[Vorstellung] 8 Fragen an den „Fabulus Verlag“

1.In euren Veröffentlichungen findet man Bücher mit Tiefe, Verstand und Gefühl.

Was bewog euch in dieser schnelllebigen Zeit, zu diesen derart tiefgreifenden Werken?

Danke für das schöne Zeugnis!
„Tiefe, Verstand und Gefühl“ suchen wir in den Büchern tatsächlich. Es fühlt sich gut an, anhand eurer Frage zu merken, dass dieses Bestreben bei unseren Lesern auch genau so ankommt.
Die Story als solche ist schon wichtig, natürlich soll die Erzählung die Leser packen. Aber in eine Geschichte hineingezogen wird man eben nicht nur über die Handlung, sondern auch über die vermittelten Gedanken, Gefühle, Charaktere. Das Psychologische entwickelt einen viel stärkeren Sog als alles Rumms-Bumms-Knall-Peng-Puff!
Warum wir diese Titel gewählt haben, und keine anderen?
Weil uns diese Werke berührt haben. Berührt und motiviert, weiterzumachen.

2. Ihr seid in Fellbach beheimatet. Wieso habt ihr euren Standort dort?

Hier in Fellbach ist derzeit unser Lebensmittelpunkt. Unsere wunderbaren Grafiker wohnen auch in der Nähe. Es vereinfacht vieles und verbindet das meiste.

3. Dieses Jahr durften sich vor allem Kinder und Jugendliche über Neuerscheinungen freuen. Wie wichtig sind euch gerade die jungen Leser?

Unglaublich wichtig. Junge Leser sind offen, lassen sich weniger voreingenommen auf Geschichten ein.
Nebenbei können die jugendlichen (und natürlich überhaupt alle) Leser an unserem aktuellen autobiografischen Roman „klar.kommen“ von Dominik Forster erfahren, wie hart ein Neustart in dieser Gesellschaft nach Drogenmissbrauch und Gefängnis sein kann. Dieses Buch sollten Jugendliche einfach lesen. Nicht, weil es irgendwie pädagogisch besonders wertvoll wäre. Sondern, weil es so echt ist. Forster schreibt in einem Sound, der niemanden schont, den Autor selbst am allerwenigsten.

4. Der farbige Buchschnitt ist euer Markenzeichen. Wie kam es dazu?

Der Farbschnitt kam zu uns, als wir sagten: Wir wollen schöne Bücher machen. Nicht nur, was den Inhalt betrifft. Das Äußere sollte dem Inneren würdig sein. Lesefreundliches Schriftbild; Cover, die sich gut anfassen; ordentliches Papier; Lesebändchen; sorgfältige Typografie.

5. Welches der Werke wurde zuerst veröffentlicht?

Die ersten Bücher kamen von der Verlegerin selbst. Dabei sollte es aber nie bleiben.

So hat Fabulus im Frühjahr 2015 den ersten Fremdautor aufgenommen:

Dr. Dieter R. Fuchs mit seinem Titel „Der Tanz der Häsin“.

6. Von der Idee bis zum Verlag. Wie begann Alles?

Nach einem Studium und den ersten drei Titeln von Tanja Höfliger stand schnell fest: Diese Werke sollen im eigenen Verlag erscheinen. Der Sprung vom Selbstverlag zum Publikumsverlag war dann bloß noch ein Hüpfer. Schon bald, nachdem Fabulus im Internet sichtbar wurde, kamen Manuskripte ins Haus. Viele gute Texte, einige sehr gute Texte, und die besten davon veröffentlichen wir.

7. Bücher wie „Wunderbare Möglichkeiten“ von Manfred Mai und „Kontrolle.Macht.Tod“ von Klaus Schuker haben mich gefesselt. Kann man diese und weitere Bücher auch direkt bei euch erwerben?

Sehr gerne! Einfach eine eMail an uns unter:
info@fabulus-verlag.de

8. Gibt es bei euch einen Tag der offenen Tür?

Schöner Gedanke für die Zukunft. Aber wenn man nicht gerade Diogenes oder Suhrkamp oder Rowohlt oder S. Fischer heißt, also eine lange Tradition mit einem interessanten Archiv hat, sind Verlage im Innern gar nicht so aufregend: Schreibtische, Computer, Telefone, Bücher, Manuskript-Ausdrucke, gespitzte Bleistifte fürs Lektorieren… Das Beste sind immer die Menschen, die dort arbeiten. Und die würde man bei einem Tag der offenen Tür, wenn viele Neugierige kommen, wahrscheinlich nur oberflächlich kennenlernen können.

Tanja Höfliger

Tanja Höfliger, 1970 in Ravensburg geboren, gründete 2013 den Fabulus Verlag.

Zuvor studierte Sie Fotografie in Hamburg, sowie literarisches Schreiben in Frankfurt.

Vor der Gründung des Verlags war es Tanja Höfliger noch möglich, eigene Geschichten zu schreiben. Mittlerweile sieht Sie Ihre Aufgaben darin, noch unbekannte Werke mit deren Autoren hinaus zu schicken, um die Welt noch bunter erscheinen zu lassen.

Eva Kirst


Eva Kirst, geboren 1949 in Scheinfeld, aufgewachsen in Ravensburg.

Sie entwickelte und produzierte in selbstständiger Tätigkeit Sondermotoren für Medizin, Lüftungs-, und Verbrennungsanlagen.

Im Jahr 2013 gründete ihre Tochter, Tanja Höfliger den Fabulus Verlag, in dem Eva Kirst von Beginn an bei den verlegerischen Tätigkeiten Ihrer Tochter unterstützend mitwirkt.

www.fabulus-verlag.de

Vielen Dank für die Einblicke in euren zauberhaften Verlag. 🙂

[Vorstellung] 5 Fragen an den Sternensand Verlag


 

1. Von der Idee bis zur Gründung. Wie begann es?

Ich (Corinne Spörri) schreibe ja selbst unter dem Autorennamen „C. M. Spoerri“. Meine erste Reihe „Alia“ habe ich 2014 bei einem kleinen Verlag unter Vertrag bringen dürfen. Rasch merkte ich jedoch, dass man vom Schreiben nicht leben kann, wenn man nicht DEN Bestseller geschrieben hat. Und da mich die Leidenschaft des Schreibens immer mehr für sich einnahm, habe ich mich entschieden, meinem erlernten Beruf als Psychotherapeutin vorerst den Rücken zu kehren und den Schritt in die Selbständigkeit als Autorin zu wagen. Da meine vorherigen Bücher bereits im Handel erhältlich waren, lag für mich die Entscheidung nahe, einen eigenen kleinen Verlag zu gründen, um meinen Lesern weiterhin zu ermöglichen, meine Bücher überall bestellen zu können. So ist die Sternensand Verlag GmbH entstanden (kurz: Sternensand Verlag), die ich zusammen mit meinem Mann Andreas gegründet habe und auch zusammen leite. Zunächst habe ich nur meine eigenen Bücher verlegt, aber nach und nach auch andere Autoren aufgenommen, die mich mit ihren Manuskripten voll und ganz überzeugen konnten.

2. Welches Buch war eure erste Veröffentlichung?

Das war mein eigenes Buch: „Die Greifen-Saga (Band 1): Die Ratten von Chakas“. Ein High-Fantasy Roman für Jugendliche und junge Erwachsene, der in derselben Welt spielt, wie meine Vorgänger-Reihe „Alia“.

3. Welche Genre sind in eurem Verlag zu Hause, und warum gerade diese?

Romance und Fantasy. Der Grund ist, weil ich das selbst lese (und schreibe) und mich in diesen Genres am wohlsten fühle. Zudem kenne ich mich da aus, was ja wichtig ist, wenn man neue Manuskripte prüft. Eine Genre-Erweiterung steht daher in nächster Zeit nicht an. Ich möchte lieber ein möglichst breites Sortiment in diesen beiden Genres anbieten.

4. Mit welchen Problemen hattet ihr zu kämpfen?

Probleme hat es eigentlich noch keine gegeben. Natürlich war es aufwendig, das ganze Puzzle zusammenzusetzen, das die Vertriebswege im Buchmarkt darstellen und den Durchblick zu bekommen, wie was funktioniert. Auch die richtigen Vertriebspartner zu finden, stellte eine Herausforderung dar. Wir lernen bis heute immer wieder neue Dinge – aber das macht den Reiz ja auch aus. Sich immer mehr zu verbessern, immer professioneller zu werden und sich weiterzubilden. Wir bemühen uns, in unserem Verlag die bestmögliche Qualität anzubieten. „Klein aber fein“ ist unsere Devise und daran werden wir festhalten. Unsere Leser sollen blind zugreifen und einfach schöne Lesestunden genießen können. Wir stehen zu 100% hinter jedem Buch, das wir verlegen und so soll es auch bleiben. 🙂

5. Wie viele Autoren / Autorinnen gehören zur Verlagsfamilie?

Bis jetzt sind es 9, acht davon haben bereits eine Veröffentlichung in unserem Verlag. Aber Nummer 10 steht auch schon in den Startlöchern und wird voraussichtlich noch diesen Monat (November) verkündet. Wir freuen uns riesig, dass unser Team stetig wächst. Es handelt sich bei jeder Autorin um großartige Schriftstellerinnen, wo es auch auf der menschlichen Ebene einfach zu 100% passt. Das ist mir persönlich auch sehr wichtig, denn ich arbeite eng mit meinen Autorinnen zusammen. Bevor ich einen Vertrag unterzeichne, führe ich daher mit allen angehenden Sternensand-Autoren noch ein Skype-Gespräch, um zu schauen, ob es auch zwischenmenschlich funktioniert. Bisher haben wir mit dieser Strategie immer Glückstreffer gelandet und freuen uns auf viele weitere Sternensand-Bücher.

Vita:
C. M. Spoerri lebt in der Schweiz und schreibt in erster Linie Jugendromane im Fantasy-Genre. Ihre vierteilige Debüt-Reihe »Alia« eroberte bereits die Herzen vieler Leser. Die »Greifen-Saga«, die insgesamt drei Bände umfasst, ist ihre zweite Fantasy-Reihe.
Genres: 
Fantasy, Jugendromane, Liebesromane

Weitere Autoren findet ihr unter:

www.sternensand-verlag.ch/autoren

Ich freute mich riesig C.M. Spoerri, Jasmina Welsch, Fanny Bechert und die liebe Nadine Roth auf der Buchmesse in Frankfurt getroffen zu haben. 😀

Jasmin Romana Welsch <3
C.M.Spoerri <3

 

Jasmin Romana Welsch und Andreas Spoerri <3
Viel Andrang, kein Wunder bei den tollen Büchern!

Vielen Dank liebe Corinne, für die Einblicke in euren tollen Verlag.

[Rezension] „Ein Kuss aus Schnee und Zimt“ von Alice Vandersee

Alice Vandersee

„Ein Kuss aus Schnee und Zimt“

Meine Inhaltsangabe:

Amanda arbeitet zu Hause. Sie möchte ein paar Manuskripte lesen. Ihnen eine Chance geben. Doch das Auftauchen ihrer Schwester und ihrer Nichte bringt alles durcheinander. Gerade jetzt als ein Mann in ihr Leben getreten ist. Ein abendliches Treffen, endet im Desaster. Auf dem Landsitz von Janes Eltern, einer Freundin, lernt sie ein anderes männliches Wesen kennen.

Ian McAllister ist von sich selbst überzeugt.

Als er ihr die traurige Geschichte die sein Herz schwer macht, offenbart, lässt Amanda das nicht kalt.

Meine Meinung:

Amanda ist ein Mensch mit sehr genauen Vorstellungen. Sie scheut sich nicht auszusprechen was sie denkt. Nachvollziehbar, dass sie ihre eigene Schwester nicht versteht. Wie kann man sein Kind allein lassen und das so kurz vor Weihnachten. Sie ist bestürzt. Linda leidet darunter. Alle Gefühle die Alice Vandersee in die Geschichte einfließen lässt, sind der Situation geschuldet und führen uns vor Augen was die Protagonisten denken und fühlen. Linda ist ängstlich, besorgt und wünscht sich ihre Mama zurück. Steif geht es bei Janes Eltern zu. Man ist sich nicht mal sicher, ob sie sich mögen. Henry der Bruder Janes ist mir sehr sympathisch. Über ihn gibt es rein gar nichts zu sagen. Einfach ein netter Kerl. Im Gegensatz von Ian McAllister. Ein nerviger Mensch, der schwer an seiner Vergangenheit zu tragen hat. Man kann einfach nicht hinter seine Mauer schauen. Erst als Linda verschwindet, kommen Amanda und er sich näher. Doch er ist Meister darin, nur mit wenigen Worten, den Abstand wieder herzustellen.

Mein Fazit:

Weihnachten, ein Schneemann, der Duft von Zimt

und die Hoffnung einer kleinen Tochter.

 

Dafür vergebe ich heute:

5 von 5

ASIN: B075LZY5P4

Seiten: 157