[Rezension] “Enterhilfe fürs Universum” von Timo Brandt

Timo Brandt

“Enterhilfe fürs Universum”

Klappentext:

“Enterhilfe fürs Universum” ist Timo Brandts Debutband, ein ebenso sinnliches wie sprachlich präzises Sonarium der Welt. Dabei kommt der literarischen Anverwandlung eine nicht unbedeutende Rolle zu; Ted Hughes und Sylvia Plath, Anna Achmatowa, Lars Gustafsson und Blaise Cendrars, James Joyce und Anne Sexton sprechen und werden angesprochen – Literatur ist ein Phänomen, das sich nicht von den Wäldern, vom Meer oder einer Wäschespinne unterscheidet. Timo Brandts Sprache ist modulationsfähig, bedient sich mal anschaulicher Bilder, wenn sie deskriptiv ist, mal kühner Wortfügungen, wenn sie auf Erkundung in Gedankenräumen geht, bleibt jedoch immer dringlich, stellt sich verschiedene Fragen, die zum Leser herüberschwappen, singt, grübelt und bezieht Position. Hier ist eine neue Stimme zu entdecken, die Tradition und Moderne auf sanfte Weise vermischt und auch dort nicht den Boden unter den Füßen verliert, wo sie zum Sprung von der Kante des Universums ansetzt.

(Quelle: amazon)

Meine Meinung:

Alltäglich, kann man das Debüt von Timo Brandt nicht nennen. Es ist ein Subtil, skurril, künstlerisches Werk. Ein einfacher Geist wird diese Gedichte nicht gleich verstehen, obwohl manche der Gedichte schon. Man muss hinter das Geschriebene denken, verstehen, es wirken lassen und es nochmals lesen. Es ist kein einfaches Werk, aber wer an derlei Gedichten interessiert ist, bei denen man seinen Kopf und die Windungen darin, anstrengen muss, ist bei diesem Gedichtband genau richtig. Auch für mich war es nicht einfach. Es hat zwei Anläufe gebraucht, bis ich wirklich in den Gedichten etwas erkannte. Und genau das ist das Schöne an Gedichten, sie sind kurz genug, um sie immer und immer wieder zu lesen. Um hinter das Gelesene zu dringen. Mir gefiel das Gedicht “Monet”, auch andere berührten mich und erzählten eine Geschichte.

Mein Fazit:

Gedichte die es in sich haben.

Dafür vergebe ich heute:

5 von 5 Lukas


 

[Rezension] “Absolution – Wie man eine Sünde überlebt” von Jasmin Romana Welsch

Jasmin Romana Welsch

“Absolution – Wie man eine Sünde überlebt”

Klappentext:

Mein Name ist Sixten. Ich denke, ich war ein durchschnittlicher Absteiger: unterbezahlt, launisch und auf das Leben und die ach so verkommene Welt schlecht zu sprechen. Da war mein kleines Drogenproblem, diese nervenaufreibenden Sitzungen bei Doktor Mattson und mein Kumpel Nils, der seit der Grundschule nicht gelernt hat, länger als zehn Stunden sauer auf mich zu sein. Summa summarum war mein Leben Mist, aber unkompliziert genug, um den Pessimismus in die tägliche Routine einfließen zu lassen. Ich hätte genau so weitergemacht, wäre nicht alles plötzlich unwirklich geworden. Auf einmal soll ich ein Todsünder sein und der Sklave eines Dämons werden das behauptet zumindest die sprechende Katze, die will, dass ich sie Meisterin nenne. Vielleicht habe ich auch einfach Wahnvorstellungen von der Kokserei bekommen. So oder so, mein Leben braucht eine Kehrtwende. Dann muss ich mich eben damit abfinden, dass es Himmel und Hölle gibt, auch wenn ich bisher Atheist war. Ich war ja auch ein gefühlskaltes Arschloch und finde mich jetzt damit ab, dass ich die Dämonen-Katze, die meine Seele verschachern will, irgendwie mag. Einer von uns wird trotzdem verlieren. Am Ende bin ich vielleicht tot, verrückt oder clean, aber das müsst ihr schon selbst herausfinden.

(Quelle: amazon)

Meine Meinung:

Sixten war mir, auch wenn er Drogen konsumiert und sein Leben so mehr als schlecht im Griff hat, sympatisch. Ich konnte verstehen wie er sich fühlt. Der Beginn der Geschichte war gelungen und ich las weiter. Dann kam das Schwimmbad und der Versuch von Sixten seinem Leben, ein Ende zu bereiten. Dann taucht eine Katze auf, sie ist eine Dämonin. Kein Übergang zwischen dem Leben von Sixten und dem Tod von Alvin zu der Katze. Plötzlich ist er ein Todsünder. Muss binnen weniger Tage jemanden finden, der ihm vergibt. Ich komme ab der Katze gar nicht mehr mit. Die Frau die am Anfang, nach meinem Gefühl Sixten aus dem Dunkel holen könnte, blieb verschollen. Auch seine Freunde. Bei der Beschreibung der Protagonisten rund um Sixten kratzt die Autorin, nur an der Oberfläche. Ich weiß also nur noch wer der beste Freund ist, welcher viel Geld hat und welche Frau ihm gut tut. Die Katze bekommt etwas mehr Tiefe ab. Insgesamt geht mir alles zu schnell. Die Geschichte hat Potential, die Idee ist gut und doch fehlen mir die sonst auftauchenden Bilder in meinem Kopf. Das Ende hat etwas Zerstörerisches. Denn Sixten kommt da nicht raus, wenn er nicht etwas für sein Leben radikales tut. Er tut was er tun muss.

Ein schönes Gimmick ist am Ende die Vorstellung der Autorin, und auch die Fragen der Blogger.

Mein Fazit:

Weil mich gerade der Anfang gefesselt hat und ich die Leichtigkeit des Lesens

für gut befinde,

vergebe ich heute:

4 von 5


 

[Interview] Autorin Heike Datzko

interview

Heike Datzko – Die Autorin der Galaxien

©Heike Datzko

Im Jahr 1979 erblickte ich das Licht der Welt und wuchs im niedersächsischen Einbeck auf. Nach erfolgreicher Ausbildung zur Informatikkauffrau, bildete ich mir zur Personalfachkauffrau weiter und arbeite nun hauptberuflich in der Personalabteilung, eines mittelständischen Industrieunternehmens in Einbeck.


1. Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Ich schreibe schon seit meinem Jugendalter und wurde durch meine Freundin animiert, die begonnene Kurzgeschichte weiterzuschreiben. Seit dem hatte mich das Fieber gepackt, wobei ich immer wieder Phasen habe, in denen ich nicht Schreibe. Entweder weil ich aus zeitlichen Gründen nicht dazu komme, oder weil mir schlichtweg die richtigen Worte fehlen.


2. Was treibt dich an?

Viel Sonne und ein freies Wochenende zum Schreiben. Ein wenig Musik darf auch gerne dabei sein.


3. Was blockiert dich?

Wenn ich in einer Sackgasse stecke und wochenlang nachgrübeln muss, wie ich die Kurve kriege. Dann verliere ich schnell die Geduld und kann auch an anderen Projekten nicht weiterarbeiten.


4. Wie fühlst du dich, wenn du ein Projekt beendet hast?

Es ist immer wieder schön, wenn man ein Projekt abschließen kann und sein Baby sozusagen auf die große weite Welt loslässt. Einerseits freut es mich, wenn ich fertig bin, auf der anderen Seite bin ich ein wenig traurig, weil ich die mir liebgewonnen Charaktere aus der Geschichte verlassen muss, um mich anderen Projekten zuzuwenden.


5. Hast du einen genauen Tagesablauf zum Schreiben?

Leider nein. Da ich nur nebenberuflich schreibe, muss es immer irgendwie in die verbleibende Zeit passen. Haus, Freund und die anderen Hobbies wollen ja auch irgendwie Aufmerksamkeit.
Planmäßig sind im Moment die Vormittage am Wochenende fürs Schreiben reserviert, aber selbst das klappt nicht immer zuverlässig.

6. Wie machst du es mit Ideen, wenn du unterwegs bist?

Ich notiere sie als Notizen auf meinem Handy, oder versuche sie mir zu merken. Letzteres funktioniert leider nicht immer, weshalb ich einfach dafür sorge, dass ich mein Handy immer dabei habe.
Zur Not geht natürlich auch ein ordinärer Stift und Stück Papier – ich habe sogar mal eine Zeitung für meine Notizen benutzt.


7. Woher kommen deine Ideen?

Schwer zu sagen. Manchmal träume ich von ihnen, aber oft kommen mir die Ideen auch auf dem Weg zur Arbeit oder nach Hause.
Oftmals ist es so, dass ich nachdem ich einen kurzen Abschnitt geschrieben habe, noch mitten in den Geschehnissen bin und sollte ich mir dann zum Beispiel einen Kaffee machen, plane ich im Kopf schon die Situation weiter.

8. Wo schreibst du am Liebsten?

Zu Hause an meinem Schreibtisch mit dem Blick nach draußen. Ich kann die Straße herunterblicken und meine Gedanken, ähnlich wie meinen Blick, schweifen lassen.


9. Was benötigst du zum Schreiben?

Mein Macbook oder einen Computer mit Word oder Papyrus Autor und natürlich meinen USB-Stick auf dem alle meine Daten gespeichert sind.
Zu meiner Fantasy-Reihe habe ich mehrere A4 Seiten erstellt, die auf Vorder- und Rückseite einer Pinnwand sind. Dort stehen alle wichtigen Informationen zu den Charakteren.
Auch habe ich A4 Seiten für jede meiner Galaxie. Das ist besonders wichtig, wenn ich mal wieder frisch in eine Geschichte einsteige und mich erst einmal zurechtfinden muss. Auch bei Charakteren die nicht so oft auftreten, hilft mir diese Übersicht.


10. Machst du eine Schreibpause im Jahr?

Ich mache immer wieder mal Pause – leider nicht immer ganz gewollt… Es gibt Zeiträume, in denen ich nichts schreibe und auch keine neuen Ideen habe.
Da ich das Schreiben Nebenberuflich mache, geht das zum Glück. Als hauptberuflicher Autor, hätte ich wohl schon verloren. 😉
Alternativ gibt es dann natürlich auch Zeiten, in denen ich da geschriebene Kontrolliere. Ich habe mir angewöhnt, meine fertige Geschichte mindestens 3 bis 4 Mal zu durchzugehen, wenn sie fertig ist.
Das liegt daran, dass ich beim Schreiben selber nicht viel kontrollieren, sondern meine Gedanken einfach fließen lassen. Im Nachgang muss ich dann natürlich alle eingeschlichen Fehler beseitigen.

11. Gibt es Genres, in denen du dich nie heimisch fühlen würdest?

Erotik und Gayromance.

12. Liest du gerne selbst?

Oh ja…


13. Welches Genre?

Krimis, Science Fiction und Stephen King


14. Was möchtest Du deinen Lesern oder baldigen Lesern noch mitteilen?

Scheut euch nicht vor unbekannten Autoren und Autorinnen, es muss nicht immer Mainstream sein. 😉
Außerdem gebt bitte nie auf zu lesen und vor allem nehmt ein neues Buch in die Hand und riecht daran! Es gibt nichts Besseres als den Geruch eines neuen Buches.

SAMSUNG

Wer mehr von der Autorin der Fantasiegeschichten

und über ihre Werke lesen und erfahren möchte, kann gern auf

www.datzko.eu

www.facebook.com/heikedatzko

vorbei schauen.

Hier nun eine Vorstellung ihrer Werke:

»Das Portal«, 2013ISBN: 978-3944515083

Dajana ist aus reichem Elternhaus und will eigene Wege gehen. Nicht abhängig sein vom Geld der Eltern. Sie erstreitet sich ihren eigenen Weg und steht mitten im Leben. Familiäre Beziehungen kommen wieder ins Lot, neue berufliche Perspektiven tun sich auf und auch in der Liebe verspricht sich einiges. Kurzum: Ihr Leben scheint in geordneten Bahnen zu verlaufen. Doch dann hat Dajana auf ihren Campingtouren eine Vision, die sie erschrecken lässt. Denn plötzlich gerät sie in einen Strudel aus Gefahren, an die sie nicht einmal im Traum jemals gedacht hätte. So steht sie vor lauter Entscheidungen. Und sie hat ein weiteres Problem, denn nur sie hat die Gabe und die Kraft das Portal zu einer anderen Welt zu besiegen und zu kontrollieren.

»Hüterin des Portals«, 2014ISBN: 978-3944515465

Dajana ist nach ihrem erfolgreichen Kampf gegen die bösartigen
Kreaturen anderer Planeten in den Besitz der Sternenkugel gelangt.

Nach und nach begreift sie, was sie alles bewirken kann, bzw. muss.
Sie lernt, die Sternenkugel der Erde zu aktivieren und sich gleichzeitig
gegen ihre außerirdische Schönheit und Ausstrahlung zu wehren.
Mit ihren Fähigkeiten erfreut sie den kleinen Daniel und entsetzt ihren
Freund Marius. Bis sich eines Tages ein Portal öffnet.

Fasziniert von den Möglichkeiten die sich ihr dadurch bieten, gerät
sie in den Bann fremder Welten und kann nicht widerstehen…

»Reise der Hüterin«, 2016,
ISBN: 978-3944515533

Im dritten Teil von Dajanas Geschichte beginnt sie ihre Reise zu den anderen Planeten in der Galaxie.

Mit Hilfe ihrer neu gewonnenen Freunde lernt sie nicht nur viele neue Planeten und deren Lebensarten kennen, sondern auch Hellen, die von einem Albtraum geplagt wird, der am Ende wahr werden soll. Und Hellen ist auch diejenige, die sie auf die richtige Spur bringt, um die Figus’ und deren Nachkommen vor den Dämonen zu retten…

Dankeschön liebe Heike <3

für deine tollen Antworten.

🙂

[Rezension] “28 Tage – Erfahrungen mit einer psychosomatischen Klinik in Deutschland” von Sandra Frost

Sandra Frost

“28 Tage –

Erfahrungen mit einer

psychosomatischen Klinik in Deutschland”

Klappentext:

28 Tage in einer Klinik für Psychotherapie werden in diesem autobiografischen Text beschrieben. Eindringliche Schilderungen vor allem der in dieser Zeit geführten Gespräche zwischen den Ärzten und Patienten, aber auch der Patienten untereinander, geben einen interessanten und auch spannenden Einblick in die Welt der Gesundheitsindustrie. In der das Heilen nicht unbedingt der hauptsächliche Sinn und Zweck zu sein scheint. Ein spannendes, zuweilen auch betroffen machendes Buch.

Dieses Buch wurde zum ersten Mal 2010 veröffentlicht und blieb für fünf Jahre im Handel. Danach erreichten mich immer wieder Anfragen, ob und wann das Buch noch einmal aufgelegt würde. Besonders interessant daran fand ich, dass diese Nachfragen oft von Personen aus pflegerischen Berufen kamen, die die von mir beschriebenen Methoden zu 100 Prozent bestätigten und das Buch für wichtig hielten. Weil diese Zustände wenig bekannt sind, sie sich aber nicht trauen, dagegen anzugehen, aus Angst, ihre Jobs zu verlieren. Aus diesem Grund habe ich mich dazu entschlossen, die „28 Tage“ noch einmal zu veröffentlichen. Mit diesem E-Book liegt jetzt eine überarbeitete Fassung vor.

(Quelle: amazon)

Meine Meinung:

Sandra Frost verbringt auf Grund einer Rentenantragsprüfung, in einer Psychosomatischen Klinik irgendwo in Deutschland 28 Tage. Schon zu Beginn zeigt sich, das sie nicht wirklich gehört wird, sondern nach Schema F behandelt werden soll, um wieder zu funktionieren. Nicht nur mit Therapien sondern auch mit Pharmazeutika, die wie “Tic-Tacs” verschrieben werden. Diese Erfahrungen kann man nicht beschreiben. Nur so viel es hat mich schockiert, wie wenig auf die Patienten eingegangen wird. “Godfather of Pills” seinen Hypokratischen Eid streckt, ich will schon fast sagen missbraucht. Das Sandra Frost nicht total durchgedreht ist, hat sie ihren 2 Mitpatientinnen zu verdanken. Aber auch ihrer Art und Weise damit umzugehen. Sich auch mal Pausen zu gönnen und ein Nein hilft manchmal auch. Jeder da drin weiß, überlege dir gut deine Worte, ansonsten zerreden sie alles bis ins kleinste Detail. Sag etwas über dich, aber nichts was dich angreifbar macht. Jeder muss seine eigenen Erfahrungen machen, wurde mir von lieben Freundinnen, die solche Aufenthalte schon durchlebt haben gesagt. Da haben sie sicher Recht. Ich kann euch nur empfehlen wenn euch die Thematik interessiert, es zu lesen. Ein gut geschriebenes Buch über eine Einrichtung, in der ich nie und nimmer sein möchte.

Mein Fazit:

Ich bin schockiert und denke viel darüber nach.

Dafür vergebe ich heute:

5 von 5 Lellis


 

[Rezension] “Santiagos Kick” von Miriam Baltzer

Miriam Baltzer

“Santiagos Kick”

Klappentext:

Von einem Tag auf den anderen wird das Leben des fünfzehnjährigen Jungen Santiago völlig auf den Kopf gestellt. Aufgewachsen in einem Vorort von Buenos Aires ist seine größte Leidenschaft das Fußballspielen. Doch als seine Eltern sterben, muss er sein geliebtes Dorf verlassen und zu seiner Tante nach Deutschland ziehen. Von nun an ist nichts mehr, wie es einmal war. Santiago erfährt, dass sein Vater gar nicht sein Vater war, in der Schule scheitert er, und eine Gang von älteren Jungen macht ihm das Leben zur Hölle. Schließlich wird er auch noch in Drogengeschichten hineingezogen … Wird das Fußballspielen Santiago bei der Bewältigung seiner Probleme helfen?

(Quelle: amazon)

Meine Meinung:

Santiago ist ein vernünftiger, kluger Junge.

Er befindet sich gerade im Albtraum seines Lebens. Seine Eltern sind beide tot.

Doch der Albtraum wird noch gesteigert, als er in Deutschland an die falschen Leute gerät. Anna seine Tante ist sehr sympathisch, Steffi ihre Freundin mag ich von Anfang an. Seinem Onkel Jörg jedoch könnte ich den nicht vorhandenen Hals umdrehen. Was für ein Widerling. Von Gefühlen hat er nicht wirklich Ahnung. Leo ist ein Blender, spielt Santiago den Freund vor und hat böses im Sinn. Moritz dagegen ist aufrichtig und ehrlich. Ein echter Freund eben. Die Geschichte die in einem Büro beginnt, entwickelt sich zu einer rasanten Berg und Talfahrt der Gefühle. Was soll man glauben, was nicht. Was soll Santiago tun, wohin gehört er wirklich. Wie kommt er aus allem wieder raus. Das Herz schlägt höher. Im Endeffekt ein völliges Chaos. Aber einfach gut erzählt. Denn als Leser macht man diese Höhen und Tiefen mit. Fühlt Verzweiflung und kann sich gut in Santiago hinein versetzen. Miriam Baltzer ist es geglückt mich mitzureißen, mir genau an der richtigen Stelle wieder Neues zu verraten. Mich zu integrieren. Ich verstehe durch die Worte die sie wählte, wie es Santiago geht, was ihn beschäftigt. Alles in allem ist alles kompliziert. Doch eins hilft immer, es sich von der Seele zu reden. Das lernt auch Santiago. Eine sehr interessante Geschichte mit einem Schluss der mich zufrieden zurück lässt. 

Mein Fazit:

Eine Geschichte die berührt und nachdenklich macht.

Dafür vergebe ich heute:

5 von 5 Lukas


 

[Interview] Autorenduo Valerie le Fiery und Frank Böhm

Das Autorenduo Valerie le Fiery & Frank Böhm –

Autoren der besonderen Art

„Ich schreibe diese Zeilen – weil sie in meinem Inneren weilen.”

Das ist der Leitsatz des in der Nähe von Bielefeld geborenen Autors Frank Böhm. Abgesehen von lyrischen Texten, Märchen, Poesie und Kurzgeschichten diverser Genres, sind auch ständig größere Projekte geplant. Viel wird noch nicht darüber verraten, immerhin soll es ja spannend bleiben.

„Schreibe wie du redest, so schreibst du schön“

… ist zwar ein Zitat von Gotthold Ephraim Lessing, beschreibt jedoch genau, wie die gebürtige Norddeutsche Valerie le Fiery ihre Projekte angeht. Dabei ist es völlig gleich, ob Prosa oder Poesie, abgehoben schreibt sie nie. Wenn sie mal keine Romane oder Gedichte verfasst, kann man manchmal etwas von ihr in ihrem Blog lesen.

1. Wie seid ihr zum Schreiben gekommen?

Frank: Irgendwann kam es mir in den Sinn, meine Gedanken einfach ganz unverbindlich einmal aufschreiben zu müssen. Ein Tagebuch jedoch reichte mir nicht, aber lange Texte schreiben? Dazu fehlte mir die Zeit. Ich habe deshalb mit Gedichten begonnen, da ich irgendwann einmal eine lyrische Ader in mir entdeckt habe. Zwischenzeitlich versuchte ich mich an einem Roman, der jedoch immer wieder in einer Schublade verschwand. Mein erste Veröffentlichung war die Beteiligung an einer Gedichtesammlung, die tatsächlich mit einer Lesung auf der Frankfurter Buchmesse endete.

Valerie: Eigentlich bin ich zum Schreiben gekommen wie die Jungfrau zum Kinde, nämlich völlig ungeplant. Ein damaliger Freund lockte mich auf die Plattform BookRix, aber nur um zu lesen. Schon nach wenigen Tagen begann es irgendwie zu kribbeln und ich verfasste die erste kleine Kurzgeschichte. Nach und nach kamen immer mehr dazu, ein gutes Jahr später kam ich mit den ersten Geschichten schließlich bei einem Verlag unter. Heutzutage veröffentliche ich alles in Eigenregie, meistens gemeinsam mit Frank.


2. Wann kam euch die Idee als Autoren-Duo zu arbeiten?

Wir wollten an einer kurzen Geschichte ausprobieren, wie unsere Stile miteinander harmonieren – das machte uns so viel Spaß und brachte so viele Ideen, dass aus der eigentlichen kurzen Erzählung gleich ein ganzer Roman wurde. Ideen für neue Projekte sprudeln seitdem nur so, sodass wir mittlerweile bis zum Ende des Jahres zu tun haben.


3. Welche Schwierigkeiten gibt es beim gemeinsamen Schreiben?

Wenn wir mal wieder darüber diskutieren, welcher Kasus oder Tempus nun denn der richtige wäre und wir uns zum guten Schluss darauf einigen, den Satz so weit umzuschreiben, dass dieser fern jeglicher Diskussionsgrundlage ist. Sonst gibt’s keine Probleme, wir verstehen uns prima und das ist auch die Voraussetzung, eine solche Co-Autorenschaft über einen längeren Zeitraum aufrecht zu erhalten.

4. Gibt es etwas, das euch blockiert?

Blockade? Die gibt es nicht, wenn einer von uns nicht weiter weiß, greift der andere ein und füttert ihn mit Buchstaben, aus denen Worte, Sätze und Kapitel werden.


5. Wie fühlt es sich an, ein Projekt gemeinsam zum Abschluss gebracht zu haben?

Es ist immer ein Glücksgefühl und das Hoffen darauf, dass es auch den Lesern gefällt.


6. Gibt es gewisse Rituale oder Vorgehensweisen in der Zusammenarbeit?

Ja, unser Lautlesen. Bevor wir ein Projekt auf die Reise schicken, treffen wir uns mit einem Haufen Kinderschokolade und lesen das gesamte Manuskript kapitelweise abwechselnd laut, um letzte Unreinheiten zu finden und um der Geschichte den letzten Schliff zu geben.

7. Wie macht ihr es mit Ideen, wenn ihr unterwegs seid?

In Evernote notieren, dem anderen mitteilen oder auf einen kleinen Zettel schreiben, manchmal schreiben wir so was auch auf Facebook in unsere Arbeitsgruppe.


8. Woher kommen die Ideen?

Unterschiedlich. Mal ist es eine Überschrift, die den Plot liefert, dann ein kurzer Satz, aus dem ein ganzer Roman wird oder auch Brainstorming. Da gibt es bei uns keine feste Regel. Kann aber auch ein Bild sein, dass einem eine Geschichte liefert oder ein Titel, der einem nachts plötzlich in den Kopf schießt und der meint, eine Geschichte werden zu wollen.


9. Schlagt ihr die dem anderen vor? Diskutiert ihr darüber?

Wir diskutieren über alles. Ideen kommen und gehen, manche werden fokussiert und umgesetzt, andere auf Warteposition gelegt. Unser Schreiben besteht aus Diskussionen, doch so können wir viel voneinander lernen und deshalb funktioniert es auch so gut zwischen uns. Wir können uns alles sagen, auch wenn einer von uns Mist geschrieben hat. So sind wir und so wollen wir uns.


10. Was benötigt ihr zum Schreiben? Ohne was könnt ihr nicht schreiben?

Frank: Laptop, Cola oder Kaffee und Süßwaren
Valerie: Laptop, Süßigkeiten, Kaffee oder Limonade, meistens Musik. Was mich allerdings nervt, ist der Fernseher, wenn ich konzentriert arbeiten will.

11. Wie sieht euer Arbeitsplatz aus?

Frank: mein Schreibtisch ist aufgeräumt, aber Schokolade ist in greifbarer Nähe. Im Sommer schreibe ich auch gern mal draußen, mit dem Laptop auf dem Schoß.
Valerie: Ich habe im Normalfall den Laptop auf dem Schoß und sitze damit auf dem Sofa, da kann ich mich anlehnen, dass entlastet den Rücken. Einen Balkon habe ich leider nicht.


12. Wie haltet ihr Kontakt, bei gemeinsamen Projekten.

Wie oben schon erwähnt, haben wir eine Schreibgruppe. Wenn Frank beispielsweise das erste Kapitel schreibt, stellt er das Dokument in die Gruppe und Valerie liest, korrigiert und schreibt anschließend weiter. Dann geht es in umgekehrter Reihenfolge. Bei Unklarheiten wird telefoniert, das Lautlesen findet an den Wochenenden statt, dann treffen wir uns persönlich. Und zwischendurch werden schon mal unzählige PN oder WhatsApps hin und her geschickt, zum Beispiel mit Bildern für Cover.


13. Gibt es Schreibpausen?

Selten zwischen zwei Projekten. Wir können nicht anders, brauchen die Buchstaben um uns.


14. Gibt es Genres, in denen ihr euch nie heimisch fühlen würdet?

Frank: Fantasy mag ich nicht so gern schreiben, obwohl mir doch eine kleine Geschichte im Kopf herumschwirrt. Aber ich bin doch eher der Typ für die Romanzen oder die Dramatik. Science-Fiction mag ich auch, das liegt aber an meiner naturwissenschaftlichen Ausbildung.
Valerie: Ich mag Fantasy ebenfalls weniger, ist einfach nicht meine Welt. Thriller würde mir auch etwas schwerfallen und Horror lehne ich komplett ab. Ich bin eher für Drama oder Romances zu haben – oder eben auch für Lyrik.
15. Lest ihr gern selbst und wenn ja was?
Frank: Ich lese im eigenen Genre oder auch mal ein Drama („Sie nannten mich Es“ fasziniert mich noch immer). „Die Physiker“ von Dürrenmatt habe ich auch gelesen, ebenso „Schöne Neue Welt“ von Huxley.
Valerie: Klar lese ich auch, manchmal im eigenen Genre, aber auch gerne Sachen mit einer guten Portion Humor. Klassiker mag ich nicht, zumindest nicht Shakespeare oder Hesse, wobei ich mir kürzlich ein Buch bestellt habe, das nennt sich „Und am Ende sind sie alle tot: Weltliteratur für Eilige“, das vereint Klassik und Humor. Ansonsten lese ich eher leicht trivial wie zum Beispiel Erma Bombeck, aber ich habe auch ein paar Ratgeber zuhause.

16. Was möchtet ihr euren Lesern oder baldigen Lesern noch mitteilen?

Nehmt euch Zeit für ein Buch, lest manche Stellen zwei oder auch drei Mal, schaut zwischen die Zeilen. Manchmal ist es eine Botschaft, die dort zu finden ist, ab und zu ein Wortspiel. Habt Spaß an den Geschichten und fragt die Autoren, falls ihr etwas nicht versteht. Wenn ihr etwas zu kritisieren habt, dann sagt es – teilt uns eure Meinung mit.


SAMSUNG

Wer mehr von den Autoren der Gay Romance,

und ihren Werken

lesen und erfahren möchte, kann gern auf

Valerie le Fiery.wordpress.com

www.facebook.com/Valerie.le.Fiery

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Autorenwelt-Frank Böhm

www.facebook.com/Frank-Böhm-Autor

vorbei schauen.

Hier nun eine Vorstellung ihrer gemeinsamen Werke:

»Threesome«, 2015ISBN: 978-1507741351

Tom und Andy, zwei Männer im besten Alter, sind schon seit längerem ein Paar und ausgesprochen glücklich miteinander.

Anlässlich des dreißigsten Geburtstags von Andy findet eine große Feier statt – und am nächsten Tag ist irgendwie nichts mehr wie zuvor.
Plötzlich knistert die Luft nur so vor Erotik und die Gefühle fahren Achterbahn – doch das liegt nicht nur an den beiden … denn da gibt es ja noch Doreen.

*****

Das hier vorliegende Buch enthält sowohl homo- als auch heteroerotische Szenen.

(Quelle: amazon)

»Schwarze Rosen für Oliver«, 2015,
ISBN: 978-1516918003

Pascal, seines Zeichens selbstständiger Blumenhändler, erhält eines Morgens einen Auftrag für eine Lieferung, bei dem er regelrechte Bauchschmerzen bekommt.

Als er sich dem Empfänger dann gegenübersieht, verstärken sich diese noch, denn vor ihm steht sein absoluter Traummann.
Vom Prinzip her wäre das eigentlich hervorragend, wenn es da nicht zwei klitzekleine Probleme gäbe.

Erstens kann er ja schlecht zu diesem Schnuckel sagen: “Hey Süßer, ich bin’s, dein Märchenprinz auf dem weißen Ross!”, auch wenn sein Lieferwagen zumindest die richtige Farbe hat.
Zweitens ist er verlobt, und zwar mit Tobias, der extrem eifersüchtig ist und mit dem es deswegen schon ziemlich oft Streit gegeben hat.

Was soll er jetzt nur tun und gibt es einen Weg zu dem Mann, in den er sich Hals über Kopf verliebt hat?

(Quelle: amazon)

»Kirmessommer«, 2016,
ISBN: 978-1530965977

Marlon ist jung, gutaussehend und – unverschuldet arbeitslos.
Die Beziehung zu seinem Freund René leidet darunter jeden Tag ein wenig mehr und sein Selbstwertgefühl tendiert mittlerweile gegen Null. Als sich eines Abends zudem die Vermutung bestätigt, dass René ihn wohl zu betrügen scheint, beschließt er, alle Zelte hinter sich abzubrechen und in ein neues, ihm unbekanntes Leben zu starten.

Doch ist diese Entscheidung wirklich richtig und was hält die Zukunft in puncto Liebe noch für ihn bereit?

(Quelle: amazon)

»Hochzeit zwischen Kamm und Schere«, 2016,
ISBN: 978-1537322292

Daniel John, mittlerweile stolzer Meister des Friseurhandwerks, spielt mit dem Gedanken, seinem Freund Nick zu ihrem zehnten Jahrestag einen Heiratsantrag zu machen. Akribisch tüftelt er an den perfekten Worten für diesen Anlass, ahnt dabei jedoch nicht, dass auch Nick eine Überraschung für ihn in petto hat.
Nach einigen kleineren Querelen können die Hochzeitsplanungen schließlich beginnen. Wenn da bloß nicht das eine oder andere Familienmitglied im Wege stünde und die Verlobten zudem durch eine Reise in ihre alte Heimat immer wieder mit längst Vergangenem konfrontiert würden.

Hochzeit zwischen Kamm und Schere erzählt eine lockere, heitere Story um den schönsten Tag im Leben zweier Liebender mit einer gehörigen Portion Humor, ein wenig Erotik, aber auch ernsten Momenten. Es handelt sich bei den Hauptpersonen um bekannte Figuren, bei denen dieses Mal jedoch nicht ihre dramatische Vergangenheit, sondern ausschließlich die Liebe zueinander im Vordergrund steht.
Tauchen Sie ein in die Vorbereitungen für eine ganz besondere Feier, schmunzeln Sie über Daniels flotte Sprüche und bewundern Sie Nicks eher ruhige, aber dennoch humorvolle Art – doch vor allem lassen Sie sich verzaubern von einigen romantischen Locations, gefühlvollen Momenten und der ganz großen Liebe.

(Quelle: amazon)

»Vergissmeinnicht und Männertreu«, 2017,
ISBN: 978-1542712712

Tim-Luca ist Ende zwanzig und unfreiwillig Single. An einem sonnigen Sommermorgen beschließt er, das Schicksal aktiv beim Weben seiner Lebensfäden zu unterstützen und sich auf die Suche nach Mister Right zu begeben.

Diese Pläne werden jedoch ziemlich abrupt durchkreuzt, denn genau in dem Moment, als er glaubt, endlich am Ziel seiner Träume angekommen zu sein, wird es turbulent und Tim-Luca stürzt in eine Krise, an deren Ende er jedoch den Wert echter und wahrer Freundschaft erkennt.

Wird es ihm trotz aller Kapriolen, die das Leben für ihn bereithält, gelingen, die langersehnte Liebe seines Lebens zu finden oder macht ihm das Schicksal etwa ein weiteres Mal einen Strich durch die Rechnung?

Vergissmeinnicht und Männertreu haben nicht nur wunderbar duftende Blüten, sie stehen auch für eine tiefe Symbolik.
„Vergissmeinnicht und Männertreu“ – ein Roman über Freundschaft, Liebe, Lust und Leidenschaft.

(Quelle: amazon)

Dankeschön ihr Lieben, für die tollen Antworten.

<3

[Rezension] “Mein zauberhaftes Cafè” von Jana Seidel

Jana Seidel

“Mein zauberhaftes Café”

Klappentext:

Alexandra ist Steuerberaterin, Kontrollfreak und mit ihrem geregelten Leben in Hamburg zufrieden. Doch dann verliert sie ihren Job und erfährt, dass ihr Freund fremdgeht. Als sie kurz vor ihrem 30. Geburtstag völlig überraschend das alte Café ihrer Tante Effie im Harz erbt, trifft sie eine verzweifelte Entscheidung: Sie nimmt das Erbe an. Es gibt nur einen klitzekleinen Haken – Alexandra hat keine Ahnung vom Backen. Zum Glück gibt es Effie, die sich noch längst nicht bereit fürs Jenseits fühlt. Als Geist zeigt sie Alexandra nicht nur, wie man süße Versuchungen zubereitet, sondern auch, wie man das Leben und die Liebe genießt …

(Quelle: amazon)

Meine Meinung:

Ziemlich steif kommt Alexandra daher. Sie ist Steuerberaterin und legt viel Wert auf Pläne. Ihre To Do Liste die sie jeden Tag schreibt, ist meist aber nicht von Erfolg gekrönt. Betty ist da schon etwas cooler. Sie ist Alexandras Freundin, die weiß wie man das Leben genießt. Bei ihr heult sie sich aus. Lars ihr Freund, der mir auf den Zeiger geht, ist ein Typ den ich nicht mal geschenkt haben möchte. Zum Glück hat dieser nicht mit seiner Freundin, sie hat ihren Job verloren, gerechnet. In Flagranti erwischt, nimmt die Geschichte Fahrt auf und da ist auch noch Effi. Eine süße ältere Dame die ich zum Knuddeln finde. Leider kann man sie nicht mehr knuddeln. Die neue Bekanntschaft mit Tom und Carlie ist wunderbar beschrieben. Das Hin und Her, die Gefühle die Achterbahn fahren und das ganze Geheimnis dahinter, war immer präsent. Ein paar Mal wurde es erwähnt, doch dank der Autorin erst am Ende aufgeklärt. Ich verschlang das Buch, litt mit und durfte erleben wie aus Alexandra die steif und ohne Fantasie durchs Leben ging, zu Lexi wurde. Frisch, lachend und endlich glücklich. Auch wenn sie ab und zu wieder ins Grübeln verfiel. Es war mir eine riesige Freude, das Buch zu lesen. Auch wenn ich am Ende, ein paar Tränchen verdücken musste. Es hat mich berührt, und die Autorin ist nun definitiv neu auf meiner Liste, Autoren – die man gelesen haben muss.

Mein Fazit:

Ich liebe diese Geschichte!

Dafür vergebe ich heute:

Lelli 5 x5 von 5 Lellis


 

[Rezension] “Engel – Schicksalhafte Begegnungen 2” von Jennifer de Bricassardt

Jennifer de Bricassardt

“Engel – Schicksalhafte Begegnungen 2”

Klappentext:

„Meine Engel sind menschlich!“, so ein oft gehörter Satz bei Jennifer de Bricassardt.
Sie schwört darauf, dass es viele Begegnungen in ihrem Leben gegeben hat, die mehr als nur die Begegnung zwischen Menschen waren. Manchen dieser Begegnungen – den Menschen dahinter – sind ihre Geschichten gewidmet. Ob es wirklich so war, wie sie es beschreibt, sollte man sie nicht fragen – denn auch da ist die Antwort immer die Gleiche: „Es könnte so gewesen sein, oder?“

(Quelle: amazon)

Meine kurze Inhaltsangabe:

Engel – Unsere Wahrheit

Was würdest Du über mich sagen, wenn unser Weg morgen vorbei wäre?

Diese Frage kann ein Mann nicht beantworten, nicht weil er es nicht kann,

sondern weil er nicht sicher ist, was die richtige Antwort ist.

Engel – Unsere Wächter

Die Seele ist für ihn ein offenes Buch. Man kann nichts vor ihm verstecken. Wenn er erst den Schutzwall durchbrochen hat.

Freunde haben sich auseinandergelebt, 10 Jahre Leere liegen hinter ihr. Ihr Mann liegt im Sterben.

Wie sollten sich die Freunde verhalten.

Waren es wirklich nur Freunde? Ein Brief bringt alles ans Licht.

Engel – Weihnachtswunder auf 4 Pfoten

Sandra besitzt einen kleinen Laden. Sie mag Weihnachten nicht.

Weshalb sie sich entschloss in der Bahnhofmission zu arbeiten.

So viele Menschen. Eine von ihnen kennt sie gut.

Besser als gedacht. Sie lädt ihn ein. Ob das klug war?

Engel – Ein Leben

Freitod und der Schmerz mit dem Verlust leben zu müssen. Die Männer die danach kommen,

hatten sie nur gebraucht, missbraucht, verbraucht. Einzige Flucht bleibt das Schreiben.

Engel – Leben nach seinem Plan

Ein Mann der nicht ganz ihr gehörte.

Eine Heirat die sie nicht wollte.

Aber die Liebe und den gegenseitige Respekt,

das war was sie wollte auch ohne Trauschein.

Doch ein Arztbericht ändert alles.

Ein Engel gegen die Angst

Ein Mann auf Seminar. Eine Frau ganz allein, nur mit ihren Gedanken und Zweifeln.

Ein Anruf brachte sie wieder zu sich selbst.

Meine Meinung:

Die Geschichten der Engel, hier im Band 2, sind etwas anders.

Sie erzählen nicht von Engel im Himmel, sondern von Engeln die es auf Erden gibt.

Es sind Menschen, oder doch nicht. Wer weiß das schon.

Auf 64 Seiten, gibt es die völlig unterschiedlichsten Geschichten.

Sie sind von der Autorin mit tief bewegenden Worten erzählt.

Weshalb ich nicht genauer ins Detail gehen möchte.

Diese Geschichten sollte man selbst lesen.

Denn das ist es was diese Geschichten ausmacht.

Das sie auf jeden Menschen, der ein tieferes Verständnis des Lebens hat,

auf unterschiedlichste Weise wirken.

Mein Fazit:

6 Geschichten, von denen mich 5 völlig fesselten. Engel gibt es wirklich.

Einige von ihnen nenne ich meine Familie und Freunde.

Dafür vergebe ich heute:

4 1/2  von 5 Lukas


 

[Interview] Autor Marcus Sammet

interview

Marcus Sammet – der Thriller Autor

©Marcus Sammet

Mein Name ist Marcus Sammet,
geboren wurde ich am 15.06.1967 in Recklinghausen, Nordrhein Westfalen.
In NRW besuchte ich zunächst die Grund- und Hauptschule. Nach der 9. Klasse verließ ich die Hauptschule und wechselte zur Handelsschule, die ich 2 Jahre erfolgreich mit Abschluss besuchte.
Danach folgte eine Ausbildung zum Bürokaufmann mit anschließender Weiterbildung zum EDV-orientierten Kaufmann. Nach dieser Weiterbildung war ich zunächst bei verschiedenen Arbeitgebern im kaufmännischen Bereich tätig, wechselte dann zu einer Stelle in der Zentralbibliothek der Ruhr-Universität-Bochum. Dort arbeitete ich neun Jahre. Seit 2002 bin ich Konzern der Stiftung Pfennigparade in einer Tochtergesellschaft angestellt.
Schon seit Kindheit an, hatte ich eine Schwäche für Bücher und Kriminalromane im Besonderen. Vor Aderlass habe ich bereits zwei Krimis geschrieben.
Seit her versuche ich jedes Jahr einen neuen Thriller zu veröffentlichen.
Neben meiner Leidenschaft zum Schreiben von Krimis, fotografiere ich noch sehr gern. Bei der Fotografie habe ich meine Schwerpunkte in der Makrofotografie und der Langzeitbelichtung gefunden.

1. Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Das habe ich einem Lehrer in der Grundschule zu verdanken. Das Schreiben von Geschichten und gar ganzen Büchern schlummerte schon sehr lange in mir. Mir fehlte allerdings immer ein Medium, meine Gedanken schnell genug auf das Papier zu bekommen. So habe ich schon als Jugendlicher versucht die eine oder andere Story festzuhalten. Diese verschwanden dann erst in Schubladen, später wohl in diversen Papierkörben. Erst seit dem es PC’s gibt, schaffe ich es schnell genug meine Gedanken festzuhalten.


2. Was treibt dich an?

In der Hauptsache meine Fans – auch wenn es jetzt keine Mengen wie bei Andreas Eschbach sind – und meine Familie. Die positiven Rückmeldungen derer, die meine Werke gelesen haben.

 
3. Was blockiert dich?

Wenn überhaupt nur ich mich selbst, wenn ich mir nicht genug Zeit zum Schreiben lasse bzw. nehme.


4. Wie fühlst du dich, wenn du ein Projekt beendet hast?

Ein wenig erleichtert, ganz als wäre eine Last von meinen Schulter gefallen. Ein wenig melancholisch, weils fertig ist. Denn meist heißt das bei mir Abschied von verschiedenen Charakteren zu nehmen.

 
5. Hast du einen genauen Tagesablauf zum Schreiben?

Nein.

6. Wie machst du es mit Ideen, wenn du unterwegs bist?

Merken. Ganz selten, das ich sie mir notiere, z.B. als eMail mir selbst sende.


7. Woher kommen deine Ideen?

Aus dem täglichen Leben. Ich fahre zum Beispiel U-Bahn. Wenn man die Augen offen hält, ergeben sich da doch einige Geschichten. Sofern die Fantasie mitspielt, natürlich.


8. Wo schreibst du am Liebsten?

Da wo ich mich gerade wohlfühle.


9. Was benötigst du zum Schreiben?

Je ruhiger es ist, desto besser.

Aber sonst gibt es nichts, was ich (abgesehen vom Werkzeug Laptop) benötige.


10. Machst du eine Schreibpause im Jahr?

Eher unabsichtlich. Meist ergibt sich nach fertigstellen eines Thrillers eine Pause von allein.

11. Gibt es Genres, in denen du dich nie heimisch fühlen würdest?

Erotik, Science Fiction, Sagen, Historisches und Kinderbücher.

12. Liest du gerne selbst?

Ja, leider in den letzten Jahren viel zu wenig.


13. Welches Genre?

Wen wird es wundern, Krimi und Thriller.


14. Was möchtest Du deinen Lesern oder baldigen Lesern noch mitteilen?

Es wird nie aufhören. Traut mir nicht, denn ich bin Autor. Ich spiele mit dem, was ihr euch vorstellen könnt. Das muss nicht unbedingt real sein!


SAMSUNG

Wer mehr vom Autor der vielen Ideen des schriftstellerischen Mordes hat,

und mehr über dessen tödliche Werke

lesen und erfahren möchte, kann gern auf

www.marcussammet.de

www.amazon.de/Marcus-Sammet

vorbei schauen.

Hier nun eine Vorstellung seiner Werke:

»Ausgeblutet«, 2016, ISBN: 978-3939571056

“Jetzt dachte sie, jetzt ist der richtige Augenblick. Sie griff mit ihrer freien Hand in den hinteren Saum ihrer Korsage und holte ein frisch geschärftes, klassisches Rasiermesser hervor. Im gleichen Moment, in dem sie schnitt, drehte sie sich zur Seite, um nicht direkt mit seinem Blut vollgespritzt zu werden.“

Britta Stockinger steht der Sinn nach Rache. Alle die für ihr unglückliches Leben verantwortlich sind sollen sterben. Ihr besonderer Hass gilt dabei Männern. Männern, die sie noch für ihre Zwecke benutzt, bis sie sie ausbluten lässt. Ihre Mutter soll die Letzte sein, die sterben soll. Dann erfährt sie etwas, das ihrem Leben eine ganz neue Richtung geben könnte.

Wenn du beginnst, deine Identität zu verlieren, weil jemand anders dein Leben besitzen möchte.
Ein Thriller mit einer eiskalten Mörderin

(Quelle: amazon)

»Axt«, 2016, ISBN: 978-3939571087

„Die Schreie waren ohrenbetäubend, der Schmerz und die Hysterie mischten sich in einer Kakophonie, die sich an den Kellerwänden brach.“

Eine Axt, zwei Männer in roten Kutten, die ihre perversen Sex-Fantasien in den Kellerräumen ihrer Villa ausleben.
Eine entführte Frau, die sich diesem grausamen, qualvollen Spiel fügen muss und gnadenlos den Fängen ihrer Peiniger ausgeliefert ist.
Der Fund einer grausam verstümmelten jungen Frau und das spurlose Verschwinden einer ehemaligen Kollegin lähmt die Beamten der Münchner Kripo. Bei ihren Ermittlungen scheint ihnen ein ehemaliger Profikiller immer einen Schritt voraus zu sein.
Ein rasanter Wettlauf mit der Zeit beginnt und niemand vermag es zu sagen, ob es ihnen gelingt, sie rechtzeitig zu retten.

(Quelle: amazon)

»Aderlass«, 2016, ISBN: 978-3939571049

Ich habe es wieder gemacht
Nun ist auch sie tot
Jetzt wartet sie auf euch
Still und einsam in ihrem Schlafgemach
Und ich werde noch mehr Blut sammeln

Ein unheimlicher Serienmörder hält die Polizei in Atem. Seine Mordmethode ist außergewöhnlich und genial. Wie in einem gierigen Blutrausch ermordet er Frauen und hinterlässt keinerlei Spuren. Er wählt sie sehr sorgfältig aus. Den Verdacht lenkt er dabei auf den ahnungslosen, reichen Thomas Mattern, welcher sich in eine Frau verliebt, die das nächste Opfer des Mörders werden soll. Ein spannendes Spiel auf Leben und Tod beginnt.

(Quelle: amazon)

»Angerichtet«, 2015, ISBN: 978-3944264936

Der Mann beugte sich herunter und küsste sie auf die Lippen. Nun spürte er, wie die Haut unter seiner Berührung die Spannung verlor. Langsam löste er sich von der Frau und nahm die Lederriemen ab, die ihren Körper auf der Liege fixierten. Der ehemalige Profikiller Max Hermann gerät auf Mallorca mitten in ein bizarres Mordgeschehen, das ihn und seine Freundin Ines tief in eine düstere Szenerie führt: Neben dem touristischen Ballermanntreiben existieren ganz andere, dunkle und ungeahnte Abgründe! Nur knapp entkommen beide einem entsetzlichen Schicksal – und enttarnen dabei eine mörderische und grausame Parallelwelt.

(Quelle: amazon)

Dankeschön lieber Marcus,

für deine ganz unblutigen Antworten. 😀

[Rezension] “Kontrolle.Macht.Tod.” von Klaus Schuker

Klaus Schuker

“Kontrolle.Macht.Tod.”

Klappentext:

Eine schöne Frau zu quälen verschafft ihm Befriedigung. Ihren Willen zu brechen ist besser als jeder Sex. Von dieser Erkenntnis führen den Unbekannten nur wenige Schritte bis zum perfide kalkulierten Mord. Das erste Opfer ist eine Jurastudentin, das grausame Spiel beginnt. Es wird sechzehn lange, entsetzliche Tage dauern.
Wer steckt dahinter? Die Polizei tappt im Dunkeln, während der 54-jährige Privatdetektiv Molden mitten in die Ermittlungen gerät. Für seine Auftraggeberin verfolgt er Spuren, die sich als trügerisch erweisen, und verliebt sich leidenschaftlich in eine faszinierende Frau. Dabei merkt er nicht, dass er unaufhaltsam selbst in den Fokus des Mörders rückt. Und mit ihm Greta, deren bezauberndes Lachen seinen wunden Punkt berührt.

(Quelle: amazon)

Meine Meinung:

Molden war immer ein Detektiv der kleinen Aufträge. Nichts Anderes wollte er sein, dann aber bekommt er einen Auftrag der mit Mord zu tun hat. Oder zumindest mit einem anonymen Anruf. Nur wer sollte den Sohn von Frau Bromkamp, mit einer derartigen Tat in Verbindung bringen wollen. So rutscht Molden immer tiefer in die Geschichte, die er noch gar nicht umfassen kann. Eigentlich ist er aber durch eine Begegnung mit einer Frau stark abgelenkt. Greta ist die erste Frau, die ihn mit anderen Augen sieht.

Positiv fiel mir auf, das immer wieder Personen auftauchten die Zeugen sind, oder kurzfristig Verdächtige. Im Endeffekt haben sie aber mit der Geschichte, nicht wirklich etwas zu tun. Eine Verwirrung die wohl so gewollt ist.

Molden selbst ist mir sehr sympatisch. Er ist kein Detektiv des herkömmlichen Sinnes, wie sie so oft schon beschrieben wurden. Molden mag Kaffee, ist nie betrunken oder raucht. Eine wirklich schöne Abwechslung.

Greta und andere Charaktere blitzen immer wieder auf. Einige von ihnen sind mir suspekt. Zu nennen wären hier Ruth und Jürgen Bromkamp.

Die Geschichte ist wirklich schön. Keine Ecken und Kanten. Sie führt geradlinig in den unweigerlichen Höhepunkt. Wer, was, warum tut wird am Schluss sehr klar. Wer der wirklich Schuldige ist, ist eine echte Überraschung.

Schon beim Lesen hatte ich zwar ein paar Leute ausgeschlossen, die es dann auch nicht waren, aber der Mörder war für mich, immer jemand anderer.

Insgesamt ist es ein guter Krimi, mit nachvollziehbarer Handlung. Das Einzige was mir fehlte, waren die „Ich halte den Atem an – Momente“. Spannungsbögen sind immer wieder zu finden, aber sie sind nur leicht angedeutet. Hier gefällt mir der Beginn am besten. Bis Seite 15 ist die Spannung hoch angelegt.

Mein Fazit:

Ein guter Krimi der mich auch außerhalb des Lesens beschäftigt hat.

Etwas mehr Spannung wäre schön gewesen.

Über eine neue Begegnung mit Molden würde ich mich sehr freuen.

Dafür vergebe ich heute:

4 von 5 Lukas