hat das Leben für sie keinen Sinn mehr. Da zieht genau über ihr ein Studienrat ein, mit Kind und Kegel, der seinen Porsche in der Tiefgarage noch nicht einmal allein auf den Stellplatz bringt …
Nach einer wahren, berührenden Geschichte.
Meine Meinung:
Katharina ist eine resolute ältere Dame, die pflichtbewußt ihre Tätigkeit als Hauswart erfüllt, auch wenn anfänglich nicht alle dafür waren. Als ein Mann mit seinem Sohn und seiner schwangeren Frau einzieht, geht der Trubel erst richtig los. Katharina beschützt, hilft und schwingt schon mal den Spliteimer. Nach einem schlimmen Ereignis liegt sie im Krankenhaus, dort trifft sie jemanden der etwas lang vergessenes in ihr auslöst. Der sie, nach einer Vertauschaktion, nicht mehr aus seinen Fängen lässt. Es sind gute starke Hände.
Die Autorin erzählt nicht nur die Geschichte von Katharina, sondern wandert auch in die Vergangenheit. Wie es war, als es nichts mehr gab, als nur ein Ausweg für die Familie blieb. Auswandern. Die Geschichte von Katharinas Familie führt nach Russland, zu Zeiten Katharina der Großen.
Margit Steeger schreibt flüssig und schildert beeindruckend wie es damals gewesen war. Wie Katharina sich verloren fühlte. Aber auch wie sie sich wieder öffnet. Sie transportiert in ihrer Erzählung mit jedem Wort ergreifend die Suche einer älteren Dame nach dem, was Leben heißt oder den Weg daraus zu verschwinden. Sie will gebraucht werden. Doch in ihren Gedanken versunken, bemerkt sie nicht wie sehr sie doch schon geschätzt und gebraucht wird. Man spürt die Verzweiflung, taucht ab in die Vergangenheit und daraus wieder hervor.
Eine echt tolle Geschichte!
Fazit:
Katharina die einen Weg sucht, wie sie aus der Welt verschwinden kann.
Nicht nur, dass Matildas kleines Pralinengeschäft kurz vor dem Aus steht, zwei Tage vor Heiligabend klaut ihr Ex-Freund Neil auch noch ihren Kater!
Matilda ist außer sich, denn Weihnachten ohne Who kann sie sich nicht vorstellen. Hilfe bekommt sie zum Glück von ihrem kauzigen Nachbarn Bill, einem Weihnachtsmuffel, der sich zudem vor dem Besuch seiner Großmutter fürchtet. Eine turbulente Vorweihnachtszeit beginnt, vor allem, als sich der attraktive Evan Jameson in Matildas Geschäft verirrt. Dabei hofft Matilda doch bloß auf ein Weihnachtswunder, damit sie ihr Geschäft nicht aufgeben muss. Verlieben kommt für sie nicht infrage. Aber mit Weihnachtswundern ist das immer so eine Sache …
(Quelle: amazon)
Meine Meinung:
Evan und Matilda treffen sich, nach vielen Jahren wieder. Sie erkennen sich nicht gleich. Sie erzählt von ihrer Kindheit, er von seiner ersten Liebe, die auch Matilda hieß. Es fällt ihnen beiden wie Schuppen von den Augen. Beide können es nicht fassen.
Die ersten Schmetterlinge melden sich.
Natürlich geht nicht alles glatt. Sonst wäre es ja langweilig.
Alice Vandersee beginnt mit einer Begegnung, einer Katzenentführung und führt uns in die Vergangenheit von Matildas Familie. Dinge die vieles geändert haben, manches macht mich betroffen. Die Autorin benutzt geschickt Details um die Tiefe zu verstärken. Es lässt sich leicht und angenehm lesen. Ich mag vorallem Bessy gerne. Auch der Großvater von Matilda ist mir mehr als sympatisch. Alice Vandersee versucht auch zu vermitteln, das es oft hilft einfach miteinander zu reden, bevor es zu spät ist.
Einer der schönsten Momente ist das Zusammentreffen von Matilda und ihrem Opa, und dem Opa mit Bessy. Es ist so rührend geschrieben. Was der Opa und Bessy gemeinsam haben, dürft ihr gerne selbst herausfinden. 😀
Dies sind die Lebenserinnerungen Artur Plaisiers, herausgegeben von seinem Sohn Detlef. Der Text beschreibt Arturs Kindheit in Ostfriesland und im Emsland von seiner Geburt 1927 bis in die Geschehnisse des Zweiten Weltkrieges hinein. Er zeugt mit viel Detailtreue von der großen Liebe zur ostfriesischen Heimat. Gleichzeitig eröffnen die unbeschönigten Aufzeichnungen Einblicke in den Alltag der Menschen.
Artur Plaisiers Niederschrift reicht von der liebevollen Beschreibung seines Geburtsorts Holte und seiner Kindheit in Westrhauderfehn über ostfriesische Gebräuche wie die „Teetied“, die Geschichte des emsländischen Hümmlings bis zu lokalen Geschichten und Legenden sowie Marienerscheinungen im Emsland.
Neben dieser Heimatgeschichte sind es vor allem die Schilderungen seiner Erlebnisse zu Zeiten des Dritten Reichs, über das Strafgefangenenlager Esterwegen und das Konzentrationslager Börgermoor, wo sein Vater in der Mooradministration tätig war, die seine Biografie zu einem wichtigen Werk der geschichtlichen Aufarbeitung machen. In diesem Zusammenhang sind auch die Auszüge aus dem Kriegstagebuch seines Bruders zu sehen.
Meine Meinung:
Eine Kindheit in Ostfriesland, stelle ich mir wunderbar vor. Das war sie auch in diesem Buch. Natürlich von Arbeit geprägt und Entbehrungen gezeichnet. Doch die Familie Plaisier war glücklich. Sie haben mit viel Verstand und Herz auch die schwierigsten Zeiten überstanden. Die Lebenserinnerungen gefunden, von seinem Sohn Detlef M. Plaisier, wurden Grundlage dieser Geschichte. Nachdem wie viele Anmerkungen auf den Seiten zu finden sind, muss die Recherche enorm gewesen sein. Untermalt mit Bildern aus früherer Zeit. Eingeleitet wird das Buch mit der Stammfolge, Namensführung und wie es zu diesem Buch kam. Auch Artur Plaisier richtet das Wort an uns Leser. Er war wie jeder Junge. Erforschte seine Welt, lernte und erlebte viel. Gute wie schlechte Momente. Sein Elternhaus war ihm, so wie seinen Brüdern, wichtig. Wenn möglich kehrten sie immer wieder zurück. Auch wenn Artur erleben musste wie es ist, in der Schule der Heide, also evangelischen Glaubens zu sein. Die Hexenjagd auf seine Mutter war ein weiteres dunkles Kapitel seiner Kinderzeit. Der Krieg prägte seine Jugendjahre. Alles in allem ist diese Geschichte eines Jungen, ein wunderbares Zeitzeugnis wie es einer einzelnen Familie in diesen Zeiten erging. Sie vergaßen nie ihre Menschlichkeit, halfen mit ihren bescheidenen Mitteln wo sie konnten. Auch wenn es kaum noch was gab. Der Abschluss bildet ein Tagebuch des Johann Plaisier. Er war der Bruder des Artur Plaisier.
Ein beeindruckendes Buch, das ich sicher noch einmal lesen werde.
So viel Dinge die noch zu erfahren sind, warten auch nach dem ersten Lesen noch auf mich.
Fazit:
Die Geschichte von Artur Plaisier, der über seine Heimat Ostfriesland erzählt. Wie er gelebt und was er erlebt hat. Trotz dunkler Zeiten im 3. Reich.
Überarbeitet von seinem Sohn, der es durch seine Recherchen zum Leben erweckte und Lücken füllte.
Lang haben wir gewartet. Plötzlich war der Tag gekommen. Diana und Heiko, aus dem Krümelchen Team, sehr gute Freunde und Menschen, die ich nicht mehr missen möchte, kamen uns besuchen.
Mein Mann Bernd hatte vorher schon Pläne gemacht, was wir den Zweien alles zeigen wollten. Natürlich stand ein Stadtbummel, Rotenberg, Birkenkopf, Fernsehturm und anderes auf dem Plan.
Liebenswürdigerweise hat, da Gewitter in den Nächten angesagt waren, unser lieber
Herr Huber, seines Zeichens Schreiner – er hat seine Schreinerei direkt bei uns im Hof – Bernd und Lisa im Büro übernachten lassen.
Eigentlich war Zelten geplant gewesen. In der zweiten Nacht trommelten dann starke Regenfälle an die Fenster und ich war erleichtert, meine Zwei sicher zu wissen.
Es waren 4 Tage voller Gespräche, Erlebnisse und Eindrücke.
Vielleicht darf ich hoffen nächstes Jahr nach Leipzig zu reisen. Mit Lisa denn ohne sie mach ich das nicht. Auch wenn es letztes Mal nicht so gut für sie gelaufen ist.
Hier nun einige Einblicke:
Donnerstag, 20. Juli 2017
Grabkapelle auf dem Württemberg
Aussicht
Grabkapelle
Blick auf die Grabkapelle
Was für ein Himmel
Was ist wo? Bernd erklärt.
Was die da wohl machen?
Diana und Heiko beim Fotografieren erwischt.
Freitag, 21. Juli 2017
Nach der Arbeit geht es zum lecker Essen bei „Weitmanns“.
Danach bestiegen wir den Birkenkopf, im Volksmund „Monte Scherbelino“ genannt.
Beim Essen bei „Weitmanns“
Auf dem Weg zum Birkenkopf
Eidechsen überall
Uns begegneten an die 100 Tiere
Monte Scherbelino heißt der Birkenkopf im Volksmund
Fotoshooting
Lisa meint: Ich blicke auf die Welt
Die Natur gewinnt die Oberhand.
Spock würde sagen: „Faszinierend“.
Weiter ging es zum „Bismarckturm“. Bernd hatte sich das ausgedacht. 😀
Das Schild….Danke Heiko
Wer die zwei wohl sind?
Tolle Aussicht!
Da hat sich einer ins Bild geschlichen. Ach neeee das ist ja Heiko. 😀
In voller Pracht!
Später fuhren dann Diana, Heiko, Lisa und ich in die Stadt. Wir gingen ins „Milaneo“ und erforschten die Stadtbücherei. Danach gab es eine Erfrischung.
Stadtbücherei von außen.
…und innen
…und innen
Lisa und Diana nehmen mich in die Mitte.
Stadtbücherei bei Nacht.
Samstag, 22. Juli 2017
Der nächste Tag wurde sehr intensiv. 12 Stunden Shoppen und das mit Lisa.
Hut ab, das sie das durchgehalten hat!
Fassade spielt mit Wolke oder umgekehrt?
Da ist die Königsstraße. (Blick vom Hauptbahnhof – Turm)
…er dreht sich.
Diana und Heiko zwischen den ganzen Schlössern. Na habt ihr sie entdeckt? 😉
Schlossplatz
Schloßplatz mit Königsbau
Yummy…Eis
Stiftskirche lässt die Glocken erklingen.
Stiftskirche
Bollywood Festival…kurz vorbeigehuscht.
Jetzt aber was leckeres zum Trinken.
Sonntag, 23. Juli 2017
Zum Abschluss wurde es nochmal interessant. Zahnradbahn „Zacke“ fahren.
(Bilder von Heiko und Diana)
Da geht´s lang!
Kichernde Lisa…
Fahrräder bitte aufladen. Eins machte sich auf der Fahrt selbstständig. Wo es wohl hinwollte?
Nein, wir sind nicht auf den Osterinsel. 😀
Gegenzacke…
Auf zum Fernsehturm!
Bernd holte uns an der vorletzten Haltestelle der Zacke ab.
Dann ging es nochmal auf die Königstraße zum lecker Käffchen trinken und Butterbrezel essen.
Vorbei war die schöne Zeit!
Tränen liefen, der Abschiedsschmerz war groß!
Bis wir uns wieder sehen.
Danken möchte ich meinem lieben Mann.
Bernd hat geplant und überlegt, hat sich wie immer
als riesengroßer Schatz erwiesen!
Eine tolle Zeit liegt nun hinter uns, die auch wegen seinem Einsatz eine unvergessliche bleiben wird.
Es war schön liebe Diana und lieber Heiko das ihr hier ward. Das ihr die weite Reise auf euch genommen habt.
Ein verliebter Mann sitzt zuhause und denkt über die Liebe nach, über das Fehlen der geliebten Person: Wie kann das sein? – Vor kurzem kannte man sich noch gar nicht; und jetzt vermisst man sich schon. Mit einfachen Bildern nähert er sich diesem Phänomen, das man in der Weltliteratur auch als süßen Schmerz kennt. Die sprachlichen Bilder sind übersetzt in ebenso einfache Zeichnungen, die einem das Herz erwärmen.
Meine Meinung:
Es geht um Äpfel und Schokolade, um fehlende Dinge. Wie man sich fühlt, wenn etwas das man normalerweise hat, vermisst. Oder sich vorstellt, wenn man so einsam vor sich hindenkt, wie es wäre, genau in diesem Augenblick alles mit der geliebten Person teilen zu können. Wie viel schöner es wäre.
Der Autor hat mit wenigen Strichen, seine Texte untermauert. Sie unterstrichen und ihnen Kraft gegeben. Klarheit spricht aus jedem Bild und auch die Sehnsucht, dem Menschen den er liebt ganz nah zu sein.
Der Name Joachim Georg Kroll steht für das düsterste Kapitel der deutschen Kriminalgeschichte seit Ende des Zweiten Weltkriegs. Nach seiner Festnahme im Juli 1976 stellte sich nach und nach heraus, wer der Kriminalpolizei damit ins Netz gegangen war. Der „Triebtäter“ Kroll gestand eine Vielzahl von Morden, die er in mehr als zwei Jahrzehnten am Niederrhein und im nördlichen Ruhrgebiet begangen hatte. Die Opfer: Kinder, Frauen, Männer. Eine ganze Nation stand unter Schock. Die Gräueltaten des unscheinbaren Waschkauenwärters überforderten den Verstand, das Gefühl und die Sprache. Die Presse brandmarkte ihn als „Kannibale vom Rhein“. Stephan Harbort beschreibt und analysiert dieses Kriminaldrama, dessen Hintergründe bisher nebulös geblieben sind. Er wirft einen vertiefenden Blick auf die Entstehung und Entwicklung der Ereignisse und legt dar, wie sich der „nette Nachbar“ zu einem der erbarmungslosesten und grausamsten Serienmörder Deutschlands entwickeln konnte und wie es ihm gelungen ist, der Polizei immer wieder zu entkommen. Zudem erörtert der Kriminalhauptkommissar, ob in vergleichbaren Fällen eine tatsächlich lebenslang vollstreckte Freiheitsstrafe angemessen erscheint.
Meine Meinung:
Auf Grund meines eigenen Krimi Projekts, also zur Recherche las ich dieses Buch. Ich wollte verstehen wie ein Mann so lange unentdeckt bleiben konnte. Was ihn ausmacht und ihn dazu bewog, so viele Menschen zu töten und am Ende sogar sich als Kannibale zu versuchen.
Bei Joachim Georg Kroll, geboren im April 1933, fällt einem auf, dass das Schema F das man so gerne nutzt, um Taten wie seine zu erklären, überhaupt nicht, eigentlich bei keinem Mörder oder Täter anwendbar ist. Es ist so viel komplexer. Denn die Beweggründe des Menschen und dessen Umfeld sind oftmals Auslöser. Wie auch hier. Er wird von vornherein von seiner Familie, immer als Versager und Nichtskönner behandelt. Irgendwann glaubte er es selbst. Auch wenn er nicht der klügste war, verstand er doch, das wenn er am gleiche Ort mordete, die Polizei ihm schneller auf die Schliche kommen würde. Er tötete rein zur Befriedigung. Brutal und ohne Gefühl.
Auch wenn einen die vielen Informationen umschwirren, liest sich der Text flüssig.
Der Autor bedient sich einer angenehmen Schreibweise. Stephan Harbort bereitet mir Gänsehaut, ungläubig verfolgt man die Taten.
Eindrücklich schildert der Autor das Vorgehen des Mörders und nimmt einen in die Tiefe des Grauens mit.
Mit viel detailliertem Wissen, gemischt mit Auszügen aus den Vernehmungsprotokollen, Tagesabläufen des Joachim Kroll und Fakten zeichnet der Autor die Beweggründe eines Menschen nach, der sich eigentlich nur nach Anerkennung und Liebe gesehnt hat.
Was sein Tun absolut nicht entschuldigt. Joachim Kroll war ein Getriebener. Stimmungsschwankungen unterworfen.
Wenn das „komische Gefühl“ kam, musste er raus, suchte sich ein Opfer und musste sie „kaputt machen“.
Lesung auf der Leipziger Buchmesse mit Fiona Schwarz.
Die Charakterisierung schrieb ich, weil das Buch mich so sehr fesselte.
Nun will ich sie euch, in ungekürzter Länge präsentieren.
Fiona Schwarz bei der Lesung
Erst einmal aber, meine Meinung zu Band 1:
Als Lilly ihre Oma verliert, verändert sich ihr Leben und das ihres Halbbruders Jonas abrupt. Ihr Pflegevater wird immer wieder versetzt. Freunde kann man so keine finden. Eine Truhe, wird zum Mittelpunkt der Geschichte. An der neuen Schule trifft sie auf Malwin. Er will an die Truhe und stiftet sogar Jonas ihren Bruder an, sie zu stehlen. Was gründlich schief geht. Wer ist dieser Malwin und was hat er mit dem Erbstück vor? Schon der Klappentext hat mich neugierig gemacht. Die Geschichte ist gut durchdacht. Fiona Schwarz gelingt es detailliert mit Gefühlen und Beschreibungen den Leser an der Geschichte teilhaben zu lassen. Malwin ist mir suspekt und bleibt es lange. Darwin hat etwas zu verbergen, aber was. Lilly ist supersympatisch und hat etwas Kämpferisches. Das Jonas und Lilly sich so gut verstehen gefällt mir. Geheimnisse versteckt die Autorin gut, bevor sie die Lösung präsentiert. Die Sequenzen mit ihrer Oma sind herzzerreißend. Man wünschte sich selbst einen Sternensamt zu besitzen um liebe Menschen wieder zu sehen. Nur noch ein Mal. Zwei Welten zu verweben ist schwierig, aber hier ist es absolut gelungen.
Mein Fazit:
Band 1 einer Reihe, auf dessen Band 2 ich mit Spannung erwarte.
Charakterisierung der Hauptfiguren:
Wer ist Lilly?
Lilly ist in einer tiefen Verzweiflung gefangen. Sie hängt an Dingen ihrer Großmutter. Sie schützt was sie liebt, mit aller Kraft und Entschlossenheit. Lilly ist keine Freundin von Veränderungen. Sie möchte endlich irgendwo ankommen, doch durch ihren Pflegevater und dessen Arbeit kann sie keinen Fuß fassen. Keine Freunde finden, denn kaum hat sie ihr Herz geöffnet, müssen sie schon wieder umziehen. Ein Dilemma für sie. Auf der anderen Seite lacht Lilly gern. Macht Späße mit ihrem Bruder und ihrer Pflegemutter. Ist offen und fröhlich, aber nur in eine Umgebung die ihr Schutz bietet. In einem Teil ihres Herzens trägt sie die Trauer und den Verlust ihrer Familie mit sich, fest verschlossen. Sie mag kein Mathe, und auch keinen strömenden Regen. Vor allem wenn sie an ihren Heimweg denkt. Sie ist sehr ordentlich. Hat eine ganz genaue Vorstellung wie sie zu ihrem ersten Date geht. Lilly ist von Natur aus schön und unterstreicht diese mit etwas Make Up. Sie ist keine Person die übertreibt, was ihr Äußeres angeht. Auch sonst neigt sie nicht ihre Gefühle auf der Zunge zu tragen. Nur wenn sie zornig ist, bricht es aus ihr heraus. Genauso ist sie es nicht gewöhnt das jemand, also Malwin, interessiert an ihr ist. Wenn sie allerdings Vertrauen fasst, lässt sie sich auch gern fallen. Immer in der Angst verletzt zu werden. Sie ist stark, wenn es um etwas geht das sie liebt oder um jemanden. Fasst allen Mut zusammen, ist dazu fähig tiefe Gefühle zu empfinden. Aus ihnen heraus die Kraft zu schöpfen die sie benötigt. Ihre Aufgabe ist eine schwierige. Ob es ihr gelingt, möge die Geschichte zeigen. Wer ist Malwin? Malwin ist auf der Suche. Nach der richtigen Lilly. Seine Suche ist beschwerlich aber sie ist eben auch nötig. Er lebt aus dem Koffer und gewöhnt sich auch an das. Hoffend das die nächste Lilly seine Lilly ist. Er ist jemand, der genaue Pläne hat, wie er sein Ziel erreichen will. Davon weicht er nicht ab. Er bedient sich unlauteren Mitteln. Besticht andere um einem dritten, in dem Fall Lilly, das Leben schwer zu machen. Er ist fies. Wie eine Katze schleicht er sich an seine Beute an. Malwin ist ein Meister des Wortes. Durch gewisse Wortspiele bringt er Menschen dazu ihm zu vertrauen, ihm mehr zu erzählen als sie wollen oder Dinge für ihn tun, ohne wirklich zu offenbaren was seine Hintergründe sind. Doch auch hinter ihm steckt ein Geheimnis. Ein sehr trauriges. Das ihn zu zerstören droht. Er hat eine Mauer um sich her aufgebaut. Lilly könnte diese Mauer einreißen, sie bröckelt schon bei ihrer ersten Begegnung. Doch er ist und bleibt was er war, ein Verräter der zu spät sieht was er angerichtet hat. Denkt man. Wenn Malwin liebt, dann liebt er durch und durch. Für immer und ewig. Seine Beweggründe eröffnen sich erst am Schluss. Manch mögen ihm verzeihen, manche nicht. Nun kommt es auf Lilly an. Wie wird sie entscheiden.
Viele Bücher habe ich den ersten Teil des Jahres gelesen und rezensiert.
31 an der Zahl. Es waren Bücher von 3 – 5 Sterne dabei.
Zum Glück nichts Schlechteres. Abgebrochen habe ich auch keines.
Nun erwarten mich 6 Wochen Auszeit.
Was tut man so lange, fragt ihr euch.
Meine Pläne sind klar:
Zeit mit meiner Familie genießen
lesen
schreiben
verreisen
Natürlich werde ich an meine Freunde denken. Vielleicht sie auch an mich.
Aber für mich ist es eine Wohltat, nicht immer den Drang zu verspüren
am Laptop zu hängen.
Nach dem Urlaub gibt es sicherlich ein paar Einblicke.
Ich werde euch von unserem Urlaubsdomizil berichten.
Wie das Hotel so war. Auch was ich gelesen habe.
Vielleicht kann ich sogar ein altes Projekt abschließen.
Aber ich setze mich da keinem Zwang aus.
Was geschieht, geschieht eben. Für das Jahr 2018 habe ich was Besonderes vor.
Eine Box voller Zettel. Auf jedem Zettel steht ein Buch von Freunden.
Wenn ein Buch gelesen und rezensiert ist, wird das Nächste gezogen.
Auch das will ich in diesen 6 Wochen vorbereiten.
Denn ich habe eine Menge toller Bücher von befreundeten Autoren – Autorinnen,
Ich, Ariane Bordone wohne mit meinem Mann und zwei Katzen in Saarbrücken im Saarland.
Von 2008 bis 2010 studierte ich Werbegrafik und Design in Darmstadt. Bei Walter Halbinger nahm ich Unterricht in Karikatur und Comiczeichnen hinzu. Meine ersten Arbeiten veröffentlichte ich in seinem Buch Karikatur und Comiczeichnen für Fortgeschrittene im Knaur Verlag. Des Weiteren illustrierte ich Bücher für den Oma-Minna Verlag, Homburg(Saarland) und den Edition Wendepunkt Verlag in Bayern.
Meine erste selbst geschriebene und illustrierte Geschichte war eine Kindergeschichte namens ,,Monster,, die ich im Eigen Verlag veröffentlichte.
2015 veröffentlichte ich, „Cara der Schlammfisch“, im Karina Verlag.
2017 folgten dazu das Malbuch und der zweite Teil, „Als Cara schwimmen lernte“.
1. Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Auf meinen Reisen durch Sri Lanka, Portugal und Frankreich sammelte ich viele Eindrücke, die ich unbedingt zu Papier bringen musste, zeichnerisch und schriftlich.
Meine Arbeit im Kindergarten inspirierte mich dazu Kindergeschichten zu schreiben.
2. Was treibt dich an?
Mein Mann der mich sehr in meiner Arbeit unterstützt und meine Kinder im Kindergarten.
Durch sie wird meine Cara lebendig.
3. Was blockiert dich?
Stress und manchmal Selbstzweifel.
4. Wie fühlst du dich, wenn du ein Projekt beendet hast?
Ich habe das Gefühl von einer langen Reise zurückgekehrt zu sein.
5. Hast du einen genauen Tagesablauf zum Schreiben?
Nein, eigentlich nicht aber am liebsten schreibe ich abends.
6. Wie machst du es mit Ideen, wenn du unterwegs bist?
Ich habe kein Skizzen bzw. Notizbuch. Ich behalte die Ideen im Kopf und schreibe sie zuhause auf.
7. Woher kommen deine Ideen?
Meine Ideen für Kindergeschichten kommen, wenn ich die Kindergartenkinder in ihrem Alltag begleite.
Die Idee zu Cara kam folgendermaßen. 2010 war mein Mann schwer erkrankt. Im Krankenhaus hatte er folgende Vision: Er ging am Strand spazieren und da sah er einen kleinen roten Fisch der anstatt sich im Wasser aufzuhalten am Strand spazieren ging. Er bzw. sie trug eine goldene Krone auf dem Kopf und ihre Augen waren blau wie das Meer. Dieses Wesen ging auf meinen Mann zu und wurde je näher es kam, immer größer. Dann öffnete es seinen Brustkorb und offenbarte sein Inneres, das Universum.
So bat mein Mann mich eine Geschichte über dieses Wesen zu schreiben und so entstand Cara.
8. Wo schreibst du am Liebsten?
In unserem idyllischen Garten.
9. Was benötigst du zum Schreiben?
Zeit, Ruhe und Süßigkeiten.
10. Machst du eine Schreibpause im Jahr?
Nein, nur Stress zwingt mich manchmal zum Pausieren.
11. Gibt es Genres, in denen du dich nie heimisch fühlen würdest?
Politik und Geschichte.
12. Liest du gerne selbst?
Ja sicher, ich denke das ist eine Grundvoraussetzung. 13. Welches Genre?
Prosa, Kinderliteratur, Biografien, Erotik.
14. Was möchtest Du deinen Lesern oder baldigen Lesern noch mitteilen?
»Cara der Schlammfisch«, 2015, ISBN: 9783903056220
Olsen ist einsam. Bei einem
Spaziergang am Strand entdeckt
er einen kleinen, roten Fisch, der
dringend seine Hilfe braucht,
Eine wunderbare Freundschaft
beginnt.
(Quelle: amazon)
»Cara: Ein Geschichten- und Malbuch«, 2017, ISBN: 9783961112166
Olsen ist einsam. Dann entdeckt er am Strand einen kleinen roten Fisch namens Prinzessin Cara von Blubbdiwupp, der dringend Hilfe braucht.
Gemeinsam erleben Cara und Olsen einige spannende Geschichten.
Doch nicht nur die Beiden!
Denn in diesem Buch finden sich viele Zeichnungen, die ausgemalt werden dürfen und so können die
Kinder das Buch selbst gestalten und die Beiden begleiten.
Es ist ein Geschichtenbuch und ein Lesebuch in einem. Mit besonders großer Schrift für Leseanfänger.