[Rezension] “Goldstück” von Anne Hertz

“Goldstück”

Inhaltsangabe:

Das Leben ist kein Wunschkonzert – oder etwa doch? Maike hat das -Gefühl, vom Pech verfolgt zu sein: Warum sonst sollte ihr Freund sie verlassen -haben? Und warum bricht ein Jahrhundertsommer an, kaum dass sie am Umsatz eines Sonnenstudios beteiligt ist? Doch manchmal muss man sich etwas nur wirklich wünschen, um es zu bekommen – denn Wünsche können ungeahnte Kräfte freisetzen. Aber sie haben auch erstaunliche Folgen …

[Quelle: amazon]

Meine Meinung:

Maike ist so nervig. Ich wollte das Buch schon abbrechen , aber dann wurde es doch noch amüsant. Jetzt muss ich unbedingt wissen, wie es ausgeht. Wenn man einem Buch nur 20 Seiten zugesteht, ob man es zu Ende liest oder nicht, ist es fast sicher das dieser – “ach ich hab so ein Pech, alles läuft schief und niemand mag mich Beginn” mehrere dazu bewog, es zur Seite zu legen. Natürlich ist diese – ich Wünsch mir was Sache – nicht wirklich realistisch. Aber das macht nichts. Der Glaube ist doch das, was uns weiter bringt. Sie übernimmt den Job von ihrer Cousine, doch eine gute Idee ist das nicht. Es macht die chaotischen Zutände, nur noch schlimmer. Außerdem fühlt sich Maike zunehmend unwohl. Nur zu verständlich. Nun am Ende muss ich sagen, das Maike in ihre Lügen verwickelt, echt besser daran getan hätte Stefan und Daniel die Wahrheit zu sagen. Ich denke der Knall wird grausam traurig sein. Denn Daniel hat schon einmal, eine derartige Enttäuschung erlebt. Sarah Beckstein ist eine falsche Schlange. Zum Glück oder Unglück findet Daniel alles raus. Tränen in den Augen…schluchz soooo schön.

Schreibstil:

Bedrückt, gedrängt und am Anfang sehr schwierig zu lesen.

Nach einigen Kapiteln wird es langsam besser. Es wird leichter zu lesen, man spürt Wut und Unverständnis, die durch die Geschichte ausgelöst werden. Außerdem folgen später sehr emotionale Passagen.

Mein Fazit:

Ein Buch das nervig beginnt,

aber in eine ganz passable Geschichte mündet.

 

Dafür vergebe ich heute:

3 von 5

ISBN: 9783499265822

Seiten: 368

Verlag: Knaur Verlag

[Rezension] “Losing it” von Hrsg. Keith Gray

“Losing it”

Inhaltsangabe:

Was passiert, wenn man sich beim ersten Mal für älter ausgibt, als man ist? Oder wenn man geschworen hat, vor dem wichtigen Fußballspiel «clean» zu bleiben, sich aber gerade jetzt DIE Gelegenheit für den ersten Sex bietet? Wenn die 73-jährige Oma beim Sonntagsessen mit der Familie plötzlich SEHR offen über ihre eigenen Erfahrungen plaudert?
Das erste Mal hat viele Seiten – komische, tragische, bewegende, prägende … Englands bekannteste Jugendbuchautoren KEITH GRAY, MELVIN BURGESS, SOPHIE McKENZIE, BALI RAI, JENNY VALENTINE, PATRICK NESS, MARY HOOPER und ANNE FINE geben diesem Thema ihre ganz eigene Stimme.

[Quelle: amazon]

Meine Meinung:

Jeder empfinde diese Geschichten anders. Wie bei jeder Anthologie. Hervorheben möchte ich die Geschichten von
Jenny Valentine „Mündig sein“
Dora spricht über Sex. Beim 16. Geburtstagsessen von Birdie. Es geht darum sich zwischen Eddies und Dannies zu unterscheiden. Man hat die Wahl., mit wem, wann und wo. Die Mutter reagiert pikiert. Will davon nichts hören. Doch Dora lässt sich nicht aufhalten. Ich mag Dora.
Patrick Ness „Für Jungs anders“
Ant und Charlie? Jungs sind so unterschiedlich. Der eine ist ein Softie der andere, obwohl groß und kräftig wie ein Schrank. Nicht sicher wie er mit Mädels umgehen soll. Charlie schwul? Verprügelt Ant. Outet ihn als schwul Jack und Freddie trotzdem Freunde. Stehen ihm bei. Spannendes Thema.
Mary Hooper „Charlotte“
Charlotte muss nach dem Tod ihrer Mutter die zwei Brüder durch bringen sie versucht es mit Hemden nähen. Blumen verkaufen, doch nichts bringt genug Geld um zu überleben. Sie muss sich entscheiden, als George einen Unfall hat. Sehr tiefgreifend.
Bali Rai „Das weisse Handtuch“
Jagpreet wird verheiratet, soll keine Jungfrau mehr gewesen sein. Doch das war nur ein Gerücht. Sie wurde nie mehr gesehen. Verstörend.
Anne Fine „Finding it oder wie man den Richtigen erwischt“
Eine tolle Lehrerin und ihre Erklärungen.

Mein Fazit:

8 Geschichten über den Verlust der Unschuld.
Nicht jede hat mich gefesselt oder beschäftigt.

 

Dafür vergebe ich heute:

3 von 5

ISBN: 9783499216039

Seiten: 224

Verlag: Rowohlt Rotfuchs

[Rezension] “First to Find” von Charly Essenwanger

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“First to Find”

Inhaltsangabe:

Kaufbeuren/Allgäu – Siegfried Distl ist ein liebender Ehemann und Vater einer 15-jährigen Tochter. Gern geht er seinem Hobby, dem Geocaching, einer Art Schnitzeljagd mittels GPS, nach. Eines Tages trifft er bei einer Cachesuche seinen ehemaligen Freund, Jakob Muschke wieder, der ihn damals finanziell ruiniert hat. Die Arroganz und die Zurschaustellung seines Reichtums lässt bei Siegfried alte Wunden aufreißen. Die Wut auf seinen Widersacher steigert sich ins Unermessliche, bis er einen perfiden Plan schmiedet und Jakob durch Geocaching in eine Falle lockt und brutal ermordet.
Die Kripo unter der Leitung des veganen Hauptkommissars Vincent Zeller tappt zunächst im Dunkeln, bis ein dramatisches Ereignis in der Kernstadt Kaufbeurens einen entscheidenden Hinweis gibt.

Meine Meinung:

Siegfried ist ein sehr netter Kerl. Vater und Ehemann, der gemeinsam mit seinen zwei Lieben gerne dem Hobby des Geocachings nachgeht.

Doch sein Leben war, bisher nicht einfach gewesen. Ein Mann, der sich mal sein Freund nannte, brachte ihn in große Schwierigkeiten. Karin seine Frau, stand immer hinter ihm und hat alles mit ihm ausgestanden. Selbst die Privatinsolvenz.

Karin ist eine starke Frau die wirklich liebt. Jakob der angebliche Freund, war ein ekelhafter perfider Betrüger. Ohne jedes Gewissen.

Der Kommissar Zeller seines Zeichens Veganer und ein guter Beamter, muss ziemlich lange ermitteln, um den Mörder zu finden. Dabei geht es oft ums vegane Essen. Er versucht seinen Kollegen für das fleischlose Essen zu begeistern. Ab und an schafft er es auch. Er ist ein Teamspieler, was ihn sehr sympathisch macht.

Die Rückblenden in die frühen Jahre, sind mir ab und an zu ausführlich, aber notwendig um sich in Siegfried hineinversetzen zu können. Sie machen sein Verhalten vollständig glaubhaft und nachvollziehbar.

Das Debüt von Charly Essenwanger, ist der Auftakt zu einer Reihe von Kriminalfällen. Jedes der Bücher zeigt die Entwicklung seiner schriftstellerischen Arbeit. Mag dieses erste noch einige Fehler beinhalten, auch beim roten Faden, sind die zwei weiteren viel besser und das dritte ein wirklich großartiges Werk.

Mein Fazit:

Die schwierige Suche nach dem Mörder.

Das nachvollziehbare Motiv

und ein ganz spezielles Hobby.

 

Dafür vergebe ich heute:

3 von 5

ISBN: 9783743196575

Seiten: 356

Verlag: Books on Demand

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[Rezension] “Brunnenstr.3 – Berlin” von Frank Sorge

Frank Sorge

“Brunnenstr. 3, Berlin”

Inhaltsangabe:

Nirgends ist die Welt schöner als in Mitte. Hier treffen sie alle aufeinander, der Ali mit der Döner-Bude am Rosenthaler Platz, die eingewanderten Kreativ-Schwaben (“da hing ein Sweat-Shirt Größe XXL mit dem Aufdruck ‘Schwaben-Power’ – ich geriet in Aufruhr, jetzt gingen sie zu weit!”), die Sushi-Asiaten und die Falafel-Schmieden – und mittendrin Frank Sorge, der von seinem Fenster in der Brunnenstraße das bizarre Panoptikum der Weltmetropole vorüberziehen sieht und seinen Vermieter dringend um einen Handwerker bittet, der die verriegelte Haustür öffnet. Damit er die Brunnenstraße entlanggehen kann, rüber in den Wedding oder zu den Currywurst-Buden Neuköllns oder entlang den Touri-Meilen, wo man freundlich zu den Amis ist und ihnen fröhlich zuruft: “No worries, Welt is doch a village!” Ein neuer Großmeister des kleinen Formats: In Frank Sorges skurrillen Berlin-Geschichten verbinden sich Humor und Raffinesse.

Meine Meinung:

 Erst blockiert ein Zahlenschloss, Frank beobachtet den Zirkus im Innenhof, berichtet über Döner mit Auswirkungen, verwirrende Eindrücke, es geht um den Unterschied zwischen Berlin Ost / West, Schnitzelmeister mit Namen Louis, Doppelgänger, Umziehen, Lieferfahrten, Heimweh, Tierisches, Schneegestöber, fallenden Putz, Irrsinn, die Künste, Tankstelle bei Nacht, Kleiderkauf, indisches Essen, Gedanken um Mitmenschen und immer wieder der genervte Vermieter. Um nur grob ein paar Geschichten zusammenzufassen.

Es mag sein, das Kenner seines Humor wohlgefallen an diesem Buch finden und an dessen Geschichten, leider bleibt mir das verborgen. Ich habe das Buch dreimal begonnen und nun beendet. Ab und an war es ganz amüsant. Genauer möchte ich nicht auf die einzelnen Geschichten eingehen, denn jeder möge sich seine eigene Meinung bilden.

Mein Fazit:

Vielleicht bin ich nicht die Richtige um diese Geschichten erfassen zu können,

und den Witz dahinter zu verstehen. Es war nicht so meins.

 

Dafür vergebe ich heute:

2 von 5

ISBN: 978-3821866154

Verlag: Eichborn Verlag

Seiten: 168


[Hörbuch-Rezension] “Hundert Namen” von Cecelia Ahern

Cecelia Ahern

Hundert Namen

978-3-8398-9168-1

Kurze Inhaltsangabe:

Die Freundin und Mentorin von Kitty Logan, Constance liegt im Krankenhaus. Sie hat Krebs. Es bleibt ihr nicht mehr viel Zeit. Constance und Kitty reden über verschiedene Dinge, auch über den Prozess der gegen Kitty läuft. Sie hatte einen Bericht verfasst, auf Grund von zwei Zeuginnen und eines Mannes Leben komplett zerstört. Nichts in dem Bericht entspricht der Wahrheit. Als Kitty und Constance sich über das Einstellungsgespräch von ihr bei der Zeitschrift unterhalten, kommt Kitty eine Frage in den Sinn, die sie Constance stellt: Welche Geschichte wolltest du schon immer schreiben, und hast sie nie geschrieben. Mit Trauer im Herzen und dem Vorhaben Constance letzte Geschichte zu schreiben, macht sie sich auf die Suche. Denn Constance hat ihr eine Liste hinterlassen. Eine Liste mit Hundert Namen.

Meine Meinung:

Der Besuch im Krankenhaus ist der Beginn einer Geschichte die zuerst sehr langatmig daher kommt. Die Gespräche im Büro, die Suche der ersten Namen alles plätschert dahin, kommt nicht richtig in Schwung. Sie kommt erst richtig in Fahrt als sie ein paar der Namen findet. Sich mit ihnen unterhält. Es sind zugegebenermaßen sehr interessant Menschen, die sich Cecelia Ahern ausgedacht hat. Sie besitzen die Tiefe, die ich am Anfang vermisst habe. Sie berühren mich. Vor allem Birdie eine ältere Dame und Ambrose. Die selbstsüchtige Kitty, beginnt weniger selbstsüchtig zu sein, sich wirklich für die Menschen zu interessieren. Leider kommen die für mich wichtigen Figuren wie Bob, dessen Frau Constance war zu kurz. Auch gibt es immer wieder Zwischensequenzen die es nicht hätte geben müssen. Die Sprecherin Luise Helm, macht ihre Sache toll und es macht Spaß ihr zuzuhören.

Fazit:

Eine langatmige Geschichte, die an manchen Stellen eine gute Tiefe hat, mich auch mal zu Tränen rührte. Leider aber zu selten.

 

Dafür vergebe ich heute super gerne:

☼☼☼ 3 von 5 Sonnen

Danke mein Sonnenschein, das du mir dieses Hörbuch zu Weihnachten geschenkt hast.

<3 Ich hab dich lieb! <3

Deine Mami