[Frankfurter Buchmesse] Tag 2 – 23. Oktober 2022

Nach einem tollen Frühstück, war ich etwas zu spät auf der Messe. Aber das war es wert. Frisch gestärkt konnte ich nun meine Tagesordnungspunkte abhaken und am Ende des Tages, viel Zeit mit Büchern genießen.

Das erste was ich sah, war eine wahnsinnig lange Menschenschlange. Wer da wohl signiert? Darum würde ich mich später kümmern. Jetzt erst mal Halle 3.1

Auf gehts!

Die Halle war leerer als die Halle 3.0. Mir fiel auch auf, das Allgemein weniger Verlage und auch Autorinnen /Autoren da waren. Lücken, Stände die ich eigentlich erwartet hatte, fehlten. Verlage existieren nicht mehr. Auch Autorinnen und Autoren haben, während der Pandemie, das Schreiben aufgegeben. Mir tat jeder nicht vorhandene Stand weh. Es war als ob etwas Unbekanntes, in die schöne Welt der Bücher eingedrungen wäre und das „Nichts“ wie in „Die Unendliche Geschichte“ Teile verschlungen hätte. Dennoch wollte ich sehen, was es Neues gab und hielt die Ohren und Augen offen. Begleitet mich auf meiner Wanderung durch die Hallen.

Beim societäts\verlag hatte ich ein sehr nettes und aufschlussreiches Gespräch.

Katapult Verlag – Bunt, anders und auffällig.

Büchergilde Gutenberg

©DuMont Buchverlag GmbH & Co. KG

Weltbild Verlag – Gewinnspiel

Kann immer noch nicht glauben, das ich auf „Die Perlenprinzessin“ kam und gewonnen habe. Danken möchte ich Herrn Urso vom Weltbild Verlag.

Knesebeck Verlag

– oh ich wollte viele der Bücher haben. Besonders die 3 in der Mitte. Diese lieben Geschöpfe gaben einem das Gefühl, Willkommen zu sein. Hatte mir ihre Namen notiert und bin mehr als traurig, dass ich die Notizen nicht mehr finden kann.

Dann löse ich mal auf. Sebastian Fitzek war schuld an den Menschenschlangen. Aber wie ich hörte, wurde er nicht müde, Buch um Buch zu signieren. Auch als die Signierzeit schon längst zu Ende war.

Wigald Boning stelt sein Buch vor „Lauf, Wigald, lauf!“

©‎ GRÄFE UND UNZER Edition

Zuerst wusste ich echt nicht wer er ist, nur die Schlange machte mich neugierig. Meine Tochter Lisa klärte mich dann auf. Na, wisst ihr es? Es ist Twenty4Tim.

Begegnungen sind genau das, was die Frankfurter Buchmesse für mich ausmacht. Auch wenn viele meiner lieben Freunde, nicht da waren. Vielleicht nächstes Jahr wieder zur #fbm23

Meine liebe Petra Schier, darf natürlich auch heute nicht fehlen. Sieht sie nicht bezaubernd aus?

Bettina Göschl und Klaus-Peter Wolf was musste ich lachen. Die Zwei sind so herzerfrischend.

Meine süße A.C.LoClair wollte sie gar nicht gehen lassen.

Seleni Black und ihre Freundin Diana Quast traf ich zum Glück noch.

Roberta Gregorio, wollte ich schon ewig treffen. Endlich hat es geklappt.

Zwei Menschen, die mich schon lange auf meiner Reise durch die Bücherwelten begleiten.

Die wunderhübschen Autorinnen Tanja Neise und Sina Müller.

So schnell wie es begann, war es auch schon wieder vorbei. Traurig ging ich Richtung Ausgang. Holte meinen Koffer und dann war es wirklich vorbei. #fbm22

Wieder zu Hause. Leider.

Eins allerdings weiß ich, das Vorfreude die schönste Freude ist. Nächstes Jahr, werde ich mir aber definitiv mehr Bücher anschauen. Denn darum sind wir doch hier. Auch einige Interviews wären schön. Bleibt gespannt.

Eure Bettina

[Frankfurter Buchmesse] Tag 1 – 22. Oktober 2022

Wie schön! Nach so vielen Jahren geht es endlich wieder nach Frankfurt. So sehr habe ich es vermisst. Was wird mich nach der langen Zeit erwarten? Welche Verlage, welche Autorinnen und Autoren werde ich treffen? Freunde sind dieses Jahr, kaum auf der Messe. Das bedaure ich zutiefst. Sie fehlen mir. Der Austausch zwischen uns. Die Momente in denen man miteinander lacht, Neuigkeiten erfährt und sich zuhört. Zwischenmenschliches. Es wird anders sein.

Im Zug sitzend schreibe ich an „Linns Traum“. Da ich meinen Kaffee trinke und etwas esse, darf ich die Maske unten lassen. Wir sind nur zu 5. im Wagon. Weit auseinander sitzend.

In Frankfurt angekommen, mache ich ein paar Fotos. Gerührt wieder hier zu sein. Kurze Zeit später, gebe ich meinen Koffer im Hotel ab.

Dann geht es zu den Heiligen Hallen.

Zuerst Halle 3.0 und 3.1 ohne Menschen das ist ein Glück für mich. Nur möglich wenn man akkreditiert ist. Es wird noch hier und da aufgefüllt. Die letzten Vorbereitungen, bevor der Ansturm der Lesehungrigen beginnt.

Impressionen:

Der emons: Verlag ist für mich ein ganz toller Verlag, voller wertvoller Bücher.

Spanien hat sich viel Mühe gegeben, uns ihre Literatur näher zu bringen. Vollkommen gelungen. Ich war nur so am Staunen.

Jochen Till ist einfach supertoll! Seine Bücher machen Laune und seine freundliche Art ist immer herzerwärmend.

Meine liebe Freundin und Verlagschefin vom „Glückschuh Verlag“ Dorothea Flechsig

Meine talentierte Freundin Lisa Skydla und ihre fesselnden Bücher aus dem Merlins Bookshop

Die großartige Petra Schier. Die Begegnung mit ihr, ist für mich jedes Jahr immer wieder besonders. Ich liebe ihre Bücher.

Das Treffen wenn auch nur kurz, mit Klaus-Peter Wolf und seiner Frau Bettina Göschl ist immer sehr amüsant. Ihm sitzt der Schalk im Nacken. Ich freue mich jedes Jahr darauf. Dieses mal hatte ich einiges zum Signieren dabei.

Mainbook Verlag Gerd Fischer und Thorsten Fiedler. Beide schreiben absolut tolle Bücher. Thorsten, hat mich dann auch noch zu Tränen gerührt. Er schenkte mir ein Buch, das passender vom Titel nicht hätte sein können. „Scheissendreck Happens„.

Marah Woolf beim Signieren.

Peter Maffay stellt „Anouk“ vor.

Rebecca Gablé, bitte recht freundlich. Super sympathisch.

Francis Fulton-Smith über sein Buch. Überaus interessant.

Der dunkelste Moment ist der vor Sonnenaufgang von Francis Fulton-Smith

Kai Meyer signiert Buch um Buch.

Jana Ina Zarrella

Neuentdeckung: Der Untschi Verlag

Interessante Bücher

Einfach süß!

Es tat gut, einfach zwischen den Büchern zu wandeln, großartige Autorinnen und Autoren zu erleben, wie sie von ihrem Schreiballtag oder überhaupt Alltag erzählen. Menschen zu beobachten, wie sie das ein oder andere Buch immer wieder in die Hand nahmen. Sich Notizen machten, um sie später käuflich zu erwerben. Die oberen in Bildern fetsgehaltenen Bücher, sind mir persönlich in Erinnerung geblieben und auf meiner Wunschliste gelandet.

Bin sehr gespannt was ich morgen für Werke entdecke und welchen Menschen ich begegnen darf.

[Rezension #574]“Die Küchenfee“ von Stella Conrad

Meine Meinung:
Lilli hat es wirklich nicht leicht, mit diesem grausigen Monsieur Pierre. Sein richtiger Name, ist so wenig französisch wie ihrer. Er spielt sich aber als Küchengott auf. Dem sollte mal jemand, den Wind aus den Segeln nehmen. Doch selbst die Chefin versucht ihn zu halten.
Später zeigt er sein wahres Ich. Denn er scheint doch kein schlechter Mensch zu sein. Das zeigt mir die Situation von Lilli als sie vom Betrug ihres Mannes erfährt.

Lilli muss wirklich viel durchstehen. Sie muss sich beleidigen lassen, so vieles ertragen was andere ihr antun. Hätte schon längst die Reißleine gezogen. Kein Wunder, dass es ihr nicht gut geht.

Zu Hause ist es auch nicht besser.
Lillis Tochter Svenja, ist schwer pubertär. Sie ist total egoistisch und überhaupt nicht familiär. Beeinflusst durch ihren Vater.

Armin, ihr Mann kommt sehr kurz zwar  sympathisch rüber, aber auch distanziert. Wird mir aber nach und nach unsympathischer. Nicht einmal als seine Mutter gegen Lilli verbal schießt, sagt er nichts. Dauernd verschwindet er in sein Arbeitszimmer. Irgendwie seltsam. Bald weiß man warum. Er nervt sooo unglaublich. Ist so selbstverliebt und beleidigend. Ein Kotzbrocken durch und durch.

Kati, Lillis ältere Tochter, eifert ihrer Mutter nach. Kocht genauso gern und möchte noch so viel lernen.

Gina, ist Lillis Freundin und bei Festen für die Dekoration zuständig. Sie steht immer hinter dem, was Lilli macht. Sie ist für Lilli die erste Anlaufstelle, wenn es bei ihr schlecht läuft.

Käthe ist ein Schwiegermuttermonster. Ihre Anschuldigungen sind völlig aus der Luft gegriffen. Dann überrascht sie mich. Hat seine Mutter doch ein Herz? Käthe ist wow! Diese Szene müsst ihr unbedingt lesen. Leider fällt Käthe in alte Muster zurück. Sie kann manchmal nicht ganz aus ihrer Haut.

Bei den ganzen Beschreibungen, von den köstlichen Speisen, kriegt man richtig Hunger. Kein Wunder wenn man weiß, dass die Autorin selbst eine begnadeten Köchin ist.

Es gibt Geschichten, da wäre ich froh wenn es die Menschen wirklich gäbe. Hoffentlich geht die Geschichte noch eine ganze Weile weiter.

Schreibstil:
Kurzweilig aber sehr einnehmend, beschreibt die Autorin das Leben einer Frau die betrogen, aber nicht am Ende ist. Sie ist sehr stark und das wird durch die Worte und die Geschichte gut untermauert.

Mein Fazit:
Lilli muss echt viel ertragen. Egal ob von Käthe, Armin, Vanessa oder Svenja. Man würde ihr so gern beistehen. Zum Glück ist sie nicht alleine. Hat gute Freunde, um sich rum. Auch ihre Tochter Kathi, ist ihr eine große Hilfe.

Eine Geschichte rund um Freundschaft, Betrug, Liebe und den Weg zur Selbstständigkeit.